Teilchen die Leben im All verbreiten könnten entdeckt...

Eine unabhängige Prüfung steht nach wie vor aus. Falls da etwas dran sein sollte, werden wir es rechtzeitig aus seriösen Zeitschriften erfahren, also nicht Focus oder BILD, sondern Nature oder Science, aber nicht Journal of Cosmology ...

Tja dann sollten wir abwarten. Soweit zu lesen war hat die nasa ihren eigenen Ballon gestartet.

Hoffmann schrieb:Tja, daran merkt man, dass man älter geworden ist - so was aber auch ... ;)

Hmmm, die jungen Wilden können ALLES...

liezzy schrieb:Hmmm, die jungen Wilden können ALLES...

... aber sie können nicht alles gut genug! :D

Für Manches braucht's halt Erfahrung...

So ist es. Vielleicht hat ja der eine oder andere Jungspund, der hier mitgelesen hat, etwas dazugelernt, wie's geht ... :)

Das bliebe zu wünschen... allein der Dunning-Kruger-Effekt KÖNNTE und wird wohl teilweise davor sein...

Ja stimmt, das sollte man nicht vernachlässigen. Na ja, ich mach jetzt erst mal Pause.

Good break...

liezzy schrieb:Dunning-Kruger-Effekt

darum gabs ja auch den satirischen nobel Preis für die beiden. Lässt ja tief blicken.....

Was ist mit den aminosäuren, die mit asteroiden oder kometen hier gelandet sein könnten? Gefunden wurden doch schon welche auf solchen gesteinsmaterialien. "überleben" diese aminosäuren denn überhaupt länger oder müssen sie sich iwie schnell binden...da habe ich keine ahnung, meine da mal was gelesen zu haben.

@Hoffmann
@liezzy

Hoffmann schrieb:So ist es. Vielleicht hat ja der eine oder andere Jungspund, der hier mitgelesen hat, etwas dazugelernt, wie's geht ... :)

Ach kommt, Allmy is halt ein Mystery-Forum, dafür ist das Niveau und die Diskussionskultur teilweise erstaunlich hoch, lest über solche Themen doch mal zB. im Freigeist-Forum, da empfiehlt es sich beim lesen nen Integralhelm zu tragen... :)

mfg
kuno

@kuno7
So schlimm? Letzlich wollen alle doch nur die Wahrheit wissen. Außerdem finde ich unterschiedliche Meinungen gut. Man lernt was dabei.

Gentian schrieb:"überleben" diese aminosäuren denn überhaupt länger

Irgendwann verwittern diese Brocken. Dann werden die Aminosäuren freigesetzt. Was dann damit passiert, liegt an den jeweiligen Umweltbedingungen. Auf der Erde würden sie von Mikroben verwertet werden. Auf dem Mars zersetzen die im Boden befindlichen Peroxide die Aminosäuren zu CO2, H2O und N2 um. Und auf der Venus hätten wir dann die Zersetzung durch Hitze. Auf Mond und Merkur findet keine Verwitterung statt, dafür aber periodische Aufheizungen, so dass auch hier über kurz oder lang Zersetzung erfolgt.

@kuno7

Hast ja recht, es gibt weitaus schlimmere Foren ... :)

@Hoffmann

Hallo,

was passiert, wenn der gesteinsbrocken ins meerwaser stürzt. Davon wirds auf der urerde mehr gegeben haben als land.

Hier eine zusammensetzung vom meerwasser...titanium und vanadium sind auch natürliche bestandteile...wie sich daraus eine kugel bilden soll, null ahnung, wenns denn stimmt...siehe eingangspost..

http://www.aquacare.de/info/tipps/d1meerz.htm (Archiv-Version vom 12.07.2015)

Da haben wir ein lösungsmedium und eventuell mit viel glück auch katalysatoten für chemische reaktionen.

Gentian schrieb:was passiert, wenn der gesteinsbrocken ins meerwaser stürzt.

