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Alle Katzen in Deutschland töten?

1.159 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Gehirn, Manipulation, Infektion ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Alle Katzen in Deutschland töten?

12.06.2014 um 00:08
in vitro
bezeichnet Vorgänge außerhalb des lebenden Organismus

In vitro bedeutet wörtlich „im Glas“ (lat. vitrum = Glas). Bei In-vitro-Untersuchungen werden Organismen und Strukturen nicht in ihrem natürlichen Zusammenhang, sondern unter experimentellen Bedingungen untersucht.

Dagegen bedeutet in vivo (lat. vivum = Leben), dass ein Vorgang im lebenden Organismus bzw. unter natürlichen Bedingungen stattfindet.

@gotoxy


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12.06.2014 um 00:20
@Zonara
Ok :) Danke für den Link.
Allerdings ist dort auch noch sehr vieles Theorie, also noch nichts wirklich Erwiesenes ist dort zu finden, ausser das mit dem Gen. Ich wart's mal ab

Sollte es tatsächlich dieser Parasit sein, der all diese Krankheiten auslöst, dann hätten wir zumindest einen großen Schritt getan und kennen endlich die Ursachen


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Alle Katzen in Deutschland töten?

12.06.2014 um 01:11
@gotoxy

Es ist schon richtig, das noch viel in der Schwebe ist. Aber
Zitat von gotoxygotoxy schrieb:Sollte es tatsächlich dieser Parasit sein, der all diese Krankheiten auslöst,
sollten wir dem entsprechen unserem Umgang und unsere Verantwortung hinsichtlich der Katzen überprüfen und ggfs. zu Gunsten der Gesundheit ändern.


zumal zwar vie,l aber nicht alles in der Schwebe ist (den Link habe ich schon mal gegeben):
Okuläre Toxoplasmose: Neuer, prognostisch ungünstiger Serotyp dominiert
Dtsch Arztebl 2013; 110(46): A-2208 / B-1940 / C-1883
Gerste, Ronald D.


Die okuläre Toxoplasmose (OT) ist weltweit die wichtigste Ursache einer posterioren Uveitis, einer Entzündung der hinteren Augenabschnitte, die zu starkem Sehverlust führen kann.


Bei deutschen Patienten mit okulärer Toxoplasmose dominiert ein neuer Toxoplasma-gondii-Serotyp. Er ist mit einem erhöhten Uveitisrezidivrisiko assoziiert. Prof. Dr. med. Uwe Pleyer, Augenklinik der Charité Berlin, kommentiert: „Die Serotypisierung ermöglicht, gefährdete Patienten zu identifizieren
Zitat von gotoxygotoxy schrieb:dann hätten wir zumindest einen großen Schritt getan und kennen endlich die Ursachen
ja, es wäre so wichtig, das die Forschung einen Schritt, bei der Ursachen Erkennung nach vorne macht, es gibt so viele Menschen die Hilfe brauchen.

Aber auch so hat der Erreger unter Umständen Potenzial, da er den Dopaminspiegel im Hirn anhebt, könnte er vielleicht modifiziert werden und bei der Behandlung von Parkinson helfen. usw.


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12.06.2014 um 22:54
Ich denke gerade: vielleicht waren sie ja auch der wahre Grund für den Untergang der ägyptischen Hochkultur und anderen Zivilisationen... dabei sind die soooo niedlich.


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13.06.2014 um 04:17
Die völlig irrationale Verfolgung von Katzen gab es zuletzt im Mittelalter, das Resultat waren Mäuse und Ratten überall, die Pest löschte dann verdientermaßen halb Europa aus.

Überlebt hat sich dieser Wahnsinn bis heute eigentlich nur in der Jägerschaft, auch wenn man nur noch sagt, das Wild muss beschützt werden. Wieso aber wilde Katzen nicht als Wild gelten, die schon seit Generationen durch die Wälder streunen, weiß niemand!

Die Katzenkiller finden doch immer was neues!

