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Woraus ist das Universum entstanden?

459 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Universum, Energie, Weltall ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Tatra ehemaliges Mitglied

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Woraus ist das Universum entstanden?

08.06.2014 um 10:53
Zitat von bliebigbliebig schrieb:Meine Antwort, die ich anbiete: aus sich selbst heraus ist "das Universum" entstanden, das in einem unendlich großen Zusammenhang immer wieder entsteht.
Moin, nunja wir vermuten es oder versuchen es auf vielfältige Weise zu interpretieren, bzw. versucht der Wissenschaftler es mit "Logik" begreifbar zu gestalten. Ich bin jedoch der Meinung wir können uns anstrengen wie wir wollen, wir werden in diesem Stadium keine Lösung finden! Versucht an den Lösungen haben sich in gewissere Weise schon die Veden auch die Kabbala bildlich mit der Leiter des Aufstieges. Sollten wir irgendwann einmal eine Lösung dafür finden und auch anbieten wären wir dann nicht gleich zu setzen mit dem Universum selber? Ja daher der Gedankengang mit der Laterne, wer sie denn nun hält! Im anderen Thread " Inflation des Universums" wurden in gewisser Weise diese hier zum Teil angesprochen. Es geht meiner Meinung nach auch mit dem Tellerrand weiter wir stehen als Beobachter außerhalb der Laterne und was sehen wir, nicht nur die geometrische Form, um so weiter wir uns als Beobachter von dieser geometrischen Form entfernen um so mehr Laternen sehen wir. Selbst wenn wir annehmen das dies durch eine Singularität entstanden ist werden wir es nie erfassen können da es oberflächlich betrachtet Gott als Singularität darstellen muss. Also von daher nur eine bescheidene Frage meinerseits "sollte man dann nicht in Angesicht dieser Sache sein Leben so angenehm wie möglich gestalten und mit Banalitäten wie Geld und Arbeit verschwenden?


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08.06.2014 um 11:53
@Noumenon
Zitat von NoumenonNoumenon schrieb:Philosophie wendet Logik auf die natürliche Sprache bzw. Wissenschaftssprache an, Mathematik hingegen auf eine formale (Symbol-)Sprache. Zu sagen, Logik könne man auch genauso gut in die Mathematik oder Informatik einordnen, ist insofern wohl in etwa so unsinnig wie bspw. zu sagen, der Elektrotechniker soll den Schraubendreher gefälligst dem Tischler überlassen.
Es ist eben NICHT unsinnig, da Logik als ganzes ein Gebiet darstellt und ebenso auch in entsprechenden Fächern gelehrt wird (in mathematischen sowie informatischen Studiengängen gibt es entsprechende Module). Die Philosophie bedient sich auch jener Logik und ihr Gebiet mag ein anderes sein, jedoch ging es in meiner Aussage darum, zu sagen, dass das Prinzip der Logik, insbesondere dem formalen Systemen der Aussagenlogik, in oben genannten Fächern ausreichend - mehr als ausreichend und in größerem Umfang - gelehrt wird.
Zitat von NoumenonNoumenon schrieb: Logik, Denken, Aufklärung... das hängt alles miteinander zusammen. Und in einer Zeit, wo Menschen fast schon stolz darauf sind, von Dingen wie etwa Mathematik oder Logik nicht die Spur einer Ahnung zu haben, wundert es mich herzlich wenig, dass die Gesellschaft in so mancher Hinsicht geradewegs dabei ist, hinter das Zeitalter der Aufklärung zurückzufallen, während hingegen Pseudowissenschaften, Esoterik und religiöser Fundamentalismus ihre Renaissance feiern.
Hui, hier sind wir aber ausnahmsweise aber mal einer Meinung. Sehe ich genau so. ;)
Aufgabe jeglicher Logik ist nicht, Aussagen zu treffen*, sondern Aussagen und zwischen ihnen bestehende Schlussregeln zu analysieren. Und hier stellt Modallogik bspw. einfach nur eine Erweiterung der klassischen, zweiwertigen Logik dar, so wie auch ca. ein halbes bis dutzend anderer Logiken.
Das ist Gerde um den heißen Brei. Aus Wiki (Artikel "Logik"):

Die moderne formale Logik widmet sich der Aufgabe, exakte Kriterien für die Gültigkeit von Schlüssen und die logische Gültigkeit von Aussagen (semantisch gültige Aussagen heißen Tautologien, syntaktisch gültige Aussagen Theoreme) zu entwickeln. Hierzu wurden verschiedene Verfahren entwickelt.

