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Wenn von der Erde ein stück fehlen würde

56 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Erde, Sterben, Atombombe ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Wenn von der Erde ein stück fehlen würde

07.04.2015 um 09:25
@Assassine

Hmmmm... gut möglich >>
Wobei ich ungern in diesen Wald sein möchte °-°
Wegen riesige fleischfressende Mutantenpflanzen und so...


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Wenn von der Erde ein stück fehlen würde

07.04.2015 um 11:38
Zitat von NothingMNothingM schrieb:Was für mich denkbar wär:
Wenn sich der "große Pilzkrieg" auf einen bestimmten Kontinent konzentriert hätte, dann wäre kein Krater sondern eher ein gewaltiges Stück Ödland entstanden wär.
Die dabei resultierende Strahlungsmenge hätte sicherlich dann 90 % allen Lebens ausgelöscht. Es hätte dann ein selbes Massensterben zu Folge wie andere Katastrophen zuvor (wie z.B. das Aussterben der Dinosaurier). Das hätte dann zur Folge dann genügend Platz für andere Arten geschaffen wäre, um sich frei zu entwickeln und dann im Kombination der Strahlung komplett neue Evolutionswege einschlagen würde.
Zitat von AssassineAssassine schrieb:Die meisten Pflanzen kommen mit Strahlung gut klar.

Es wäre in dem verstrahlten Gebiet wohl ein riesiger natürlicher Urwald entstanden.
Den zweiten Satz wage ich mal anzuzweifeln.
Der Vegetation dürfte es wenig nutzen, gut mit Strahlung klarzukommen. Denn erstmal würde die Pflanzendecke abgefackelt, was gleichzeitig zu unfruchtbaren Böden führt, und dann hätte sie mit dem nuklearen Winter und deutlich reduzierten Temperaturen zu kämpfen. Urwälder entstehen nicht in "Winterlandschaften". Deshalb ist der Weihnachtsmann kein Urwaldbewohner.


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Wenn von der Erde ein stück fehlen würde

07.04.2015 um 11:42
@wuec

Hm, dann wär das Ödland dann doch eher wahrscheinlich, oder?


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Wenn von der Erde ein stück fehlen würde

07.04.2015 um 12:08
@NothingM
Hmm. Weiß nicht genau.
Irgendwas steppenähnliches vermutlich (wobei Steppe wahrscheinlich der falsche Begriff ist). Bisschen Gras und Moos wird es wohl geben.
Frag mal @Pan_narrans Der weiß bestimmt alles über das ungezügelte Sexualleben von Pflanzen usw


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Wenn von der Erde ein stück fehlen würde

07.04.2015 um 13:36
Zitat von wuecwuec schrieb:Der Vegetation dürfte es wenig nutzen, gut mit Strahlung klarzukommen. Denn erstmal würde die Pflanzendecke abgefackelt, was gleichzeitig zu unfruchtbaren Böden führt, und dann hätte sie mit dem nuklearen Winter und deutlich reduzierten Temperaturen zu kämpfen. Urwälder entstehen nicht in "Winterlandschaften". Deshalb ist der Weihnachtsmann kein Urwaldbewohner.
Auch das stecken Pflanzen deutlich besser weg, als Du es darstellst. Waldbrände machen die Böden nicht unfruchtbar, sondern fruchtbar. Wälder, die auf dem Areal von Waldbränden entstehen, sind üppiger, gesünder... Und auch ein globaler Winter wie nach Chicxulub, der monate oder Jahrzehnte währte, konnte den globalen Pflanzenwuchs nur in einen Winterschlaf, aber nicht zum Erliegen bringen. Wovon hätten sich denn bittschön überlebende Tiere ernähren sollen? Die Fleischfresser hätten halt so lange durchgehalten, wie es noch Aas gibt, aber schließlich wären auch sie Aas geworden - und dann? Nein, die Pflanzenfresser mußten für die Fleischfresser eine nachwachsende Beute sein, und das ging nur, wenn sie wiederum nachwachsende Pflanzen als Nahrung vorfanden. Und dank Nahrungspyramide mußte die aktive Biomasse in so nem globalen Winter hauptsächlich pflanzlicher Natur gewesen sein.