Diese Toxoplasma gondii Parasiten, dürften so alt sein wie die Menschheit selber. Doch immer wieder erschreckend, wie man aus dem Nichts neue Bedrohungsszenarien schaffen kann ohne darüber nachzudenken wie die Menschheit überhaupt damit bis heute überleben konnte! :|


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13.06.2014 um 04:25
Vorab, die Überschrift ist auf Bildniveau

Und sollten wir wirlkich jedesmal wenn ewas, allen voran ein lebewesen zum Problem wird einfach darauf lostöten. Wir haben hier auch gewisse Menschengruppen in DE die probleme machen sollen wir die etwa auch alle töten ......................

Der TE will mit seiner Aussage nur provozieren und Wind machen ich bin selber Halter von 2 Katzen und würde ich jemanden erwischen der versucht mein Tier zu töten dann weis ich nicht was ich tun würde da ich die Auge um Auge Mentalität verinnerlicht habe.


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13.06.2014 um 14:45
Zitat von Ashert001Ashert001 schrieb:Die völlig irrationale Verfolgung von Katzen gab es zuletzt im Mittelalter, das Resultat waren Mäuse und Ratten überall, die Pest löschte dann verdientermaßen halb Europa aus.
Du weiß aber schon, das der eigentliche Überträger Flöhe waren? Hatte sich eine Ratte infiziert und starb, sprangen die Flöhe auf andere Tiere und Menschen und haben die Erreger "beim Biss" übertragen.
Seeleute und Händler sowie Flüchtlinge verbreiteten die Seuche schließlich über die Handelsrouten in ganz Europa.
http://www.helles-koepfchen.de/artikel/3254.html

Und du weißt sicher auch, das die "normale Hausratte" sehr selten geworden ist!
" Wanderratte verdrängt Hausratte // Die robuste Wanderratte (rattus norvegicus) breitet sich in Deutschland immer weiter aus. Sie wird bis zu fünfundzwanzig Zentimeter lang; große Tiere wiegen fünfhundert Gramm. Die kleinere und schlankere Hausratte (rattus rattus) ist so selten geworden, dass sie in einigen Bundesländern auf der Roten Liste der bedrohten Arten steht.
http://www.berliner-zeitung.de/archiv/volle-muelltonnen--speisereste-im-abwasser--staedte-bieten-den-nagern-ideale-lebensbedingungen-ratten-im-schlaraffenland,10810590,10143476.html (Archiv-Version vom 13.10.2014)

Wie ich schon mal dar gelegt habe, gehören Katzen nicht zu den natürlichen Feinden der Wanderratte.
Natürliche Feinde
Die Wanderratte zählt zur Nahrung zahlreicher Beutegreifer, insbesondere unter den Raubsäugern, Habichtartigen und Eulen. In Europa wird die Art von verschiedenen Mardern wie Steinmarder, Iltis, Hermelin und dem eingeführten Mink häufig erbeutet. Unter den Eulen frisst vor allem der Uhu in erheblichem Umfang Wanderratten, während der Fortpflanzungszeit kann der Anteil der Wanderratte im Nahrungsspektrum des Uhus 30 % erreichen.
image011
11.01.2007
Hier eine weibliche Wanderratte mit einer Gesamtgröße von 40 cm.
Bei diesem Bild habe ich eher das Gefühl, das Wanderratten kleine Kätzchen fressen.

Wanderratten , wandern, wie der Name schon sagt. Sie sind da an zutreffen und vermehren sich, wo das Nahrungsangebot stimmt. Halten wir doch einfach unseren Lebensraum sauber !


Auch interessant:
Im Jahr 2013 lag der Umsatz mit Trockenfutter für Katzen bei insgesamt rund 305 Millionen Euro, für Snacks bei 227 Millionen Euro und für Feuchtfutter bei 1.006 Millionen Euro.

http://de.statista.com/statistik/daten/studie/187136/umfrage/umsatz-mit-hundefutter-und-katzenfutter-in-deutschland/

Eigentlich logisch, das so gut gefütterte Katzen wenig Lust auf Ratten-jagt haben, nicht wahr.

