Alle Katzen in Deutschland töten?

@Shadowstalker7

Shadowstalker7 schrieb:Das ist mir zu trivial hier.

Als trivial (dem nachklassischen Latein entstammend trivialis (-e) ‚gewöhnlich‘, ‚jedermann zugänglich‘, ‚altbekannt‘; enthält die Begriffe tres ‚drei‘ und via ‚der Weg‘) gilt ein Umstand, der als naheliegend, für jedermann leicht ersichtlich oder erfassbar angesehen wird

Trivial halte ich für das falsche Vokabular.

Leider von open-minded keine Spur.

P.S. wenn es so trivial ist, kannst du mir sicherlich den Mechanismus beschreiben, den der T. gondii anwendet um die Blut-Hirn-Schranke zu überwinden. Ich danke dir im voraus.

Zwischenstand. Ich habe letztens versucht meinen Kater zu erwürgen. Ich habe es nicht übers Herz gebracht. Was mache ich falsch?

@abschied

Du musst die Viecher von hinten würgen, damit sie dich nicht ansehen. Kannst auch ein Kissen nehmen.

Danke, ich probiere es morgen noch mal und sag dann Bescheid, ob es funktioniert hat.

@Rho-ny-theta

Bei manchen Threads frage ich mich echt was sich die TE dabei gedacht haben ... -_-

Wie schon mehrfach hier erwähnt bekommt man diesen Virus am ehesten über schlecht durchgebratenes Fleisch zugeführt - Katzenkot spielt da wohl eher eine Nebenrolle.
Und solang die Wirkung dieses Virus noch nicht wissenschaftlich (und damit meine ich nicht nur über Statistiken) erwiesen ist, würde ich noch nicht gleich so drastische Maßnahmen ergreifen wollen. Singvögel gibt es hier noch mehr als genug. Streunernde Katzen ersetzen lediglich das fehlende Wildkatzenvorkommen.

Sei gegrüßt, @Dr.Thrax !

Ich bin ganz klar gegen das Töten von Katzen. Erstens aus persönlichen Gründen. Zweitens, weil man dieser Logik zufolge noch viel mehr Tierarten ausrotten müsste; viele können schließlich Krankheiten übertragen. Drittens: Wenn eine Tierart ausstirbt, hat das unweigerlich Folgen für andere Tierarten und letztendlich auch für den Menschen. Bei Katzen zum Beispiel würde die Anzahl der Mäuse, Vögel und anderer Tiere, die Katzen jagen, stark ansteigen. Und das ist für niemanden gut. Für Tiere und für Menschen nicht.

Deine Freundin D.

gotoxy schrieb:Wie schon mehrfach hier erwähnt bekommt man diesen Virus am ehesten über schlecht durchgebratenes Fleisch zugeführt - Katzenkot spielt da wohl eher eine Nebenrolle.

Möchtest du mir sagen, wie wir die Sandkästen auf öffentlichen Spielplätzen GUT DURCHBRATEN können?

Katzenkot: Mühlbach schließt Spielplatz-Sandkasten

Eppingen Eppingen - Der Sandkasten auf dem Spielplatz im Mühlbacher Gebiet Weiler wird abgeräumt. Vorausgegangen waren wiederholte Messungen des Landratsamt, die eine starke Verunreinigung mit Katzenkot ergeben hatten.

http://www.stimme.de/kraichgau/nachrichten/Katzenkot-Muehlbach-schliesst-Spielplatz-Sandkasten;art1943,2564784

Stadt sperrt den ersten Spielplatz
Sand durch Hunde- und Katzenkot verunreinigt – Weitere Schließungen?