Bei einem Massenaussterben sterben ganz sicher auch Pflanzenarten aus. Aber weniger als Tierarten. Pflanzen können z.B. durch ihre Samen weit länger und weit besser "überwintern", also eine lebensfeindliche Zeit überstehen als Tiere. Tiere können nicht mal eben ihre Samen irgendwo ablegen, und nach ein paar Jahren oder Jahrzehnten keimt das dann von alleine aus.

Nach dem KT-Aussterben begann die Große Zeit der Säuger, weil die Dinos verschwunden waren. Es begann auch die Große Zeit der sommergrünen Pflanzen - aber nicht weil die immergrünen ausgestorben wären, sondern weil sie den Vorsprung besaßen, die "Gewöhnung" daran, daß es auch mal Zeiten des Nichtwachsens und dann Zeiten des schnellen Austreibens gibt. Die sommergrünen Pflanzen waren die schnelleren in der Neubegrünung des Planeten nach Chicxulub. Manchmal reicht ein einziger warmer, sonniger Tag, um "das Gras wachsen" zu sehen. In der Kalahari kann man das beobachten, wie nach Jahren Trockenheit ein Tag mit Wasser reicht, die ganze Wüste grün zu machen, daß ganze Elefantenherden sich wochenlang ernähren können (wenns mehr als nur ein Tag mit Wasser ist).


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Wenn von der Erde ein stück fehlen würde

07.04.2015 um 14:11
Du glaubst, bei thermischen Leistungen jenseits der 100000 Grad C, die im Falle von Hiroshima Papier noch in 14km Entfernung entzündete, könnten nennenswerte Nährstoffe im Boden überleben?
Meinetwegen.

Und die anschließende Druckwelle lässt den Boden unangetastet?
Hmm. Meinetwegen.

Ich bin dann mal raus hier.


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Wenn von der Erde ein stück fehlen würde

07.04.2015 um 14:33
Zitat von wuecwuec schrieb:Ich bin dann mal raus hier.
Wundert mich nicht, bei der Argumentation. Im direkten Einschlagsgebiet ist alles tot, in der näheren Umgebung wahrscheinlich auch. Aber je weiter weg, desto abgestufter wi5rds. Selbst in Deinem Beispiel wirds deutlich: bis 14km von Hiroshima brennt Papier von der Hitze - also tuts das bei 15km nicht mehr.

Wenn Du tatsächlich glaubst, daß nach Chicxulub der Planet steril gewesen wäre (also neues Leben quasi erneut aus ner Ursuppe heraus erst entstehen mußte), dann ha'mse Dich wohl mit dem Klammerbeutel gepudert. Selbstverständlich blieb etliches am Leben und verbrannte nicht global wie Papier, und aller Boden sei bis zur keimfreien Unfruchtbarkeit durchgeglüht worden.

Echt, Du kannst doch nicht mit den Bedingungen am Impaktort argumentieren...

Bleib ruhig schön raus hier, wenn Du Dich so gerierst bei Widerspruch.

Oder argumentiere vernünftig, sachlich, ergebnisoffen.


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Wenn von der Erde ein stück fehlen würde

07.04.2015 um 14:44
Zitat von perttivalkonenperttivalkonen schrieb:Oder argumentiere vernünftig, sachlich, ergebnisoffen.
Wie wer? Du? Der fast keinen Beitrag ohne personenbezogenen Firlefanz auskommt?
Hier war es bis vor Kurzem sehr sachlich. Nur mal nebenbei angemerkt.

Offenbar gehen wir aufgrund der sehr unscharf erklärten Annahme (unter der man sich alles mögliche vorstellen kann) von völlig unterschiedlichen Ausgangspositionen aus. Und damit hat es sich auch schon.
Ende.


