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Evolution und Jenseitsvorstellung

633 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Seele, Bewusstsein, Evolution ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Evolution und Jenseitsvorstellung

26.12.2013 um 01:16
@Dawnclaude
Zitat von DawnclaudeDawnclaude schrieb:Natürlich sind das nur Vermutungen und wir sind ja hier im Wissenschaftsbereich, aber eine logische Theorie der man nachgehen könnte und ja auch diverse Wissenschaftler nachgehen, die z.b. vermuten, dass es sich bei unserer Welt evtl um eine virtuelle Realität handelt.
Wie soll man sich das genau vorstellen...? Unter einer "virtuellen Realität" verstehe ich bis dato immer noch eine Form der Computersimulation.


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Evolution und Jenseitsvorstellung

26.12.2013 um 01:54
Zitat von GajumarthGajumarth schrieb:Wir im Westen denken ja, dass sich die Materie immer komplexer strukturiert hat, bis sie schliesslich den Geist hervorbrachte, der die vorher vorhandene Welt dann wahrnimmt.
Im östlichen Denken ist es eher so, dass der Geist die Welt hervorbringt - der genaue Gegensatz, aber beides eine Philosophie.
Die Wissenschaft sagt, dass unser Universum nach einem Bing Bang (alternativ Big Bounce laut Schleifenquantengravitationshypothese) in der heutigen Form entstanden ist, wobei Materie nichts anderes ist, als ein Zustand der Energie, oder korrekt ausgedrückt, jede Masse in einem physikalischen System hat eine Ruheenergie 0. (siehe Energie-Masse-Äquivalenz oder einfacher E=mc²) Aus dieser Masse sind Lebewesen entstanden, die Umweltreize wahrnehmen können, darunter auch der Mensch.
Die Philosophie geht davon aus, dass die Dinge erst erkannt werden, nachdem wir sie wahrnehmen, und wir somit also unsere eigene Realität, unsere eigene Welt, schaffen. Das ist nicht wirklich ein Gegensatz, da beides zuerst äußerliche Reize benötigt.
Zitat von GajumarthGajumarth schrieb:Andererseits existieren zwiefellos Nahtoderfahrungen - evolutionstheoretisch vollkommen unerklärlich, ein Programm im Gehirn, das bei allen Menschen ziemlich gleich abläuft, kurz vor dem Tod. Dieses Gimmick im Hirn bietet keinerlei evolutionären Vorteil, weder zum überleben, noch zum Fortpflannzen, dennoch existiert es.
Manche sagen, es soll uns auf ein Leben nach dem Tod vorbereiten.
Wenn das stimmt - und selbst wenn es nicht stimmen sollte - dieses Programm im Gehirn ist nicht durch Evolution entstanden, da es keinen Sinn macht. Es ist also das einzige an uns, was nicht durch die Evolution erklärbar ist.
Was du meinst, sind Nahtoderfahrungen, die viele Menschen haben, wenn sie sich in Lebensgefahr befinden. Dazu gibt es eine interessante Hypothese, die noch nicht viel Anklang gefunden hat, nämlich, dass Tiere fähig sind, halluzinogen-wirkende Substanzen biosynthetisch herzustellen. Daraus könnte man solche Erfahrungen ableiten, einige gehen sogar so weit, dass auf diese Substanzen das Träumen basiert. Die halluzinogene Substanz Dimethyltryptamin wurde bereits im Blut von Säugetieren und Menschen in signifikanten Mengen nachgewiesen. Doch wie genau Träume, Nahtoderfahrungen (sagen wir einfach psychische Phänomene dieser Art) im allgemeinen entstehen, ist noch ungeklärt. Es ist deshalb noch ein großes Mysterium, weil ich schlecht ein Lebendgewebe, wie das Gehirn, aufschneiden kann, und nachsehen kann, was da geschieht.
Zitat von GajumarthGajumarth schrieb:Ausserdem gibt es noch verschiedene Hinweise, dass da noch etwas ist, eine Ebene, auf die wir bewusst keinen Zugriff haben, wissenschaftlich dokumentiuerte sogenannte Poltergeist-Phänome etwa oder dass Tiere wissen, wann ihr Herrchen nach Hause kommt.
