kasmichl schrieb:Vom Aktiengeschäft verstehe ich Null, daher bitte um Korrektur, falls meine Phantasie falsch ist. Aber wäre es denkbar, dass mit einer börsenotierten AG es möglich werden soll, Aktienanteile gezielt in kleinen Stückelungen zu verkaufen und so etwas Bares für die Zigarettenkasse zu lukrieren?
Ich glaube nicht, dass das der Grund ist. Erstmal dürfte die Übernahme der (an sich wertlosen, da Geschäftsbetrieb eingestellt) AFKEM AG einen hohen 6-stelligen Betrag kosten.
So einfach neue Aktien über die Börse verkaufen geht auch nicht, da wäre schon eine ordentliche Kapitalerhöhung durchführen, was vielen Regeln unterworfen ist. Das wäre am "Grauen Kapitalmarkt" viel einfacher.
Ich vermute stark, das die STP AG sich den (ausländischen) Investoren als ein an einer regulären Deutschen Börse (in dem Fall Stuttgart) notiertes Unternehmen präsentieren will, was ja eigentlich ein Höchstmaß an Seriosität und Sicherheit suggeriert.
Ein regulärer IPO käme dafür nicht in Frage, weil dann das Unternehmen von den den Börsengang durchführenden Banken auf Herz und Nieren geprüft würde.
Also bleibt der STP AG noch der Börsengang "durchs Hintertürchen", man übernimmt dazu ein inaktives oder insolventes Unternehmen, was aber noch börsennotiert ist und nutzt es praktisch nur als
Börsenmantel.