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Wenn von der Erde ein stück fehlen würde

07.04.2015 um 16:07
Zitat von wuecwuec schrieb:Hier war es bis vor Kurzem sehr sachlich.
So war auch mein Beitrag von 13:36. Dann aber kam Deine Entgegnung. Viel Spaß bei der Ursachenforschung. Kleiner Tipp: 14:11...
Zitat von wuecwuec schrieb:aufgrund der sehr unscharf erklärten Annahme
Das mag sein. Wüßte bloß nicht, was denn nun unscharf war. Daß das Impaktgebiet und die nähere Umgebung komplett sterilisiert wird, ist zwar klar, verhindert aber nicht das Überleben auf dem Planeten insgesamt, und somit nicht einmal eine Zurückeroberung des Impaktbereiches. Von einem Szenario, das nur den Impaktbereich im Blick hat und so tut, als käme da nie wieder was hin, bin ich schlichtweg nicht ausgegangen. Was das globale Überleben von a) globalen Bränden und b) globalem "Winter" betrifft, das einzig sinnvoll zu diskutieren ist, waren alle Argumente deutlich "scharf" formuliert. Keine Sterilisierung, keine neue Lebensentstehung, und Pflanzen sind die besseren "Überleber", die selbst im globalen Winter wachsen, sodaß die Tierwelt nicht ausstirbt.

Eine absurde Ausgangsposition, so als ob das Impaktgebiet ein eigener Planet wäre, muß nicht diskutiert werden.


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Wenn von der Erde ein stück fehlen würde

07.04.2015 um 17:03
Nährstoffe sind wohl tatsächlich nicht so das Problem. Die Dinge Zerfallen in ihre Elemente, und diese könnten dann von den Pflanzen wieder aufgenommen werden.

Es ist wohl eher der geschmolzene klumpen Erde, der bei diesen Temperaturen lange Zeit nicht bewachsen wird, weil dort kein Samen keimen könnte -wenn er dort mal hin käme-.
Ist ja dann eher erstmal ein Felsen, und kein normaler lockerer Boden.

Es bräuchte wohl wieder lange Zeit, damit aus der felsigen Kruste ein halbwegs fruchtbarer Boden würde, und das geschieht wohl zunächst hauptsächlich über die Jahreszeiten und sonstige Witterungseinflüsse. Flechten könnten dort überleben, weil sie mit genügend Wasser auch Steine bewachsen, aber sonst ist kaum was anderes denkbar.


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Wenn von der Erde ein stück fehlen würde

07.04.2015 um 18:00
Zitat von dunkelbuntdunkelbunt schrieb:Ist ja dann eher erstmal ein Felsen, und kein normaler lockerer Boden.
Nee, das geht schneller. 1963 entstand vor Islands Küste eine neue Insel aus einem unterseeischen Vulkan, Surtsey. Auch 1964 ergoß sich noch frische Lava darauf. Im Sommer 1965 wuchsen da Pflanzen. Selbst bei so einem ordentlichen Ausbruch wie Krakatoa im 19.Jh. - drei Jahre nach dem Ausbruch fand man bereits dutzende verschiedener Pflanzenarten.
http://www.spiegel.de/wissenschaft/natur/vulkaninsel-surtsey-labor-des-lebens-auf-zeit-a-307667.html

Ehrlich, was das Überleben und sogar Ausbreiten unter widrigsten Bedingungen betrifft, da lassen Pflanzen auch die sprichwörtlichen Kakerlaken alt aussehen.

Und das ist eigentlich alles sattsam bekannt, geht alle paar Jahre mal durch die Medien, papierne wie TV. Und im Net isses eh dauerhaft abrufbar. Da mag ich eigentlich nicht mal von "Recherche" sprechen, um sowas "herauszufinden".


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07.04.2015 um 19:06
@perttivalkonen
Ich zweifle etwas, dass man das vergleichen kann. Lava wäre schon um einiges kühler..