Auch werden viele Katzen ausschließlich in der Wohnung gehalten und waren/ sind kein ein zigstes mal in ihrem Leben in Freien, was ich persönlich für Tierquälerei halte. Diese Tiere haben nur dann eine Chance ihrem natürlichen Jagdtrieb nach zu kommen wenn sich eine Ratte durch die Kanalisation und Toilette ins Haus verirrt.

Ratten wertvoller als Katzen?

Ratten als Lebensretter
Ratten werden aber nicht nur bekämpft, sondern können dem Menschen sogar nützlich sein. Denn die Nagetiere sind intelligent: Sie orientieren sich mühelos in Labyrinthen, leben in ausgeklügelten Sozialsystemen und sind äußerst lernfähig. Dank ihres ausgezeichneten Geruchsinns erkennen sie z. B. Tuberkulosekranke an ihrem Atem. Allein 2009 konnten 690 TB-Infizierte mit Hilfe von Ratten rechtzeitig erkannt und behandelt werden. Auch bei der Suche nach gefährlichen Landminen leisten die Nager seit langem wertvolle Dienste und stehen Minenspürhunden in nichts nach. Im Gegenteil: Speziell trainierte Riesenhamsterratten erschnüffeln schon geringste Sprengstoffkonzentrationen und verhindern dadurch folgenschwere Unfälle.
http://www.tier.tv/weitere-tiere/nager/ratten-als-haustiere
Zunehmend kommen auch Tiere zum Einsatz. Es gibt speziell ausgebildete Minenspürhunde (speziell trainierte Sprengstoffspürhunde), welche Sprengstoffe wie TNT, welche in Landminen enthalten sind, aufspüren können. Minenspürhunde werden in einigen Ländern eingesetzt.[10] Von Apopo werden auch speziell auf den Geruch von Sprengstoff dressierte Riesenhamsterratten eingesetzt.
Wikipedia: Minenräumung
Riesenhamsterratten mit scharfem Geruchssinn

Immer freitags kommen aus Daressalam und Morogoro in Tansania die Auswurf-Proben von über 20 Krankenhäusern und Behandlungszentren. Es sind Proben von Menschen, die vermutlich bereits an Tuberkulose erkrankt sind, und Proben, bei denen noch völlig unklar ist, ob sie die Tb-Bakterien enthalten. Zuerst stellen die Apopo-Mitarbeiter die Plastikröhrchen für 30 Minuten in den Autoklav, der sie bei 100 Grad Celsius in ungefährliche Proben für Mensch und Tier verwandelt. Diese Prozedur hat keine Auswirkung auf die späteren Tests mit den Ratten, das haben die Forscher untersucht. In einem Käfig im Testraum läuft sich bereits eine Riesenhamsterratte warm. Es ist Keane. Der Käfig besteht vorne und an den Seiten aus Glas, damit die Mitarbeiter genau sehen können, was die Ratte macht. Zwei Trainer platzieren eine Metall-Stange mit zehn Löchern unter dem Käfig [Geräusch], in jedem Loch befindet sich eine Auswurf-Probe.......
http://www.deutschlandfunk.de/tiere-erschnueffeln-krankheiten-manuskript-mr-keane-lernt.740.de.html?
Zitat von Ashert001Ashert001 schrieb:Diese Toxoplasma gondii Parasiten, dürften so alt sein wie die Menschheit selber. Doch immer wieder erschreckend, wie man aus dem Nichts neue Bedrohungsszenarien schaffen kann ohne darüber nachzudenken wie die Menschheit überhaupt damit bis heute überleben konnte!
Toxoplasma gondii gehört zu den Urtierchen. Einige Arten der winzigen Urtierchen, sind schon mehr als 500 Millionen Jahre alt. Wie alt genau Toxoplasma gondii ist weiß ich allerdings nicht. Das Potenzial trägt er seit seiner Entstehung in sich, durch die weltweite Verbreitung wird das Potenzial zur realen Bedrohung. Eine konstruktive Diskussion empfinde ich nicht als Panik mache.Es gibt einfach zu viele Menschen die von den pathologischen Einflüssen des Erregers betroffen sein könnten.