Und genau von jener logischen Gültigkeit sprach ich in meinem letzten Posting! Ich weiß nicht, wo Du herausgelesen haben willst, dass ich den Aufgabenbereich der Logik nur auf eine Sache, nämlich das Treffen von Aussagen, eingegrenzt habe. Zumal klar sein sollte, dass es gerade in formalen Logiken nicht zwingend um den Kausalzusammenhang geht, sondern rein um die formale Richtigkeit (siehe z.B. die materiale Implikation).

Und noch zur Modallogik: Was ich sagte, ist, dass sie nicht wahrheitsfunktional ist und dass sie uns in der Hinsicht nicht weiterbringen kann. Es gibt viele Arten von Logiken, die gerade in der Informatik ihre Gültigkeit haben (in Punkto Modallogik gab mathematiker hier ein Beispiel), doch bezogen auf die Welt bzw. die Naturwissenschaften tun sie das nicht - und davon sprach ich hier.
Zitat von NoumenonNoumenon schrieb:Joa... mehr oder weniger. Logik ist nicht mehr als eine Krücke des Geistes, um sich die Wirklichkeit irgendwie verständlich und halbwegs begreifbar zu machen.
Das ist so nicht richtig. Logik ist mehr als das, denn sie sagt uns letztendlich, was richtig ist und was nicht. Es bloß als "Krücke" oder "Hilfsmittel" zu deklarieren ist so, als würde man behaupten, der Satz des ausgeschlossenen Dritten könnte irgendwo irgendwie nicht gültig sein. Und genau dieser bildet das Fundament von allem, denn sonst könnte man keiner Entität irgendeinen Existenzwert zuordnen. Insbesondere die Anwendung der Mathematik auf die Natur zeigt uns, dass die Natur selbst, bestehend aus vielen geometrischen Formen und daraus resultierenden, emergenten Eigenschaften, Mathematik bzw. "Logik" im breiteren Sinne ist. Die Betrachtung, die Du hier über Logik hast, halte ich also für - sagen wir mal - zu pessimistisch.
Zitat von NoumenonNoumenon schrieb:Dass ich nicht lache...! Dennett vertritt - so wie bspw. auch die Churchlands - einen sog. Qualia-Eliminativismus, wie er ein bisschen an den Materialismus von Bunge/Mahner erinnert und einzig Materie, ihre Eigenschaften und ihre Dynamik als real annimmt. Naja, wäre hier wohl etwas offtopic, könnte demnächst aber eigtl. ruhig mal wieder diskutiert werden.
Das Problem ist hierbei doch, dass die Philosophen selbst von Dingen sprechen, von denen sie wenig Ahnung haben. Das sollte man lieber Neurowissenschaftlern überlassen, die wirklich das Gehirn untersuchen und damit ergründen, was Bewusstsein ist (oder nicht ist), sofern sie eine gültige Definition formulieren, mit welcher es sich wissenschaftlich arbeiten lässt. Mit logischen Spielchen etwas über reelle Sachverhalte sagen (z.B., dass es Qualia gibt und diese sich nicht "materiell" erklären ließe) wird uns nicht weiterbringen. Hier gibt es nichts zu diskutieren, sondern es gilt, auf Ergebniße zu warten. ;)
Zitat von NoumenonNoumenon schrieb:Ach, Jottchen... als wissenschaftliches Förderprogramm mit einem Budget von ca. 40 Millionen US-Dollar eher ein Winzling. Wesentlich aussichtsreichere Projekte wären etwa das...
Man sollte hierbei das gesamte Gebiet überblicken, und nicht nur auf momentane Förderungsgelder schauen. Die Gesamtheit der Projekte ist unsere Hoffnung und das HCP sehe ich dabei als Ergänzung und nicht Konkurrenz, so wie Du es hier suggerierst.
Zitat von NoumenonNoumenon schrieb:Und wieder so ein grober Unfug, welcher lediglich demonstriert, wie wenig eigtl. von den genannten Gebieten verstanden wurde. Als "Faustregel" kann man sich hier vllt. auch einfach merken:
Bevor Du widersprichst, solltest Du lieber einfach mal einen Blick in die (Philosophie-)Geschichte werfen. Dinge, die man früher nicht beantworten konnte, wie z.B. die Entstehung unseres Sonnensystems, galten als Metaphysik, einfach, weil Mittel und Kenntniße zur adäquaten Beantwortung dieser Frage fehlten. Die Kosmologie war reine Ontologie, die man oft mithilfe von Schöpfergöttern erkärte. Sie war weit davon entfernt, eine ernsthafte, empirische Wissenschaft zu sein. Das kommt eben mit der Technik und dem wandelndem Geist der Menschheit, und so wird es in Zukunft auch sein. Deswegen sprach ich von "Ablöse". Also erst genau nachdenken, bevor man etwas fälschlicherweise als "Unfug" einstuft.


