@Dawkins-Fan Dawkins-Fan schrieb:Wer redet von einer Wahrscheinlichkeit, die 1 ist?
Na fritzchen1! Schließlich schrieb ich das an den. Und der sprach von der Wahrscheinlichkeit für Leben (im Universum), spielte damit darauf an, daß wir selbstja ebenfalls "Leben im Universum" sind. Mithin ist die Wahrscheinlichkeit für Leben
extrem wahrscheinlich exakt =1.
Dawkins-Fan schrieb:Wenn du es nicht verstanden hast und innerhalb meiner Aussage nicht differenzieren kannst, dann ja...
Was das Verstehen betrifft, so hab z.B. ich fritzchen1 verstanden und Du nicht, s.o. Nur mal so als Beispiel, wer hier die Verstehensprobleme hat. Und auch, was Drakes Formel mit der Wahrscheinlichkeit für außerirdisches Leben zu tun haben, das hast wohl eher Du nicht verstanden. Mit der Drake-Gleichung
wird die Wahrscheinlichkeit für (außerirdisches) Leben berechnet.
Dawkins-Fan schrieb:Wenn das Leben außerhalb der Erde so unwahrscheinlich ist, wieso stufen es dann fast alle führenden Wissenschaftler als sehr wahrscheinlich ein?
Ich gebe nichts auf das argumentum ad hominem "die sind schließlich Wissenschaftler". Schau Dir ihre Begründung an, wieso die Wahrscheinlichkeit so hoch sein solle, die inhaltliche Fundierung ist das einzige, was zählt. Naja, und da siehts doch arg mau aus. In der Regel picken die sich eine einzelne Voraussetzung für Leben raus (Exoplaneten, Größe des Universums, Häufigkeit von C), allenfalls ne Hand voll.
Auch Wissenschaftler sind Menschen und lassen sich von ihren Träumen, Wünschen und Hoffnungen leiten. Ansonsten gäbe es in der Forschung nicht widerstreitende Schulen, die über Jahrzehnte und Erkenntnisse hinweg Bestand haben. Etwa unter den Paläanthropologen der Klassiker "Out of Africa vs. Multiregionalentstehung des Sapiens". Auf Konferenzen gab es regelmäßig heftigsten Streit bis unter die Gürtellinie bei den Herren Doctores. Auch da gab es ne Mehrheitsauffassung, aber das heißt noch lange nicht "is so", sondern erst einmal "hätt ich gern so". (Mittlerweile hat da keiner mehr recht. Und irgendwie alle ein bißchen.)
Dawkins-Fan schrieb:Wenn wir uns z.B. die String-Theorie angucken, dann kann man sogar unter Umständen von unendlich vielen Universen ausgehen, sodass es nicht nur Leben gibt, sondern auch Leben, dass dem Leben auf der Erde sehr ähnlich ist bzw. diesem gleicht (NOCH nicht bewiesen ;)).
Und bei nem unendlichen Universum oder bei unendlich vielen gibts eh unendlich viel Leben. Aber um mal Kalle, den Eisbären zu zitieren "Hätte hätte liegt im Bette". Wahrscheinlichkeit ist zuallererst einmal die Anzahl zu erwartender Treffer pro begrenzter, konkret benennbarer Menge. Also "pro tausend Sterne" oder "pro Galaxie von Milchstraßengröße" odgl. Das kannste dann aufs Universum hochrechnen, je nach dem, für wie groß Du das Universum hältst. Einzige Ausnahme: unendlich, da reicht unsere eigene Existenz, um ebenfalls "unendlich viele Leben" neben uns zu postulieren.
Dawkins-Fan schrieb:Aber völlig unabhängig von der String-Theorie... Das Leben im All existiert ist de facto IMMENS wahrscheinlich, da wir bei der Häufung von erdähnlichen Gegebenheiten nicht von einer Unwahrscheinlichkeit sprechen können (riesige Anzahl an Galaxien, mögliche Paralelluniversen ect.)! Was hast du dem denn entgegenzusetzen?
Nö. In einer Rechnung mit mehreren Faktoren kann einer so toll sein, wie er will, selbst die meisten können das, es reicht ein einzelner Faktor, der gegen Null geht, und die Rechnung ist Dir verhagelt. Is so wie Strandurlaub in der Sahara. Massenweise Sonne und Sand - nur das Wasser fehlt. Dumm gelaufen.
Pertti