MH17 von BUK durch Separatisten abgeschossen - Juristische Konsequenzen
08.11.2014 um 10:27Z. schrieb:Hier ein interessantes Video mit "angeblichen Zeugenaussagen und interessanten Aufnahmen vom Absturzort. Eine Erklärung des Geschehens etc... inkl. SimmulationenDas Video bringt jetzt für mich eigentlich keine Neuigkeiten. Diese Dinge sind ja eigentlich schon lange bekannt, werden aber von vielen absichtlich oder unabsichtlich ignoriert.
Englisch / RT
Aber hier trotzdem mal eine kleine Zusammenfassung:
1) Eine Su-25 kann auf 10km Höhe steigen
2) Gemäss Zeugenaussagen befand sich nach dem Abschuss von MH-17 ein Kampfflugzeug in der Nähe
3) Eine Offensive der UA verhinderte, dass das Absturzgebiet von Experten betreten werden konnte
4) Es wurde kein Rauchschweif vom Raketenabschuss dokumentiert
5) Es ist nicht belegt, dass die Separatisten über ein BUK verfügen oder verfügt haben
6) Beschuss durch eine Bordkanone kann zu ähnlichen Schadensbildern führen, wie man sie am Cockpit von MH-17 sieht
Der Punkt 1) dürfte eigentlich gar nicht mehr diskutiert werden. Die Su-25 steigt normalerweise nicht über 7km Höhe, weil sie über kein Druckcockpit verfügt. Beim Versagen der Sauerstoffzufuhr führt das bei grosser Höhe (>8km) erst zur Bewusstlosigkeit und dann (mit grosser Wahrscheinlichkeit) zum Tod des Piloten. Technisch kann eine Su-25 aber auf über 10km Höhe gelangen.
Zu Punkt 2) gab es schon ganz kurz nach dem Absturz von MH-17 Zeugenaussagen, welche von der Anwesenheit eines kleineren Flugzeuges in der Nähe des Absturzortes sprachen. Und angeblich dokumentieren auch die russischen Radaraufzeichnungen die Anwesenheit eines Flugzeuges in der Nähe von MH-17.
Über Punkt 3) kann man ewig diskutieren, aber Fakt bleibt, dass es die UA war, welche mit ihrer Offensive dort verhinderte, dass die Experten (frühzeitig) ihre Arbeit aufnehmen konnten. Über die Gründe dafür kann man natürlich nur spekulieren.
4) Es gibt ein Foto, welches den Rauchschweif vom Abschuss zeigen soll. Allerdings ist das Foto an einem anderen Datum entstanden, da das Wetter für den 17. Juli und den Aufnahmeort nicht stimmig ist.
Bei Punkt 5) finde ich es sehr interessant, dass unmittelbar nach dem Abschuss von MH-17 Fotos und Videos aufgetaucht sind, die belegen sollten, dass die Separatisten über ein BUK verfügen. Die Fotos und Videos sind durchaus interessant, können aber nicht belegen, wer dort mit dem TELAR unterwegs war.
Mir kam das inszeniert vor: Man hatte angeblich keine Ahnung, dass die Separatisten über ein BUK verfügten und plötzlich hatte man Fotos und Videoaufnahmen davon. Später sind dann aber weitere Fotos und Videos aufgetaucht, die belegen, dass auch die UA ihre BUK-Systeme mit (zivilen) Tiefladern durch die Gegend fährt. Fernsehberichte aus dem ukrainischen TV haben dann auch den Beleg erbracht, dass die UA eben sehr wohl einsatzfähige BUK am fraglichen Tag in der Ostukraine hatte, obwohl auch das zuvor bestritten wurde.
Bei Punkt 6) ist eigentlich nur etwas interessant. Die perforierte Aussenwand des Cockpits müsste die Austrittsschäden zeigen, sofern das Schäden von einem Beschuss mit einer Bordkanone sind. Persönlich halte ich diese Theorie mit dem Kanonenbeschuss allerdings noch immer für eher unwahrscheinlich.
Emodul