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08.06.2014 um 11:58
@avyarius

Ich denke aus einem Zufall...


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08.06.2014 um 13:11
@Tatra
Hallo.... ich hatte das mit der Laterne gefragt :(
und vor allem was du hiermit meintest...
Beitrag von Tatra (Seite 11)
Bitte da noch um Antwort, wenn dus für nötig hälst... Danke.

Trotz 2 maligem Lesen, deiner Erläuterung zur "Laterne" blick ich Doofkopf immer noch nicht durch!?
Macht nix... aber wär schön wenn dus nochmal eingrenzen könntest, vlt mit Zitaten?

So wie ich es "verstehe", ergeben sich dennoch 2 Aussagen..
die ich so vermutet mal kurz anzuschneiden versuche...

"Der Mensch hat schon immer versucht das zu verstehen (zB. Veden)"
Meiner Meinung kann "er" "es" verstehen, da er Teil des Ganzen ist und höchst Wahrscheinlich mit allem dynamisch Verbunden. Das lässt auf eine gewisse Kommunikation zwischen diesem "er" und diesem "es" schliessen, die wir vlt. noch in derer umfänglichen Gänze entdecken werden. ;) Die Grundlagen dazu wurden meiner Meinung bereits in der Indischen Philosophie gelegt und finden Analogien in der klassischen als auch in der modernen Physik.
Schlüssel ua.: Materie die über sich selbst nachdenkt.

"Der Mensch kann es aber noch nicht verstehen (in diesem Stadium keine Lösung finden)"
Vlt. hat er es schon einmal verstanden?, sucht nur weiterhin Wege es in Worte, oder in Mathematische Gleichungen zu packen, die erlauben "es" allseits nachvollziehen und nachahmen zu können. Wobei der Weg des Verstehens in die Unendlichkeit führt, wenn wir dies "es" zu verstehen Suchen stellt sich heraus das es sich um einen ständigen Wandel handelt.

Diesen Wandel --> Wikipedia: Veränderung
--> nachzuvollziehen Bedarf des Wandelns auf dem Pfad der Erkenntnis.

Das "es" etwas Starres wäre, wie ein Gott etwas starres ist, schliesse ich aus. Dh. das eigentliche sind nicht die temporären Formen die es annimmt, nicht die temporären Regeln dies es in der vergehenden Zeit hervorbringt, sondern die Potentielle Dynamik die es antreibt. Genauso wie unsere Fragen die wir stellen, dieser Art Dynamik wiederspiegeln. Das Ziel ist alles zu realisieren, was zu realisieren möglich ist.
Und möglich scheint mir nicht nur all das was wir bisher dachten...also auch Zauberer und Einhörner ;)
Bedenkt man wie komplex das Universum ist und wie unwahrscheinlich sein Entstehen, sind Zauberer Einhörner und Zwerge nur ein trivialer Abklatsch von dem was möglich ist und sein wird oder bereits war! Deshalb war es nicht ganz so kritisch, was ich da anbrachte und du es mit meinem Zitat unterlegtest. (soweit ich es richtig deute, war es nicht Respektlos??)