@Ashert001


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13.06.2014 um 15:11
Hier mal ein Interessanter Link, ein Pilz nutzt die Ameisen als Transportvehikel – und parkt sie auch noch exakt dort, wo er selbst die besten Vermehrungs-Chancen hat.

Zwar ist der T. gondii kein Pilz, sondern ein Einzeller, aber ich glaube der Link zeigt eindrucksvoll wie weit die Natur geht.
Denn das Drama, das der Tierfilmer und Naturforscher Sir David Attenborough dort beschreibt, könnte auch einem Horrorfilm entstammen: Der Pilz der Gattung Cordyceps tötet seine Opfer nicht nur. Zuvor verwandelt er sie noch in willenlose Zombies. Ferngesteuert erklimmen die infizierten Insekten eine Pflanze und beißen sich an der Spitze fest. Ihre Kiefer verkrampfen sich dabei so stark, dass sie sich auch im Tod nicht lösen.
Anhand dieses Beispiel wird sehr wohl deutlich, das eine weiter Erforschung des T. gondii wichtig ist. Und das die derzeitigen Untersuchungen/Erkenntnisse ernst zu nehmen sind.


http://www.youtube.com/watch?feature=player_detailpage&v=XuKjBIBBAL8


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14.06.2014 um 15:16
Die Tatsache, dass hier die Pest genannt wurde finde ich interessant. War bei dieser Epidemie übrigens auch so, dass Ratten in der Tat der Hauptwirt eines Parasiten waren (in diesem Fall der Floh, der seinerseits wiederum ein Bakterium in sich trug), die durch ihre Verbreitung eben zur Übertragung der Krankheit auch auf den Menschen beitrugen. Und zur effektiven Bekämpfung dieser Krankheit gehörte in der Tat auch die Bekämpfung des Hauptwirtes des Flohs, welcher die Ratten waren. Wäre ein sehr gutes Beispiel dafür, dass man als Mensch eben doch sehr wohl in die Natur eingreifen kann um Hauptwirte gewisser Parasiten in ihrer Verbreitung einzudämmen. Und zwar sogar sehr effektiv.


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14.06.2014 um 16:53
Die Menschen im Mittelalter wussten nicht von einer Übertragung von Krankheiten durch Flöhe und Bakterien. Deswegen sind sie ja an der Pest gestorben, Millionen über die Jahrhunderte.

Sie haben es nur schlimmer gemacht, durch die Tötung der Katzen. Dadurch konnten sich die Mäuse und Ratten erst richtig vermehren und damit die Flöhe!

Die Lösung war später auch nicht ein Einfgriff in die Natur, die Tötung aller Ratten oder so, sondern vor allem nur Hygiene, Isolation und Quarantäne!

Der Papst selber hat damals die Seuche mit verbreitet:

6. Versammlungsverbot

Als der Amtsarzt von Florenz 1630 auch kirchliche Veranstaltungen untersagte, wurde er vom Bischof der Ketzerei angeklagt. Schließlich wurde der gesamte Gesundheitsmagistrat vom Papst exkommuniziert.

Als in England in einem Dorf der Gottesdienst verboten wurde, fand der Amtsarzt die gesamte Bevölkerung in der Kirche des Nachbarortes wieder.

http://www.gesundheitsamt.de/alle/seuche/infekt/sg/gsb/index.htm (Archiv-Version vom 05.06.2013)

Die Erfinder der Kanalisation und der Müllabfuhr haben dann im wesentlichen die Pest besiegt, mit dem Ende der Katzenverfolgungen. Für den Rest der Fälle gibt es heute wirksame Antibiotika.