Sollte es Spuk geben (und könnte man in empirisch belegen), dann handelt es sich um nichts Übernatürliches mehr, da die wirkende Kräfte existent und somit Teil unserer Physikalischen Systeme sind. Und sollte es Spuk tatsächlich geben, so wird es sich wohl um noch nicht erschlossene physikalische Prozesse handeln, die extrem selten auftreten. Haustiere wissen nicht aus übernatürlicher Macht heraus, dass das Herrchen nach Hause kommt. Sie haben nur ein besseres Gehör als wir und hören uns bereits aus dem Auto steigen, und freuen sich dann.
Zitat von GajumarthGajumarth schrieb:Was ich mich frage, wie kann man die Theorie von der Evolution und die Theorie von einem unabhängig von physischer Materie existierenden Bewusstsein, das evtl. den Tod überlebt miteinander in Einklang bringen?
Das dürfte sehr schwer fallen, da Bewusstsein darauf basiert, dass Neuronen chemische Prozesse vollziehen (selbst die Frage, die du dir stellst, ist nichts anderes, als ein Neuronen-Feuerwerk gesteuert durch chemische Prozesse). Nachdem Tod kommt dies zum Erliegen, d.h. es gibt kein Leben/Bewusstsein/etc. nach dem Tod.
Zitat von GajumarthGajumarth schrieb:Nahtoderlebnisse sind kein unspezifisches Aufflackern von Licht oder wirres Zeug aus dem Unterbewusstsein wie ein Traum, sondern nach überwältigender Mehrheit der Berichte sehr reale, konkrete, nach einem Schema ablaufende Erlebnisse, das bei allen Menschen zum grössten Teil identisch verläuft (Verlassen des Körpers, Schweben über dem Körper, sich in einen Tunnel begeben, auf ein Licht zubewegen, Begleitung durch ein Wesen, Kommunikation mit diesem ohne zu sprechen, verstorbene Angehörige treffen, auf eine Grnze stossen, der Hinweis, man müsse wieder zurück).
Ich habe vorhin die Substanz Dimethyltryptamin erwähnt. All diese Erlebnisse werden ebenfalls von Menschen erlebt, die diese Substanz von außen einnehmen. Zufall?
Zitat von GajumarthGajumarth schrieb:Warum sind wir nicht wie dieser Roboter, warum fühlen wir Schmerz? Wer ist das, der diesen Schmerz fühlt?
Wir sind da den Robotern sogar sehr ähnlich! Verbrennen wir uns beispielsweise an einer Herdplatte, so ziehen wir unsere Hand automatisch weg, ein Reflex, der nicht über das HIrn, sondern über das Rückenmark gesteuert wird. Die unangenehme Empfindung Schmerz konditioniert uns, dass nicht noch einmal zu tun, um weitere Gefahren für den Körper zu vermeiden. Das ist der Grund, warum wir Schmerzen wahrnehmen.
Zitat von GajumarthGajumarth schrieb:Die Wissenschaftler mussten aufgeben, sie konnten das nicht erklären.
Auf welcher Ebene wird so etwas verursacht?
Auf physikalischer. Nicht alle physikalischen Phänomene sind erschlossen.
Zitat von GajumarthGajumarth schrieb:Natürlich nicht. Aber eine Mutation, die ein Programm im Gehirn hervorbringt, das keinerlei evolutionären vorteil birgt, könnte sich nicht halten und wüürde sich mit Sicherheit nicht auf die gesamte menschheit verbreiten,
Es könnte einst einen Sinn gehabt haben. Stichwort: Rudimentäre Überbleibsel.
Zitat von GajumarthGajumarth schrieb:Aber die eigentliche Frage ist ja, kann das Bewusstsein ausserhalb des Körpers existieren oder tut es das bereits und die materielle Welt ist nur ein "Mittel" um sich selbst Ausdruck zu verleihen und das Bewusstsein existiert eigentlich auf einer höheren Ebene, wie das in der fernöstlichen Philosophie gedacht wird?
Nein, kann das Bewusstsein nicht, da es IM Körper erzeugt wird. Unsere Realität ist eine Interpretation von Reizen unserer Umgebung.