Wenn unser Gehirn so etwas wie ein kommunikatives Wurmloch beinhaltet, in so fern ein "gangbarer Kommunikations-Highway" ins Universum, hätten wir nochmal Glück gehabt.. sozusagen ;)
Apropo "Glück gehabt"**!... hahaha
Youtube: Life of Brian - WTF Moment: UFO Pickup
Life of Brian - WTF Moment: UFO Pickup
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(In der Deutschen Übersetzung, sagt der Beobachter des Spektakels: Da haben wir aber nochmal Glück gehabt, was!?)
Schönen Restsonntag.. Z.


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08.06.2014 um 13:17
@Noumenon
Zitat von NoumenonNoumenon schrieb:Bei Gelegenheit musst du mir hierzu mal eine nette Bücher- und Linkliste zusammenstellen. :)
Bei Gelegenheit ;-).

Es ist reine Definitionsfrage, wo man das Gebiet der Logik einordnet. Die Logik verwendet man wie Du weißt meist als Metasprache über mathematische Aussagen, man kann das Gebiet der (formalen) Logik allerdings durchaus der Mathematik zuordnen, wenn man die Mathematik als Wissenschaft formaler Sprachen definiert, was ich tue. Wir werden hier allerdings auf keinen gemeinsamen Nenner kommen, schlichtweg weil der Begriff "Mathematik" nicht exakt definiert ist.
Meine Arbeit auf dem Gebiet der Logik sehe ich stets als der Mathematik zugehörig an.
Du hast Doch gemeinst, Du hast irgendwo noch ein staubiges Buch zu Kategorientheorie rumliegen ?
Zeit das rauszuholen, die Entwicklungen auf dem Gebiet sind beeindruckend;

http://www.mathematik.tu-darmstadt.de/~streicher/CTCL.pdf

http://homepages.inf.ed.ac.uk/als/Research/cst.pdf

@Mr.Dextar
Zitat von Mr.DextarMr.Dextar schrieb: Es bloß als "Krücke" oder "Hilfsmittel" zu deklarieren ist so, als würde man behaupten, der Satz des ausgeschlossenen Dritten könnte irgendwo irgendwie nicht gültig sein
Tatsächlich ist es erklärtes Ziel des "konstruktivistischen Mathematik", bei mathematischen Beweisen den Satz des ausgeschlossenen Dritten nie zu verwenden, er wird schlichtweg abgelehnt. In Beweisen wird dann nur akzeptiert, was konkret mathematisch konstruiert wurde, deduktiv, allerdings ohne den Satz des ausgeschlossenen Dritten. Die klassische auf der Zermelo Freankel Mengenlehre aufbauende Mathematik verwendet die Prädikatenlogik samt Satz vom ausgeschlossenem Dritten als Metasprache über mathematische Aussagen. So muss man die Mathematik allerdings nicht aufbauen, es ist der historischen Entwicklung der Mathematik geschuldet, dass man Mathematik auf Basis der Mengenlehre anstatt durch Kategorientheorie betreibt.


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08.06.2014 um 14:00
@Noumenon
Zitat von NoumenonNoumenon schrieb:Bei Gelegenheit ;-).
Im Grunde genommen geht es darum, wie ein Programm Problemklassen (lese Datei xy und kopiere Datei nach xz) bearbeiten kann, dabei allerdings die Semantik bei jeder Iteration verändert, in gewisser Weise, also je nach den Gegebenheiten auf dem entsprechenden Zielsystem "dazulernen" kann. Der Programmcode muss einen im Optimalfall lernenden Algorithmus enthalten, der letztendlich eine neue Iteration des Programms erstellt, die anhängig von den Eigenschaften des entsprechenden Computers und dem "Erfahrungsschatz" ist. Es ist recht schwierig das praktisch zu implementieren, während syntaktische Iterationen eines Programmes, die jedoch die ursprüngliche Programmlogik erhalten, heute schon zu Hauf existieren.
Um eine neue Iteration eines solchen Programmes zu erstellen, muss das Programm seinen Source mitführen, wenn man den Optimierungsalgorithmus auf eine Hochsprache wie eben C oder C++ ansetzen will, dann muss es auch noch neu kompiliert werden.
Mann kann allerdings auch auf Assembler Ebene manipulieren, hat den Vorteil, dass man das Programm nicht nochmals kompilieren muss.

Wieso man so etwas überhaupt tun sollte ? Im Prinzip Just for Fun.