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14.06.2014 um 22:41
@Ashert001

Die Ratten sind genauso, wie die Menschen an der Pest gestorben, und das ganz OHNE KATZE !
beißt ein Rattenfloh (Xenopsylla cheopsis) eine pestinfizierte Ratte und saugt den Erreger in seinen Vormagen, den Proventriculus.
Dort verklumpen und verstopfen die Bakterien die Magen-Darm-Passage. Der Floh verspürt daher immer noch Hunger und beißt eine neue Ratte. Aus dem mit Y. pestis verstopftem Vormagen gelangt das Bakterium durch Regurtitation (Erbrechen) in den Kreislauf des Tieres und infiziert dieses. Daran stirbt die Ratte meist. Dies wiederholt sich mehrmals und so kommt es zu einem großen Rattensterben. Der Rattenfloh hat nun keine Wirte mehr und weicht auf den Menschen aus.
@Ashert001 schrieb:
Zitat von Ashert001Ashert001 schrieb:Die Erfinder der Kanalisation und der Müllabfuhr haben dann im wesentlichen die Pest besiegt
Die kleine Hausratte lebt vor wiegen auf Dachböden und ist wie schon gesagt sehr selten geworden.

Die wesentlich größere Wanderratte lebt bevorzugt in der KANALISATION, und lebt damit außerhalb des menschlichen Blickfeldes, was aber nicht heißt das ihre Population abgenommen hat.

Würden die Leute keine Essensreste mehr in die Toilette, in offene Mülleimer oder gar in die Landschaft werfen, gäbe es wohl weniger Ratten.

@Ashert001 schrieb:
Zitat von Ashert001Ashert001 schrieb: Für den Rest der Fälle gibt es heute wirksame Antibiotika.
Nur mal so, zur Information.
Multiresistente Erreger
Außer MRSA treten noch weitere multiresistente Erreger (MRE) in Erscheinung, die durch Antibiotikaresistenzen Probleme in der Therapie bereiten. Bekanntester Vertreter ist der "Methicillinresistente Staphylokokkus aureus" MRSA, aber auch Vancomycinresistente Enterokokken (VRE) haben schon einen gewissen Bekanntheitsgrad erreicht. Weitere Keime sind nach dem Infektionsschutzgesetz vom Robert-Koch Institut benannte Keime:
Streptokokkus pneumoniae,
Enterokokkus faecalis,
Enterokokkus faecium,
Escherichia coli,
Klebsiellen,
Enterobacter cloacae,
Citrobacter,
Serratia marcescens,
Pseudomonas aeruginosa,
Acinentobacter baumanii,
Stenotrophomonas maltophilia und
Candidaarten.
Eine weitere große Rolle spielen die zunehmend auftretenden Arten von ESBL-bildenden Keimen (meist E. coli und Klebsiellen). Diese Keime (im englischen ESBL = extended spectrum betalaktamase building) bilden ein Enzym, welches den Betalaktamasering der darauf aufbauenden Antibiotika "knacken" und damit die Mittel unwirksam machen kann!
http://www.pflegewiki.de/wiki/Multiresistente_Erreger


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15.06.2014 um 01:29
Zitat von ZonaraZonara schrieb:Nur mal so, zur Information.
Ich meinte den Rest der Fälle die an Pest erkranken, trotz der moderner Möglichkeiten der Städte sich von Ratten sauber zu halten.

In der Kanalisation leben die natürlich auch, aber in der Zeit vor der Kanalisation waren das nur Sickergräben gleich hinter dem Haus, da tummelten sich natürlich gleich noch viel mehr. Die Städte waren eine einzige Kloake im Mittelalter in der man kaum atmen konnte. So gesehen hat sich also schon was getan!

Und bei Toxoplama Gondii ist das ja genauso, der ist vor allem ein Hygienproblem unausgewaschener Katzenklos usw. oder nur dem massiven Verzehr von rohem Schweinemett, das auch ein Überträger ist. Man sollte sich nicht nur immer, den schnellsten und unfähigsten Lösungsweg aussuchen, wie dem auslöschen gleich einer ganzen Art!
Zitat von ZonaraZonara schrieb:Bekanntester Vertreter ist der "Methicillinresistente Staphylokokkus aureus"
Da helfen auch keimtötende Kupferatürklinken, Lichtschalter usw. aber die serienmäßige Ausststattung damit ist vielen Kliniken auch schon wieder zu teuer, dazu ein strenger Desinfektionsplan, Lärmschutztüren uns überhaupt hundert Dinge die man im Krankenhaus verbessern könnte, welche die Immunabwehr weniger stressen.