Lg


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26.12.2013 um 01:55
@mathematiker

Das klingt nach interessanten Gedanken:
Zitat von mathematikermathematiker schrieb:Da gibt es noch viele weitere Eigenarten des Menschen, die bisher nicht in das Evolutionstheoretische Bild passen
und
Zitat von mathematikermathematiker schrieb: Ich selbst habe gewisse Zweifel daran, dass das Bewusstsein auf chemisch biologischer Ebene manifestiert ist.
Kannst du die beiden Punkte etwas ausführlicher erläutern, bitte?


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26.12.2013 um 02:36
@Gajumarth
Naja, ich war zwar nicht gefragt, aber zu den Eigenarten von Lebewesen, die nicht so ganz in das Evo-Bild passen, fiele mir spontan bspw. der Schlaf ein. In einer Umwelt, wo stets und überall Gefahren lauern, mutet es schon verdammt verrückt an, dass Lebewesen einfach mal für ein paar Stunden komplett abschalten und damit zu einer ziemlich leichten Beute werden.

Dann wäre außerdem noch das ganze Feld der Epigenetik zu nennen. Hier zeigt sich bspw. immer mehr, dass ein plumper Biodeterminismus, demgemäß wir und unsere Verhaltensweisen größtenteils das Produkt unserer Gene und mit der Geburt determiniert seien, völlig daneben ist. Die klassische Sichtweise geht hier auch davon aus, dass Variationen im Erbgut rein zufälliger Natur sind, während man im Rahmen der Epigenetik jedoch immer mehr Hinweise findet, dass hier auch und gerade Umweltfaktoren eine entscheidende Rolle spielen und unser Erbgut mit beeinflussen.

Außerdem sorgt auch die Frage nach einer Art Zielgerichtetheit bzw. einem teleologischen Aspekt der Evolution auch heute noch für Zündstoff. Allem voran lassen sich hier zwei Hauptströmungen ausmachen, die Kontigenztheorie, deren führender Vertreter der mittlerweile verstorbene, britische Paläontologe und Evolutionsbiologe S. J. Gould ist, und die Konvergenztheorie, die vor allem vom britischen Paläontologen und Evolutionsbiologen S. C. Morris vertreten wird.

Die Kontigenztheorie geht davon aus, "dass das Leben auf der Erde überwiegend von Zufällen (kontingenten Ereignissen) abhängig ist und nicht noch einmal so entstehen würde wie es heute ist" (Wiki), demnach ist also auch der Mensch nichts weiter als ein Produkt des Zufalls. Dagegen geht die Konvergenztheorie von der Annahme aus, "dass viele Funktionalitäten in der Evolution unabhängig entstanden sind. Beispiele sind die Flügel von Vögeln, Fledermäusen oder Hautflüglern oder das Auge." (Wiki)


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26.12.2013 um 07:28
@Gajumarth
Evolution und Jenseitsvorstellunggestern um 01:33

Ich gehe auf dein Eingangsposting ein:

Wir im Westen denken ja, dass sich die Materie immer komplexer strukturiert hat, bis sie schliesslich den Geist hervorbrachte, der die vorher vorhandene Welt dann wahrnimmt.
Im östlichen Denken ist es eher so, dass der Geist die Welt hervorbringt - der genaue Gegensatz, aber beides eine Philosophie.

Wir - wer ist wir?
Im Westen - Wo ist der Westen?
Denken im Westen alle gleich?
Die Materie hat sich komplexer strukturiert? Hat sie ein Eigenleben? Ist sie etwas Handelndes?
Das östliche Denken? Schon wieder: Ost - und - West?