Der Appell der Stadt an alle Hunde- und Katzenbesitzer verhallte offenbar ungehört. Jetzt musste der erste Spielplatz geschlossen werden.

http://www.nwzonline.de/ammerland/wirtschaft/stadt-sperrt-den-ersten-spielplatz_a_6,1,4124573793.html

@gotoxy

@Zonara
Und woher holen sich Katzen den Erreger? Von schlechtem Futter oder infizierten Ratten / Mäusen? Köteln die nicht auch? Müssen wir dann Ratten / Mäuse auch ausrotten? Und somit auch Eulen, Falken ..... oh, eigentlich alles :D

Wir Menschen leben wohl schon mehr als tausend Jahre mit diesem Virus. Und? Dann ist eben ein Großteil der Menschen infiziert, die Auswirkungen sind ja auch noch nicht ausreichend erforscht. Aber wirklich geschadet hat der uns ja nicht. (anders als so manche Grippeviren ....)
Alles andere ist Panikmacherei.

@gotoxy
Ist ja kein Virus, sondern ein Einzeller. ;)

@Dr.Thrax
Bist Du ernsthaft der Meinung, man soll ein Lebewesen ausrotten, weil er Parasiten überträgt? Wenn man das machen würde, gäbe es bald keine Lebewesen mehr. Auch keine Menschen. Schließlich ist nicht der Biss eines Löwen am gefährlichsten, sondern - der eines Menschen. Zumindest, was Keime etc. angeht.

@Dr.Thrax
Ah ok danke, also ein parasitärer Einzeller.
Naja wie gesagt. erst einmal müsste bewiesen werden ob dieser Einzeller wirklich für Alzheimer / Depressionen und co. verantwortlich ist oder die Infektion nur dadurch begünstigt wird.

Dann könnte man überlegen, wie man gezielt gegen den Erreger vorgehen kann ohne das dadurch schlimmere Auswirkungen zustande kommen.

Schwangere Frauen sollten solange eben vorsichtig sein bei der Gartenarbeit (Handschuhe und so) :)

@gotoxy

gotoxy schrieb:Und woher holen sich Katzen den erreger?

Du bist ja niedlich, woher kommen wohl all die Vieren, Bakterien, Protozoen? Sie sind im Laufe der Evolution entstanden.

gotoxy schrieb:Von schlechtem Futter oder infizierten Ratten / Mäusen?

Wie schon oft hier erläutert, ist die Katze der Hauptwirt.

gotoxy schrieb: Aber wirklich geschadet hat der uns ja nicht.

Das sehe ich anders.

Viele User hier sprechen sich gegen die Tötung aller Katzen aus, was ich sehr gut versehe. Ich persönlich plädiere für einen verantwortungsvollen Umgang mit Tieren insgesamt. Was ich aber überhaupt nicht nachvollziehen kann, ist die Tatsache, das sich kaum jemand ernsthaft mit dem Erreger auseinander setzt.

Der Erreger überwindet die BHS (Blut-Hirn-Schranke), er nistet sich dauerhaft im Hirn (und weiteren Organen ein), er verändert die Hirnchemie ( erhöhte Dopamin-werte), ich halte das alles für sehr bedenklich.
T. gondii verfügt über Gene für die Herstellung von L-Dopa, einen Ausgangsstoff für den wichtigen Neurotransmitter Dopamin. Dopamin spielt bei der Kommunikation der Nervenzellen im Gehirn eine wesentliche Rolle.
Veränderungen in der Homöostase (Gleichgewicht) in der Hirnchemie haben große Auswirkung auf die Gesundheit.(siehe auch Parkinson)

@Zonara

Zonara schrieb:Wie schon oft hier erläutert, ist die Katze der Hauptwirt.

Da du dich so gut auskennst, bedeutet das nicht einfach das sie der Endwirt ist in dem sie sich Fortpflanzen können?
Wir Menschen, Ratten, Mäuse und co. sind lediglich Zwischenwirte. Dennoch können wir uns noch daran infizieren.