Dann zerplatzt er und die Aminosäuren werden sich im Meerwasser auflösen. Damit sie sich zu Peptiden verketten können, müssen sie sich in einer Uferregion anreichern und in dieser angedickten Lösung austrocknen - günstigenfalls auf einer mineralischen Unterlage, die katalytisch wirksam ist.

Und das mit Titan und Vanadium - diese Metalle sind im Meerwasser derart fein verteilt, dass sich da nichts kugelförmiges am Strand oder in der Atmosphäre bilden kann ...

@Hoffmann

Gilt hoher druck nicht auch als katalysator. Also auf dem meeresboden. Die austrocknung ist also notwendig, warum enstand dann das erste leben im wasser...klingt jetzt blöd, aber das verstehe ich nun nicht mehr, oder meinst du es entstand ausschliesslich am ufer?

Gentian schrieb:Gilt hoher druck nicht auch als katalysator.

Mit hohem Druck kannst Du die Lage des chemischen Gleichgewichts beeinflussen, wenn die Reaktionsprodukte ein unterschiedliches Volumen einnehmen. Beispiel: Ammoniaksynthese aus Stickstoff und Wasserstoff. Hier entstehen aus vier Volumeneinheiten (ein Anteil Stickstoff und drei Anteile Wasserstoff) ein Volumenanteil Ammoniak. Druckzunahme führt also dazu, dass mehr Ammoniak entsteht als die beiden Ausgangsstoffe.

Bei Aminosäuren ist das anders. Hier entstehen aus zwei Ausgangsstoffen (zwei Aminosäuren) zwei Reaktionsprodukte (ein Dipeptid und Wasser). Das Reaktionsgleichgewicht lässt sich also nicht durch Druck beeinflussen. Entscheidend ist hier, das entstehende Wasser loszuwerden, weil in wässriger Lösung das Reaktionsgleichgewicht in Richtung der Ausgangsstoffe verschoben ist.

Gentian schrieb:warum enstand dann das erste leben im wasser...

Wasser ist als Transportmittel für die vielen lebenswichtigen Stoffe notwendig. Damit Leben aber überhaupt erst entstehen konnte, mussten sich zunächst diese Stoffe bilden. Und dies setzte ein zumindest zeitweiliges Austrocknen auf reaktiven mineralischen Oberflächen voraus. Denkbar sind hierbei z.B. Gezeitenregionen in Flussmündungen oder hydrothermale Quellen (Geysire), wo ebenfalls ein periodischer Wechsel von nass/trocken stattfindet.

Bei Flussmündungen hat man zudem noch einen wechselnden Salzgehalt, der seinerseits Einfluss auf das Polymerwachstum hat. Wenn man sich also vorstellt, dass Sedimentschichten, die sich vielleicht auch schon zu Gesteinen verdichtet haben, in Ufernähe mit Aminosäurehaltigen Lösungen getränkt werden, können sich diese in Spaltenräumen aufkonzentrieren und während der Trockenphasen zu Peptiden verketten.

Diese Schichten könnten darüber hinaus wegen ihrer horizontalen Ausdehnung geeignet sein, Reaktionsnetzwerke entstehen und zur Entfaltung bringen zu lassen, so dass parallel zum Polymerwachstum auch ein immer variablerer Stoffwechsel entsteht, der sich zunehmend selbst stabilisiert. Und aus solchen Stoffwechselsystemen kann dann das hochwachsen, was Richard Egel als "kommunale Matrix" bezeichnet hat.

In dieser Matrix ist Wasser also ständig präsent und dennoch wird Polymerwachstum ermöglicht, weil die katalytischen Gesteinsoberflächen im Kontext mit periodischem Austrocknen das chemische Gleichgewicht in Richtung Polymerwachstum verschiebt. Folglich ist es plausibel, dass Leben mit Wasser und Polymeren auf der Erde entstanden sein kann, ohne auf exotische Hypothesen wie Panspermie zurückgreifen zu müssen.