Auftriebskraftwerk

Rho-ny-theta schrieb:weil es zwar ein interessantes Kuriosum ist, aber keinen wirtschaftlichen oder wissenschaftlichen Nutzen aufweist,

Vermutlich schaffen Wissenschaftler es bei Beschäftigung mit solchen Phänomenen allenfalls in die Nominierungsliste des IG-Nobelpreises :D

@pluss

Nicht notwendigerweise - solche Sachen taugen beispielsweise immer noch als Spielwiese für irgendwelche Emeriti o.Ä.

Was sind das eigentlich im schnitt für leute da bei gaua? so tiroler alpenmänner fernab von jeglicher information?halten sich gaia mitglieder für besondes schlau und fortschrittlich?denken sie sie sind anderen überlegen?hält sie ein sonst nciht bekanntes gemeinschaftsgefühl zusammen?
sind gaia mitglieder naiv,dumm,gelangweilt vom leben oder bösartig? wenn sie dumm sind kann man ihnen nicht helfen! wenn sie naiv sind haben sie bald etwas anderes dem sie hinterherlaufen.wenn ihnen langweilig ist sind sie erstmal beschäftigt :) wenn sie bösartig sind haben sie spass die anderen zum narren zu halten. ich denke es ist ein buntes potpuree aus all dem..

@kiefer Nein, völlig naiv und merkbefreit dürften die wenigsten sein. Meine Schwiegereltern z.B. (beide 70+, beide Lehrer) kann man durchaus im Bildungsbürgertum verorten, leben zufrieden in ihrem kleinen Haus, kümmern sich um den Garten und machen sich Gedanken um die Welt. Zu meiner Schande muß ich gestehen, dass die Beiden ihren Müll akurater trennen als ich.

Mein Schwiegervater meinte vor einigen Monaten (in einer langen Diskussionsnacht, die mit der Sonde Rosetta angefangen hat und dann geschmeidig ins große Ganze ging), dass diese ganze Energiedebatte doch eigentlich ein riesen Schwindel sei. "irgendetwas wird der Bevölkerung vorenthalten!" und "ich bin mir sicher, dass es Kniffe gibt um die Naturgesetze auszuhebeln".

*seufz* (er war zum Glück kein Physiklehrer)

Letztendlich bin ich froh, dass die Beiden kein Internet haben wollen. Die wären sonst wirklich Kandidaten für Gaia.

Ich habe hin und wieder den Eindruck, dass auch die Geier den Schwindel nicht durchschauen der ihnen von Rosch raffiniert verpackt und schmackhaft gemacht wird.

@Beobachter999
Die Menschen, die die diversen Auftriebskraftwerke zusammengebaut haben, müssen es wissen - definitiv.
Das ist übrigens ein weiteres Mystery an der Sache. Hier gibt es keinen "berühmten Erfinder" a la Keshe oder Rossi. Jemand muss sich die Maschine ausgedacht haben. Wer?
Der/die gleiche oder jemand anders muss die vorhandenen Geräte gebaut haben. Wer?
Da ist man dann sehr geheimnisvoll.

@Lupo1954

Lupo1954 schrieb: Jemand muss sich die Maschine ausgedacht haben. Wer?
Der/die gleiche oder jemand anders muss die vorhandenen Geräte gebaut haben. Wer?
Da ist man dann sehr geheimnisvoll.

Die Idee ist in verschiedenen Varianten mindestens ein Jahrhundert alt. Die Variante mit Einblasen von Luft ist auch nicht gerade neu und kursiert in wesentlich eleganteren Versionen auch im Internet. Und der OU - Schwindel ist auch schon abgelutscht, auch wenn wir von außen nicht feststellen können, welche Variante der versteckten Energie - Einspeisung verwendet wird.

Lupo1954 schrieb:Der/die gleiche oder jemand anders muss die vorhandenen Geräte gebaut haben. Wer?

Ich tippe auf Ausserirdische die uns damit abzocken wollen.

jogi54 schrieb: auf irgendeiner Festplatte in Köln - ich bin in Bremen.

So ein Pech. Tja damit sind diese Theorien für immer verloren.

Dunkelhell62 schrieb:ich bin mir sicher, dass es Kniffe gibt um die Naturgesetze auszuhebeln

Diese Kniffe wären auch nur wieder Naturgesetze.

Lupo1954 schrieb:Jemand muss sich die Maschine ausgedacht haben. Wer?

Das war ein gewisser Robert Schrade, auf dessen Namen lief auch die Patentanmeldung, und dessen Initialen den Namen "Rosch" ergeben. Er ist aber nicht mehr dabei, ob seine eigene Firma " Eurosch" noch oder wieder existiert weiß ich nicht, die Webseite gibt es jedenfalls noch.

Kann es sein das die Schweizer andere Leistungsangaben für Ihre Maschinen der Kraft Wärmekopplung machen dürfen, als Hersteller in Deutschland, was die Nennleistung betrifft?

die Schweizer AG schieben den Gaia Verein vor, d.h. der Käufer und Betreiber der Bausätze wird sich zuerst an Gaia wenden müssen, die garantieren ja ein Netto von 5kW laut homepage (soweit ich mich richtig erinenre und soweit das inzwieschen nicht verändert wurde).