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08.06.2014 um 14:19
@mathematiker

Den Satz des ausgeschlossenen Dritten verwendet man beim "reductio ad absurdum" automatisch, und wenn man Sätze aus Axiomen deduziert, setzt man jenen Satz bereits voraus, denn wie ich schrieb, handelt es sich hierbei schlicht um eine Existenzzuweisung. Sprich, die genannten Axiome existieren (bzw. man nimmt es an), und haben kein seltsames Zwischending inne.


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08.06.2014 um 14:29
@Mr.Dextar


Deshalb "konstruktivistische Mathematik", du verwendest die Sätze einfach nicht, bewiesen werden kann nur, was konstruiert werden kann;

Wikipedia: Konstruktive Mathematik

Das ist eine völlig legitime Forderung. Das Gesetz "Reductio ad absurdum" und "Satz vom ausgeschlossenem Dritten" werden in der kontruktivistischen Mathematik nicht als Axiome angenommen.
Die Ablehnung der zweiten Form des Widerspruchsbeweises hat zur Folge, dass in der intuitionistischen Mathematik die Existenz gewisser Objekte der klassischen Mathematik nicht anerkannt wird (siehe auch Konstruktivismus).
Wikipedia: Reductio ad absurdum


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08.06.2014 um 14:33
@mathematiker

Schon klar, aber meine Intention geht ein Stück weiter: Aus dem Link ist folgendes gegeben:

Mathematische Aussagen der Form „Es gibt …“ werden abgelehnt und − wenn möglich − ersetzt durch Sätze der Form „Wir können … konstruieren“ (bspw.: „Es gibt irrationale Zahlen a, b, so dass a^b rational ist.“ vs. „Wir können solche Zahlen a, b konstruieren“).

Die Möglichkeit zur Konstruktion ist ein Existenzsatz, und diesen meinte ich auch, wenn ich vom obigen Satz sprach. Wenn man irgendetwas, sei es die Möglichkeit der Konstruktion von Objekten oder dessen Annahme, negiert, dann kann auch deren bloße Existenz nicht angenommen werden.


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08.06.2014 um 15:29
@Mr.Dextar
Zitat von Mr.DextarMr.Dextar schrieb:Die Möglichkeit zur Konstruktion ist ein Existenzsatz, und diesen meinte ich auch, wenn ich vom obigen Satz sprach. Wenn man irgendetwas, sei es die Möglichkeit der Konstruktion von Objekten oder dessen Annahme, negiert, dann kann auch deren bloße Existenz nicht angenommen werden.
Das ist allerdings in der konstruktiven Logik nicht der Fall. Die Existenz wird durch die Konstruktion gezeigt (Subjektivistische Strömung des Konstruktivismus), man stellt das mathematische "Objekt" her, der Prozess des herstellens durch eine Beweiskette wird mit dem Begriff "konstruieren" identifiziert.
Objektivistisch wird durchaus angenommen, dass das mathematische Objekt bereits existiert, das Wort "begründet" ist hier jedoch entscheidend. Zu einem mathematischen Objekt gehört immer eine korrespondierende Beweiskette. Man darf die Existenz eines mathematischen Objekts durchaus annehmen, bewiesen ist er allerdings erst wenn man eine Konstruktion findet, die gibt es bei Widerspruchsbeweisen nicht. Ein Konstruktivist würde nun einen Beweis für die entsprechende Aussage fordern.


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Tatra ehemaliges Mitglied

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08.06.2014 um 15:39
Zitat von Z.Z. schrieb:Hallo.... ich hatte das mit der Laterne gefragt :(
Z, es geht nicht um die Laterne an sich es geht um die Urangst des Menschen vor dem tot. All die Themen der Kosmologie die sich damit befassen selbst die spezifischen Themen die sich mit Auferstehung bzw. die Unterarten der Themen spiegeln doch Sucher wieder die sich auf irgend eine Art und Weise trösten weil unser Sein begrenzt ist. Es gibt zum einen die Gläubigen dann diejenigen die Denken sie wüßten alles besser, dann diejenigen die den Erklärbär spielen usw. Allen ist aber allen eins ihr Sein ist begrenzt dementsprechend übernehmen all die Menschen eine Rolle welche sie dann in irgendeiner Weise kommunizieren. Im Endeffekt ist aber allen bewusst dass dieses Stadium des Seins begrenzt ist. Darum wird auf vielfältige Weise versucht irgend etwas zu erklären wofür wir hier nie eine Lösung finden werden!