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07.04.2015 um 19:19
Hä? Wovon redest Du? Seit wann ist abgekühlte Lava kälter als abgekühltes aufgeschmolzenes Mantelmaterial? Sobald es abgekühlt ist, kann da was drauf wachsen. Und nicht erst, nachdem es in Jahrmillionen (oder was auch immer Dir vorgeschwebt hat) zu Erdkrume verwittert ist. Bitte, bleib bei Deiner eigenen Argumentation!


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Wenn von der Erde ein stück fehlen würde

07.04.2015 um 19:46
Es geht um die viel höheren Schmelztemperaturen bei einem Einschlag, die meiner Ansicht nach ein viel höher verdichtetes und damit stabileres Endprodukt zur Folge hätten -den besagten Felsen, bzw. die Kruste/Schlacke, die kein lockeres Material hätte, um was keimen lassen zu können-, als es bei Lava der Fall ist. Die ist offenbar nach kurzer Zeit schon etwas aufgelockert. Ob es bei einigen 10 000 Grad auch noch der Fall wäre, bezweifle ich weiterhin.
Zitat von perttivalkonenperttivalkonen schrieb:Bitte, bleib bei Deiner eigenen Argumentation!
Bitte sachlich bleiben, und bei Unklarheit einfach fragen.


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Wenn von der Erde ein stück fehlen würde

07.04.2015 um 20:24
Zitat von dunkelbuntdunkelbunt schrieb:Es geht um die viel höheren Schmelztemperaturen bei einem Einschlag, die meiner Ansicht nach ein viel höher verdichtetes und damit stabileres Endprodukt zur Folge hätten
Na dann mach Dich doch einfach kundig. Der Chicxulub-Kraterboden ist keine massive Impaktglas-Linse.

Bei einem Impakt wird das, was vom Impaktor massiv komprimiert und/oder aufgeschmolzen wird, größtenteils aus dem Krater herausgeschlagen. Das, was im Krater bleibt, ist zwar ebenfalls komprimiert, teilweise aufgeschmolzen und oft in seiner Zusammensetzung verändert, aber es entsteht so kein Monolith von Kraterdimension. Vor allem erfolgt direkt nach dem Impakt eine Gegenbewegung, ein "elastisches Zurückfedern" des Untergrundes, was zur Aufhäufung des Zentralkraters im Zentrum des Impaktkraters führt. Der Untergrund bricht also wieder auf, sobald er komprimiert wurde. Vom Kraterrand rutscht aufgeworfenes Material zurück, auch losgebrochene Sedimentpartien direkt vom Kraterrand. Vieles von dem aufgeschleuderten Material, Brocken, Staub, Geschmolzenes, fällt wieder in den Krater zurück. Der Kraterboden ist praktisch sofort voller losem Material.
Zitat von dunkelbuntdunkelbunt schrieb:Bitte sachlich bleiben, und bei Unklarheit einfach fragen.
Du hast eindeutig davon gesprochen, daß das harte Gestein erst mal lockerer Boden werden müsse, damit dort was wachsen könne. Deine Worte: "Es bräuchte wohl wieder lange Zeit, damit aus der felsigen Kruste ein halbwegs fruchtbarer Boden würde". Darauf habe ich mich bezogen und extra Dein "Ist ja dann eher erstmal ein Felsen, und kein normaler lockerer Boden" zitiert. Dem habe ich widersprochen. Völlig klar, völlig sachlich. Wie lange die Abkühlung gedauert hat, darauf bin ich nicht eingegangen, ich bezog mich nur auf Deine Äußerungen darauf, wie viel Zeit nach der Abkühlung verstreichen müsse, bis da was wachsen kann.

Also sag mir nicht nach, ich wäre unsachlich geworden oder hätte was nicht verstanden.


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07.04.2015 um 20:32
Na gut, ich geh mich mal kundig machen. ;)


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