Ich als Laie fantasiere dass nur der korrekte Aufbau der Bausätze zu einem gross diemnsionierten Wasserspielzeug garantiert werden kann, wenn überhaupt. Wozu gibt es eine Rechtsabteilung mit Rechtsanwalt in dem Laden? Zur Abwehr und Durchsetzung von juristischen Ansprüchen im Sinne der AG! Was ja auch völlig legitim ist die Unternehmens-Interessen zu schützen, z.b. durch Patente!

ruhigbleiben schrieb:die Schweizer AG schieben den Gaia Verein vor

Gaia wird sich darauf berufen können, das die Maschine in der Schweiz gefertigt wurde.

Es ist denkbar, dass die Teile der bis zu 500 Anlagen von Haslach in Kempten kommen.

@delta.m:

delta.m schrieb:Wäre interessant auszurechnen (Statik), wie groß ein reeles AuKW sein müsste

Ich würde zur Vereinfachung vorschlagen, die 2-m-Vorführanlage so umzubauen, dass sie 5 kW liefern kann. Dabei bleibt von der Stirnseite aus gesehen alles gleich (insbesondere Durchmesser und Geschwindigkeit der Auftriebsbehälter). Die Länge der Behälter wird allerdings entsprechend angepasst. Bei 8 aktiven Behältern würde ein durchschnittliches Luftvolumen von 1000 Litern pro Behälter bei der bisherigen (geschätzten) Umlaufgeschwindigkeit eine recht gut passende Leistung liefern:

P = F x v = m x g x v = (8 x 1000 kg) x 9,81 m/s2 x 0,067 m/s = ca. 5258 W

Es muss also lediglich die Länge der Behälter so angepasst werden, dass sie jeweils 1000 Liter Luft fassen (die Kompression der Luft, die bei 2 m Wassertiefe nicht allzu stark ist, lasse ich aus Vereinfachungsgründen unberücksichtigt). Bei geschätzten 3 Litern gegenwärtig nutzbarem Luftvolumen pro Behälter müssten die Behälter um das 1000/3-fache = ca. 333-fache verlängert werden. Bei einer geschätzten gegenwärtigen Länge der Behälter von 33 cm ergibt das eine Länge von ca. 0,33 m x 333 = ca. 110 m.

Da bei gleichbleibender Geschwindigkeit der Behälter auch die Behälterfolgezeit von 3,33 s unverändert bliebe, müsste dementsprechend alle 3,33 s ein Behälter mit 1000 Litern Luft befüllt werden. Das ergibt eine notwendige Luftmenge von ca. 300 Liter/s bzw. ca. 18.000 Liter/min.

Da die bisher eingesetzten Paintbrush-Kompressoren unter den entsprechenden Bedingungen ca. 14 Liter/min liefern, bräuchte man ca. 1286 Stück davon. Die bräuchten dann allerdings -- pssst! -- ungefähr 1286 x 80 W = ca. 103 kW Eingangsleistung. Alternativ könnte man auch einen einzigen Kompressor in der Art des Modells http://www.atlascopco.de/Images/2935%203690%2031_tcm824-1696976.pdf (mit einer Luftleistung von 18.600 Litern/min und einem -- psst! -- 186 kW 6-Zylinder-Dieselmotor) einsetzen. Es ist mir nicht gelungen, den genauen Listenpreis herauszufinden, aber er dürfte > 50.000 EUR betragen.

Poipoi schrieb:Es ist denkbar, dass die Teile der bis zu 500 Anlagen von Haslach in Kempten kommen.

hier?

Leichte Tragwerke oder elegante Maschinenverkleidungen - unsere Bauteile in Blech und Glas scheinen die Schwerkraft aufzuheben.

http://haslach-blech.de/blechbearbeitung/index.php?plink=produkte-haslach-blech

Aus meinem Post vom 19. Oktober, 19:17:

RudiW schrieb:Ich hab jetzt mal bei GAIA nachgefragt, wer da eigentlich in der Produkthaftung steht.

Das ging jetzt schnell,meine Frage bei Facebook ist gelöscht worden.
( https://de-de.facebook.com/gaiaenergy.org/photos/a.211242655674839.53355.148176885314750/546925845439850/?type=1&permPage=1 )

Das lässt tief blicken. Offensichtlich fühlen die sich keiner Produkthaftung unterworfen, ansonsten würde man ja wohl werbewirksam versprechen, dass die 5kW eine zugesicherte Eigenschaft sind.
Das lässt auch vermuten, dass es Leute gibt, die sich darüber im klaren sind, dass das Ziel möglicherweise nicht erreciht werden kann, und zwar bei einer "nennenswerten" Anzahl von Teilnehmern.

Gruß Rudi

uatu schrieb:hier?

Ja, die wollen ja sogar ein AuKW auf ihrem Betriebsgelände bauen.

RudiW schrieb: dass die 5kW eine zugesicherte Eigenschaft sind.

Nach Schweizer Recht reicht es wenn die Leistung einmal vor dem Verbraucher geliefert wird. Dann gilt der Vertrag als erfüllt. Die müssen dabei auch nicht angeben was der Anlage vorher an Leistung zugeführt wurde, wenn ich mich nicht täusche.

Es muss auch keine Aussage getroffen werden, über welchen Zeitraum die 5kW anliegen´, es reicht eine Spannungsspitze von 5kW über wenige Sekunden.