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08.06.2014 um 15:40
@mathematiker
Zitat von mathematikermathematiker schrieb:Objektivistisch wird durchaus angenommen, dass das mathematische Objekt bereits existiert, das Wort "begründet" ist hier jedoch entscheidend.
Genau darauf zielte ich ja auch hinab - mehr nicht. Ist ja alles korrekt, was Du sagst. :)


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08.06.2014 um 17:59
@Tatra
Zitat von TatraTatra schrieb:Allen ist aber allen eins ihr Sein ist begrenzt dementsprechend übernehmen all die Menschen eine Rolle welche sie dann in irgendeiner Weise kommunizieren. Im Endeffekt ist aber allen bewusst dass dieses Stadium des Seins begrenzt ist. Darum wird auf vielfältige Weise versucht irgend etwas zu erklären wofür wir hier nie eine Lösung finden werden!
Diese Aussage (nicht böse gemeint) spiegelt nur die Pure Angst wieder!
Genau den Mechanismus der dem freien Assozieren, der Intuition und dem Erkennen, diametral Gegenüber steht.

Wobei du bedenken solltest: Das all dies...
"eine Rolle welche sie dann in irgendeiner Weise kommunizieren"
"allen bewusst dass dieses Stadium des Seins begrenzt ist"
"versucht irgend etwas zu erklären wofür wir hier nie eine Lösung"

...dieses hier impliziert....
"Es gibt zum einen die Gläubigen dann diejenigen die Denken sie wüßten alles besser, dann diejenigen die den Erklärbär spielen usw."

Es sind immer die Stadien, die kommunizieren.
Ein Stadium kann durchaus auf weiteren Ebenen als eine Geisteshaltung, ein Geisteszustand auf quantenmechanischer Ebene betrachtet werden. Kommunikation ist nicht auf Sprache begrenzt und kann sowohl in der physischen Realität, als auch im Hyperraum von statten (Quantenverschränkung) gehen.

Dein letzter Post verliert sich in Ansichten, die aus der Alten Welt transportiert wurden und so nur noch längst zurückliegende Wegstrecken beschreibt, die zwar in das aktuelle Spektrum passen, aber lediglich als Hinweis, als kleines Puzzleteilchen, das der Weg der Richtige war. Natürlicher Weis!!

Urangst vor dem Tod, wer hat die wenn es soweit ist und wie oft hat er sie im Leben?
Weit weit weniger als man Glauben könnte. Dies ist also kein tragendes Argument.
Es geht um die Angst während des Lebens vor dem Leben, nicht um die paar Momente während dessen, die bereits das Ende erwägen.

Letzteres kann man künstlich aufblasen, meistens aber nur zum Zwecke Macht auszüben, wie die Historie zeigt. Niemals aber ist es in dem Sinne hilfreich, die Welt zu erfahren, sondern nur ein Fehler der erkannt werden will, um ein kleines Stück des Weges zu bereichern. Dies Resultat wird durch Denken und Kommunikation, auf all ihren Wegen, erreicht. Wer stehen bleibt und ein solch Erkennen, die Identifizierung eines solchen Gedankens als Fehler, von dem zu lernen ist, nicht wahrnimmt, schöpft weder Sinne noch Geist aus der ihm gegeben ist. Er kommuniziert nicht... wirklich. ;)
Offtopic Ende..
Fiat lux
LG


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09.06.2014 um 16:07
@Tatra
Der Mensch hat keine Angst vor dem Tod. Er hat Angst vor allem was er nicht kontrollieren kann. Könnte der Menschen selbst entscheiden, wann und wie er sterben will hätte er keine Angst, er würde wenn er irgendwann seines Lebens von selbst überdrüssig würde sein Leben ohne Angst von selbst beenden.
Jene die glauben und sich einen Himmel erhoffen haben sich nie richtig gedanken gemacht was es wirklich hieße ewig für unzählige Jahrmillionen, Jahrmilliarden usw. existieren zu müssen, was es hieße für alle Zeit in diesen Goldenen Käfig von Himmel den sie sich erträumen sein zu müssen.
Das der Mensch nach Erklärungen sucht liegt in seiner Natur es ist seine natürlichen Neugier immer neues zu Erfahren, seine Umwelt zu verstehen und Kontrolle darüber zu erlangen.