In deutschen Krankenhäusern sterben jedes Jahr tausende Patienten nur wegen Nachinfektionen nach mangelnder Hygiene.

In der Liste der Dinge die man für die Patienten wirklich tun könnte dürfte dieses Katzenparasit ziemlich weit unten stehen!


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Alle Katzen in Deutschland töten?

15.06.2014 um 20:39
Zitat von Ashert001Ashert001 schrieb:Ich meinte den Rest der Fälle die an Pest erkranken,
...das ist schon klar, aber im Zeitalter der resistenten Erreger sollten wir uns im klaren sein, das auch der Pesterreger in der Lage sein kann, morgen eine Resistenz zu entwickeln.
Zitat von Ashert001Ashert001 schrieb:trotz der moderner Möglichkeiten der Städte sich von Ratten sauber zu halten.
...ja, die Ratten werden jämmerlich vergiftet und der Todeskampf dauert in der Regel 3 Tage. So das kein Lerneffekt eintreten kann.( Liegen neben den Freßködern verendete Ratten, lassen die anderen Tiere das ausgelegte Futter unberührt liegen.)
Rattengift ist ein hochtoxisches Mittel, um Ratten und Mäuse zu bekämpfen. Es enthält verschiedene chemische Blutgerinnungshemmer, die sogenannten Antikoagulanzien. Die Tiere gehen qualvoll an inneren Blutungen zugrunde.

Der Mensch indes, deckt die Tafel der Nager mit jeder Menge weg geworfener Lebensmittel......Modern und blöde.
Zitat von Ashert001Ashert001 schrieb:So gesehen hat sich also schon was getan!
Ja, das Problem hat sich von auf der Erder, nach unter der Erde verschoben.

Zur These, das Ratten die Pest verbreitet haben hier mal ein Interessantes Referat:

http://www.lerntippsammlung.de/Die-Pest.html
Zitat von Ashert001Ashert001 schrieb:Man sollte sich nicht nur immer, den schnellsten und unfähigsten Lösungsweg aussuchen, wie dem auslöschen gleich einer ganzen Art!
Du meinst das gilt für Katzen aber nicht für Ratten? Wie gesagt die Hausratte steht mittlerweile auf der Roten Liste.
Zitat von Ashert001Ashert001 schrieb:In der Liste der Dinge die man für die Patienten wirklich tun könnte dürfte dieses Katzenparasit ziemlich weit unten stehen!
image004

http://facstaff.cbu.edu/~seisen/ToxoplasmaGondii.htm

Für mich steht so etwas nicht "ziemlich weit unten". T. gondii ist weltweit verbreitet und nicht überall ist der Fortschritt (Schwangerschaftsvorsorge) so weit wie bei uns.

Hast du schon mal an die Allergiker gedacht ? Die Betroffenen brauchen nicht mal selbst eine Katze zu halten um geschädigt zu werden.
Katzenallergien stellen nach der Hausstaubmilbenallergie die bedeutendste Allergie im häuslichen Bereich dar. Allergien zeigen sich vor allem in Atemwegseinschränkungen. So reagieren 10% bis 15% der unter Asthma leidenden Patienten auf Katzen allergisch. Auch Neurodermitiker klagen unter zunehmender Intensität von Schüben und genereller Hautverschlechterung.
http://jucknix.de/katzen-allergie/
Für eine weite Verbreitung der Katzenallergene sorgen vor allem Katzenbesitzer,
die die allergenbelasteten Haare an alle möglichen Orte transportieren. Auf diese
Weise werden immer wieder auch in Haushalten ohne Katzen und in öffentlichen
Räumen, zum Beispiel Schulen oder Polsterungen in Verkehrsmitteln, Feld-
1-Konzentrationen nachgewiesen. Verschiedene wissenschaftliche Erhebungen
belegen, dass bis zu 50 Prozent der Katzenallergiker niemals eine eigene Katze
hielten.
www.dha-allergien.de/kurzinfos/katzenallergie.pdf

