Paul3773 schrieb:Die Verwendung der alten Nomenklatur mit der gemeinsamen Einheit "kg" für Massen, Kräfte und Drücke leistet dem Trugschluss natürlich Vorschub.
Das allein kann es aber nicht sein, auch früher wurde korrekt gerechnet, wenn auch umständlicher und mit mehr Aufwand verbunden. Bei Richie liegt das Problem viel tiefer, seine geistige Diarrhoe erinnert mich an das, was mir Schüler-Praktikanten manchmal abliefern, wenn man ihnen einfache Aufgaben stellt. Keinerlei strukturierte Herangehensweise, teilweise denkt man nicht einmal über die Aufgabe nach, sondern versucht sie gleich im Kopf zu lösen, und selbst wenn Papier und Bleistift verwendet wird, ist kein Lösungsweg in dem Gekrakel erkennbar. Mich macht so was regelrecht krank, ich könnte selbst mit einem falschen Ergebnis leben, wenn ich das Gefühl hätte, dass die Aufgabenstellung wenigstens begriffen wurde.
Wer meint, ich wäre kleinlich, dem will ich das mal an Richies Grafik verdeutlichen, was ich meine:
Original anzeigen (0,9 MB)Hier geht es um das Einschleusen, Heben und Ausschleusen eines Körpers in eine 10m hohe Vorrichtung. Zum Körper sind lediglich das Volumen (1 m
3) und ... tja normalerweise würde ich sagen die Masse (1000 kg) bekannt, bei Richie kann aber auch die Gewichtskraft gemeint sein (liegt im Auge des Betrachters). Den einzigen Hinweis auf die Abmessungen des Körpers findet man in Form einer Flächenangabe (7850cm
2). Die graphische Darstellung als Würfel trägt hier erheblich zur Verwirrung bei, da ein Würfel mit 1 m
3 Volumen keine Fläche von 7850 cm
2 besitzt. Bei der Suche nach einer Erklärung kam ich dann per Zufall drauf, dass ein Kreiszylinder mit 1m Durchmesser eine Grundfläche von knapp 7854 cm
2 hat. Wenn man Pi auf genau 3,14 reduziert, kommt man jedoch auf das falsche Ergebnis 7850c m
2.
Rechnet man sich dann die Höhe des Kreiszylinders aus ( h = V / ( Pi * r
2 ) ) erhält man ca. 127 cm. Damit ändert sich auch die Berechnung der einzelnen Arbeitshübe:
1. Einschleusen: p
0 = 1 at ; p
1 = 0,873 at ; s = 127 cm
2. Heben: p
0 = 0,873 at ; p
1 = 0 at ; s = 873 cm
3. Ausschleusen: p = 0 at ; s = 127 cm
Ich habe jetzt keine Lust, das alles noch mal durchzurechnen, aber es sollten sich deutliche Abweichungen von Richies Lösung ergeben. Letztendlich landet man bei diesem Beispiel auch wieder bei Wn = Wa (ohne Berücksichtigung der Verluste), trotzdem ist der Rechenweg entscheidend, insbesondere wenn die Sache dann mit der 3-Kammerzylinderanlage noch unübersichtlicher wird.
Vor ein paar Minuten schreibt RW auf YT:
Paul 3773 zweifelt an der Gleichung W=A*p*s in dem er den Arbeitsweg der Kammern a+b bezweifelt. ich wiederhole, ohne die physikalische neu Erkenntnisse der Kammer Zylinder Konstruktion zu Verstehen - kein Ergebnis.
Lieber RW, Paul bezweifelt keineswegs die Gleichung, bzw. den Arbeitsweg, sondern das, was sie im weiteren damit anstellen!
:D