Du hast weder Ahnung von westlicher noch von östlicher Philosophie. Das ist sehr deutlich.

Ich denke ja, dass beides auch irgendwo wahr ist, der Punkt ist: Es lässt sich nicht vereinen, wie die Relativitätstheorie und die Quantenmechanik. Beides ist wahr, doch bisher unvereinbar.

Der Geist ist entstanden und er schafft die Welt.

Es ist nicht unvereinbar. Was du sagst, ist falsch. Es ist für Dich unvereinbar, weil du es noch nicht verstanden hast. Aber nicht für andere Menschen. Die verstehen, wie das ist.

Für mich steht fest: In der materiellen Welt hat Evolution stattgefunden und findet auch weiterhin statt, wahrscheinlich noch komplexer als bisher angenommen, Epigenetik usw., da wird noch einiges überraschendes entdeckt werden.

In der materiellen Welt? Nur da? Oder auch in der Welt des Bewusstseins? In beiden.

Andererseits existieren zwiefellos Nahtoderfahrungen - evolutionstheoretisch vollkommen unerklärlich, ein Programm im Gehirn, das bei allen Menschen ziemlich gleich abläuft, kurz vor dem Tod. Dieses Gimmick im Hirn bietet keinerlei evolutionären Vorteil, weder zum überleben, noch zum Fortpflannzen, dennoch existiert es.
Manche sagen, es soll uns auf ein Leben nach dem Tod vorbereiten.

Das stimmt nicht, was du schreibst. NTE sind sinnvoll, sie erleichtern das Sterben. Das ist SEHR sinnvoll!

Es ist nur die Hoffnung einiger, dass es sich dabei um etwas "religiöses" handelt.

Religiös ist es sein ICH aufzulösen und sich nicht irgendeinen Quatsch einzureden um sich die Angst vor dem Tod zu nehmen, der gar nicht schlimm ist, vor dem Tod muss man gar keine Angst haben, da muss man keine ABSURDEN Theorien entwickeln.


Wenn das stimmt - und selbst wenn es nicht stimmen sollte - dieses Programm im Gehirn ist nicht durch Evolution entstanden, da es keinen Sinn macht. Es ist also das einzige an uns, was nicht durch die Evolution erklärbar ist.

Es ist erklärbar. Frag mal deinen Bio-Lehrer. Oder:

Nein, lieber doch nicht. Der wird dich nach der Stunde auslachen und du wirst zwei Noten runterrutschen.

Ausserdem gibt es noch verschiedene Hinweise, dass da noch etwas ist, eine Ebene, auf die wir bewusst keinen Zugriff haben, wissenschaftlich dokumentiuerte sogenannte Poltergeist-Phänome etwa oder dass Tiere wissen, wann ihr Herrchen nach Hause kommt.

Das heißt Intuition. Unterbewusstsein.

Es kann also sein, dass da noch eine Ebene hinter der Quantenmechanik ist, wie der Mitbegründer Pauli einmal an seinen Freund C.G. Jung schrieb. Möglicherweise ist darauf alles, was passiert, auch das Bewusstsein der Menschen, abgespeichert.

Warum nicht? Kann sein, kann nicht sein. Was ist mit elektromagnetischer Strahlung? Es gibt verschiedene Ebenen auf denen Dinge existieren, das ist überhaupt nicht neu.

Aber wann in der Evolution des Menschen hat sich dieses Bewusstsein verselbständigt? Oder anders gesagt, wann hat der Affe die Seele bekommen?

In dem Moment, wo es passiert ist.

Was ich mich frage, wie kann man die Theorie von der Evolution und die Theorie von einem unabhängig von physischer Materie existierenden Bewusstsein, das evtl. den Tod überlebt miteinander in Einklang bringen?

Ja, dann frage dich das. Wo ist das Problem?

Hast du schon eine Antwort?