@Ashert001


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15.06.2014 um 21:36
Im Übrigen ist die Tatsache, dass wir ein Immunsystem haben nicht nur Segen im Kampf des Körpers gegen Toxoplasma gondii, sondern eigentlich genau die große Gefahr, da im Gegensatz zu anderen Erregern dieser Parasit das Gehirn befällt. Dadurch, dass er sich offensichtlich von den wichtigen Hirnstammregionen, die lebenswichtige Funktionen steuern fern hält, stirbt man zwar nicht an der Infektion und bemerkt sie selbst vermutlich auch gar nicht, da sich jeder ja irgendwie über die Jahre verändert - ob das jetzt durch einen Parasiten geschieht, der Stück für Stück zum Untergang von Hirngewebe führt oder durch Alkoholkonsum, der genau dasselbe bewirkt, ist kaum merklich. In gewisser Weise ist es eben auch normal dass man sich persönlich verändert.

Letzten Endes ist es aber doch so, dass dieser Erreger in Zeiten, in denen das Immunsystem vielleicht mal schwächelt weil es möglicherweise gerade mit anderen Erregern zu tun hat (Schnupfen, Bronchitis, irgendeine Entzündung, etc. pp.) natürlich weniger stark vom Immunsystem in Schach gehalten wird, und dann natürlich tendenziell eher Neuronen infizieren kann. Und weil unser Immunsystem auch im Gehirn funktioniert, werden die infizierten Zellen auch dort dann natürlich eliminiert. Problem dabei ist halt nur, dass die meisten Gehirnzellen sich nicht mehr teilen können, sodass solch ein Gewebsuntergang im Hirn ungünstiger ist als in sonstigen Geweben. Vielleicht ist T. gondii jetzt nicht zahlenmäßig von den Todesfällen der bedenklichste Erreger. Allerdings kann es meiner Meinung nach von der Art des Mechanismus her locker mit dem HI-Virus mithalten.


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15.06.2014 um 22:13
Allein in den USA hinterlassen freilaufende und verwilderte Hauskatzen geschätzte 1,2 Millionen Tonnen Kot in Parks, Gärten und auch in den Sandkästen von Kinderspielplätzen. nicht inbegriffen der Abfall aus heimischen Katzentoiletten.
Zitat von Ashert001Ashert001 schrieb:In der Liste der Dinge die man für die Patienten wirklich tun könnte dürfte dieses Katzenparasit ziemlich weit unten stehen!
Sporen bleiben in Wasser und Boden jahrelang infektiös

In ihrer Studie haben Torrey und Yolken ausgewertet, wie hoch das Risiko für Menschen ist, sich über solche Quellen anzustecken. Analysen von Bodenproben aus Gärten, Parks und Sandkästen verschiedener Länder ergaben, dass pro Quadratfuß - das entspricht einer Fläche von 30 mal 30 Zentimetern - zwischen drei und 434 Toxoplasma-Oocysten zu finden sind. Schon eine einzige dieser nicht mit bloßem Auge sichtbaren Sporen reiche aus, um eine Infektion auszulösen, wenn sie in Lunge oder Darm gelange, erklären die Forscher. Hinzu kommt, dass diese Sporen extrem langlebig sind und auch extrem Umweltbedingungen problemlos überdauern. So erwiesen sich Toxoplasma-Sporen bei Laborexperimenten auch nach 18 Monaten im Boden noch als lebensfähig. Oocysten, die in vier Grad kaltem Süß- oder Salzwasser aufbewahrt wurden, blieben sogar noch mehr als vier Jahre infektionsfähig.
Hinzu komme, dass sich Hinweise darauf mehren, dass auch eine scheinbar symptomlos ablaufende Infektion schleichende Spätfolgen verursachen kann, berichten die Wissenschaftler. So deuten Studien darauf hin, dass Menschen mit Antikörpern gegen Toxoplasmose im Blut häufiger an Schizophrenie und rheumatoider Arthritis erkranken. Auch Lerneinbußen und Verhaltensänderungen bei latent infizierten Kindern wurden berichtet. "Die Akkumulation von Toxoplasma gondii Oocysten in Katzenkot könnte ein weitaus größeres Gesundheitsproblem darstellen, als wir glauben", konstatieren Torrey und Yolken. Man müsse davon ausgehen, dass Kinderspielplätze und im Besonderen Sandkästen hochinfektiös sind - es sei denn, sie werden katzensicher abgedeckt, sobald sie nicht benutzt werden. Auch Gärten seien potenzielle Ansteckungsquellen. Allein die unter einem Fingernagel gesammelte Gartenerde könne im Extremfall bereits 100 Oocysten enthalten. Es sei daher ratsam, bei der Gartenarbeit Handschuhe zu tragen.
Quelle:
E. Fuller Torrey (Stanley Medical Research Institute, Chevy Chase) und Robert Yolken (Johns Hopkins University, Baltimore), Trends in Parasitology
© wissenschaft.de - Nadja Podbregar
09.07.2013