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09.06.2014 um 16:26
Ich glaube das wird man nicht beantworten können solange die bei C.E.R.N nicht fertig werden mit den Forschungen.
Die machen da Protonen kaputt und haben dann die Teile davon mit neuen Namen wobei auch keiner weiß woher die eigentlich kommen, das ganze macht die Welt doch nur wieder ein wenig komplizierter, nicht einfacher! :|


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09.06.2014 um 16:31
@Ashert001
Du hast also keinerlei Mühe auf dich genommen, erst mal nach zu schauen, was bei CERN eigentlich gemacht wird, hast aber trotzdem eine Wertung dafür übrig. Nur weil DU es nicht verstehst, heißt das noch lange nicht, das andere Leute nichts verstehen. Der Witz an der Teilchenphysik ist, dass ALLE Teilchen von der Theorie vorhergesagt werden, genau wie wir seit Jahrzehnten wussten, dass es das Higgs Teilchen geben sollte, bis es dann nachgewiesen wurde. Alle Teilchen ploppen aus der Mathematik der Quantenmechanik heraus.
Es gibt insgesamt nur 12 Materieteilchen, das Higgs, und 4 Kraftteilchen, das ist alles.


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09.06.2014 um 17:11
Zitat von LeviaX1LeviaX1 schrieb:Es gibt insgesamt nur 12 Materieteilchen, das Higgs, und 4 Kraftteilchen, das ist alles.
Was heißt das ist alles? Das ist gar nichts!

Nimm dir doch mal nur eins davon und sag mir was es ist, also wenn es ganz allein im Universum wäre, ohne die anderen! :|

642px-Overview of all known subatomic paOriginal anzeigen (0,3 MB)
Wikipedia: Teilchenphysik


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09.06.2014 um 17:16
@mathematiker
Computerprogramm gaukelt erfolgreich Menschsein vor
Vlt... nichst neues für dich...??
http://www.zeit.de/wissen/2014-06/kuenstliche-intelligenz-turing-test
Lieben Gruss Z.


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09.06.2014 um 17:16
@Ashert001
Du bist dir schon darüber bewusst, dass du mit einem Physiker redest, oder?
Redest du auch so mit deinem Arzt, wenn er dir was sagt? Oder mit deinem Mechaniker?
Mach dir halt mal die Arbeit und google nach dem Standardmodell der Teilchenphysik.

Alle Teilchen, die auf der Grafik zu sehen sind, sind aus den fundamentalen Teilchen zusammengebaut. Proton z.B. sind 2 Up-Quarks und 1 Down-Quark. Das Neutron sind 2 Down-Quarks und 1 Up-Quark. So läuft das für alle Teilchen, die ganzen Mesonen und Baryonen. Die bestehen alle aus 6 Quarks.

Du bist nur wieder einer dieser Laien, die nichts verstehen wollen und ihren Ärger darüber auf die Wissenschaft reflektieren.


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09.06.2014 um 17:23
Zitat von LeviaX1LeviaX1 schrieb:Alle Teilchen, die auf der Grafik zu sehen sind, sind aus den fundamentalen Teilchen zusammengebaut. Proton z.B. sind 2 Up-Quarks und 1 Down-Quark. Das Neutron sind 2 Down-Quarks und 1 Up-Quark. So läuft das für alle Teilchen, die ganzen Mesonen und Baryonen. Die bestehen alle aus 6 Quarks.
Das bestreitet doch keiner, das wird bestimmt genau so sein!

Nur was sagt uns das jetzt?

Was ist ein UP-Quark? Sagen wir mal er ist das:

up quark1

was kannst du mir über ihn sagen?

Du kannst dir gerne auch ein anderes nehmen:

fbase

und dann lässt du die anderen bitte mal weg und sagst mir was das ist und was es macht!
Wie will man denn jemals verstehen, wenn man die Krümmel immer nur als Teile des Kuchen erklärt? :|


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