Ich schon:

Beide "Theorien" stecken im Kontext der gesamten Menschheitsgeschichte betrachtet in den Kinderschuhen. Besser gesagt: Gerade erst bei DER BEFRUCHTUNG.


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Evolution und Jenseitsvorstellung

26.12.2013 um 10:57
Zitat von NoumenonNoumenon schrieb:Wie soll man sich das genau vorstellen...? Unter einer "virtuellen Realität" verstehe ich bis dato immer noch eine Form der Computersimulation.
Dabei gehen die Forscher vielleicht um weitaus hochentwickeltere Maschinen aus, aber das kann ja auch ne ganz andere Technik sein, die ohne Maschinen funktioniert, denn Abstürze und Bluescreens hatten wir ja noch nicht. ;)
Wenn das Bewusstsein schon ewig oder extrem lange existiert, dann können noch völlig andere Dinge entwickelt worden sein, die wir uns ja gar nicht vorstellen können.
Aber die größten Hinweise geben halt die Träume, luzide Träume bzw. Astralreisen weil man dort halt auch Welten entdecken kann, die sehr realistisch sein können.
Nur ist es ja so, das es nur wenige Menschen erleben z.b. das sie voll bewusst und wach sind und dann in einer Traum bzw. Astralebene sind, in der sie auch manchmal hochkomplexe physikalische Dinge oder Materie erleben können.
bei mir war das so und ich hab vieles ausprobiert weil es mich so interessiert.
Ich denke da liegt der Schlüssel begraben. Ich meine so schwierig ist es ja auh nicht die Erfahrungen miteinaner zu kombinieren.
Wenn man da ebenfalls Materie erlebt und hier sehr ähnliche Dinge, warum sollte das eine Erinnerungen sein und das andere "echt".
Scheinbar können Welten erschaffen werden und das allein durch die Kontrolle / Manipulation von Bewusstsein.


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26.12.2013 um 12:16
@Gajumarth
Zitat von GajumarthGajumarth schrieb:Persönlich kann ich auch sagen, dass ich mal aufgewacht bin, weil ich im Traum von einem Hund angegriffen wurde und als er mich anspringen wollte, ihn mit dem Fuss abgewehrt habe.
Ich bin dann vor Schmerzen aufgewacht, weil ich mit aller Kraft gegen die Wand getreten habe.
Der Traum fand ursächlich definitiv vor dem Aufwachen statt, da der Traum die Ursache für den Tritt war und nicht der Tritt Ursache für den Traum war.
Woran machst du fest, dass der Tritt die Ursache für den Traum war und nicht umgekehrt, das Gehirn ist sehr gut darin nachträglich Geschichten zu konstruieren. Allgemein sind subjektive Erfahrungen ungeeignet um objektive Erkenntnisse zu erlangen.
Zitat von GajumarthGajumarth schrieb:Jeder Mensch müsste ja dann seine individuelle Fehlfunktion haben, denn jedes Gehirn ist anders und jeder Mensch hat individuelle Erinnerungen, dennoch erleben alle in etwa dasselbe unabhängig von Kulturkreis und Religion.
Ich habe zwar keine große Ahnung von NTEs, aber da sich jeder Mensch bei einer NTE in einer ähnlichen Situation befindet, wäre es doch durchaus nahe liegend, dass die Erfahrungen Stoffwechsel bedingt sind. Was spricht denn deiner Meinung nach dagegen (vielleicht mit einem kurzem Beispiel)?