Das den Einzellern nun lediglich die Basis zur Fortpflanzung fehlt, hat wie in diesem Thread auch schon erläutert, kaum Auswirkungen für den Einzeller an sich. Durch natürliche Selektion überleben dann jene Einzeller, die auch zB. den Hund als Hauptwirt nutzen können. Und so muss dann wohl der Hund dran glauben ...

Zonara schrieb:Der Erreger überwindet die BHS (Blut-Hirn-Schranke), er nistet sich dauerhaft im Hirn (und weiteren Organen ein), er verändert die Hirnchemie ( erhöhte Dopamin-werte), ich halte das alles für sehr bedenklich.
T. gondii verfügt über Gene für die Herstellung von L-Dopa, einen Ausgangsstoff für den wichtigen Neurotransmitter Dopamin. Dopamin spielt bei der Kommunikation der Nervenzellen im Gehirn eine wesentliche Rolle.
Veränderungen in der Homöostase (Gleichgewicht) in der Hirnchemie haben große Auswirkung auf die Gesundheit.(siehe auch Parkinson)

Tatsächlich, das wurde schon so gut erforscht? Das wusste ich nicht, entschuldigung. Aber wo hast du dieses Wissen her? (Quelle)

gotoxy schrieb:Tatsächlich, das wurde schon so gut erforscht? Das wusste ich nicht, entschuldigung. Aber wo hast du dieses Wissen her? (Quelle)

In-vitro- und in-vivo-Untersuchungen
zur Neuroinvasion durch
Toxoplasma gondii
Dissertation zur Erlangung des akademischen Grades des
Doktors der Naturwissenschaften (Dr. rer. nat.)
eingereicht
im Fachbereich Biologie, Chemie, Pharmazie
der Freien Universität Berlin
vorgelegt von
Dipl. Biol.
Sabrina Maria Lachenmaier
aus Ochsenhausen
Februar 2010

@gotoxy

gotoxy schrieb:Das den Einzellern nun lediglich die Basis zur Fortpflanzung fehlt, hat wie in diesem Thread auch schon erläutert, kaum Auswirkungen für den Einzeller an sich. Durch natürliche Selektion überleben dann jene Einzeller, die auch zB. den Hund als Hauptwirt nutzen können. Und so muss dann wohl der Hund dran glauben ...

Gerne nochmal, ich plädiere nicht für die Tötung aller Katzen, sondern für einen Verantwortungsvollen Umgang.

@Zonara
Wollte nur nochmal drauf hinweisen, dass diese Erklärung

Zonara schrieb:Du bist ja niedlich, woher kommen wohl all die Vieren, Bakterien, Protozoen? Sie sind im Laufe der Evolution entstanden.

nicht nötig gewesen wäre ....

Ich hab kein Medizin studiert, darum versteh ich wohl nur um die 10% dieser

Zonara schrieb:In-vitro- und in-vivo...

Versuchsreihe ... Aber ich versuch es zu verstehen. :/

@gotoxy

Bis du im Englisch gut?

Suche gerade nach ein paar gut zu verstehende Links in deutsch.

gotoxy schrieb:nicht nötig gewesen wäre ....

dito, ich habe auch kein Medizin studiert

@Zonara
Kannst mir auch ruhig was Englischsprachiges schicken. Hab damit kein Problem. Danke ^^

http://www.dana.org/Publications/Brainwork/Details.aspx?id=43808 (Archiv-Version vom 14.10.2014)

Glenn McConkey, a parasitologist at the University of Leeds, has been working on the genome analysis of T. gondii. In a study in Plos One in 2009, McConkey and his team described how T. gondii has a gene that makes tyrosine hydroxylase, which produces L-DOPA. “This is what is made into dopamine in the brain,” says McConkey. Furthermore, a 2011 study also in Plos One suggests that when model neurons are infected with the parasite they become filled with dopamine - See more at: http://www.dana.org/Publications/Brainwork/Details.aspx?id=43808#sthash.Tfbl9Mja.dpuf (Archiv-Version vom 14.10.2014)