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15.06.2014 um 22:19
@Zonara
Denkst du allen Ernstes, dass du @Ashert001 mit Expertenmeinungen überzeugen kannst? :D
Na dann viel Spaß. Ich hab den Eindruck gewonnen, dass ihm die Studien und Expertenmeinungen völlig egal sind, solange er hier lustige Katzenbilder posten kann.


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15.06.2014 um 23:23
@Dr.Thrax
Zitat von Dr.ThraxDr.Thrax schrieb:Denkst du allen Ernstes, dass du @Ashert001 mit Expertenmeinungen überzeugen kannst? :D
Nein, aber ich bin besorgt.

Wie wir wissen ist Schizophrenie ist eine psychische Erkrankung. Sie beeinflusst die gesamte Persönlichkeit in unterschiedlicher Weise und äußert sich auf verschiedenen Ebenen. Oft zeigen die Betroffenen ein gestörtes Verhältnis zur Realität.

Eigentlich sollte man meinen, wenn Menschen höre/lese, das ein Erreger im Hirn, die Hirnchemie beeinflusst und zum Untergang von Hirngewebe führt, das sie sich zu mindestens damit auseinandersetzen. Das dieses hier nicht geschieht, zeigt mir, das etwas gewaltig schief läuft.

Aber, das ist nicht überall so. Das der T. gondii Kontroversen ausgelöst hat, zeigt dieses kunstkritische Auseinandersetzung.

toxoplasma gondii cats zombie brains marOriginal anzeigen (0,2 MB)

Toxoplasma original painting created for the ZOMBIE show at Last Rites Gallery in New York.


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15.06.2014 um 23:42
@Zonara

Boah, da werden die Menschen in 100 Jahren wieder behaupten, es wäre ein Alien gewesen...!

@Dr.Thrax
Wie wäre es eigentlich damit, alle Menschen zu töten, damit die sich nicht anstecken können?


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16.06.2014 um 00:01
Zitat von WolkenleserinWolkenleserin schrieb:Boah, da werden die Menschen in 100 Jahren wieder behaupten, es wäre ein Alien gewesen...!
Nur die , die nicht lesen können oder eine verzerrte Wahrnehmung haben. Wäre für diese Menschen vielleicht besser gewesen sich rechtzeitig mit T. gondii auseinander zusetzen und adäquate Maßnahmen ein zu leiten bevor sie so einen Blödsinn verzapfen.

@Wolkenleserin


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16.06.2014 um 00:19
Nach der Erstinfektion mit Toxoplasmose besteht ein lebenslanger Immunschutz.
Der Körper bildet Antikörper und danach eine lebenslange Immunität.

http://www.katzenschutzbund-koeln.de/gesundheit/toxoplasmose/

Das ist doch worauf wir uns konzentrieren sollten und nicht das Keulen der Katzen!


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