@inspiratio
Kleiner Tip von mir, es würde der Verständlichkeit deines Beitrages sehr zu gute kommen, wenn du zitiertes auch als solches kennzeichnen würdest, es gibt hier auch eine Zitat-Funktion (links oben neben dem Texteingabefeld)

mfg
kuno


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Evolution und Jenseitsvorstellung

26.12.2013 um 12:49
Zitat von kuno7kuno7 schrieb:das Gehirn ist sehr gut darin nachträglich Geschichten zu konstruieren.
Wie wurde denn nun eigentlich bewiesen, dass das Gehirn nachträglich Geschichten konstruiert?
Zitat von kuno7kuno7 schrieb:Ich habe zwar keine große Ahnung von NTEs, aber da sich jeder Mensch bei einer NTE in einer ähnlichen Situation befindet, wäre es doch durchaus nahe liegend, dass die Erfahrungen Stoffwechsel bedingt sind. Was spricht denn deiner Meinung nach dagegen (vielleicht mit einem kurzem Beispiel)?
Beitrag von Dawnclaude (Seite 1)
Weil man z.b. diese Dinge auch ohne Stresssituationen hervorrufen kann. Deshalb ist das Modell mit dem "Notfallprogramm des Körpers" schon mal falsch.
Irgendwie ist das bei vielen Leuten nur noch nicht durchgedrungen und das nervt...


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26.12.2013 um 13:21
@Dawnclaude
Zitat von DawnclaudeDawnclaude schrieb:Wie wurde denn nun eigentlich bewiesen, dass das Gehirn nachträglich Geschichten konstruiert?
Ich habe vor kurzem mal ein Buch gelesen, wo dies an Beispielen mit Split-Brain-Patienten beschrieben wurde, ich schau mal ob ich es finde, außerdem hab ich es auch schon öfter in TV-Dokus gesehen.
Zitat von DawnclaudeDawnclaude schrieb:Weil man z.b. diese Dinge auch ohne Stresssituationen hervorrufen kann. Deshalb ist das Modell mit dem "Notfallprogramm des Körpers" schon mal falsch.
Naja, nur weil man ähnliche Erfahrungen auch abseits von NTEs machen kann, schließt dies ja nicht aus, dass bei NTEs Stoffwechselbedingte Reaktionen ursächlich sind. Das wäre ja genauso, als wenn du behaupten würdest, dass Gleichgewichtssöhrungen nicht durch z.B. Alkohol hervorgerufen werden können, weil einem schließlich auch auf nem Karussell schwindlig werden kann. ;)

mfg
kuno


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26.12.2013 um 13:37
Zitat von kuno7kuno7 schrieb:Naja, nur weil man ähnliche Erfahrungen auch abseits von NTEs machen kann, schließt dies ja nicht aus, dass bei NTEs Stoffwechselbedingte Reaktionen ursächlich sind. Das wäre ja genauso, als wenn du behaupten würdest, dass Gleichgewichtssöhrungen nicht durch z.B. Alkohol hervorgerufen werden können, weil einem schließlich auch auf nem Karussell schwindlig werden kann. ;)
Das stimmt natürlich, aber das was die leute da erleben, ist im Prinzip identisch mit nahtoderlebnissen auch durchaus von der Komplexitätsstufe. Der einzige Unterschied ist der Einstieg ins Geschehen.
Ich z.b. hatte wahrscheinlich schon komplexere Erlebnisse als viele derjenigen, die NTE's hatten. (manche natürlich noch ne ganze ecke komplexer)
Aber NTE's sind auf ihre weise natürlich auch noch mal sehr individuell.
Was dagegen tatsächlich überhaupt nicht vergleichbar ist, sind die wissenschaftlichen Versuche AKEs zu simulieren mit optischen kameratäuschungen, die mal gemacht wurden.


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Evolution und Jenseitsvorstellung

26.12.2013 um 13:42
Ich habe so den Eindruck, dass sehr viele Leute keine wirkliche Vorstellung von Evolution haben:

Darum eine kurze Aufklärung:
Wie wir sicherlich aus der Alltagserfahrung wissen, so haben Lebewesen einer Art kleine Unterschiede in der Merkmalsausprägung. So gibt es Menschen mit großen und kleinen Nasen, Menschen mit längeren oder kürzeren Beinen, Wölfe mit dichterem Haar und Wölfe mit etwas "weniger" dichteren Haar, in der Regel sind die Unterschiede aber so fein, dass wir sie kaum erkennen auf den ersten Blick.
Dies bezeichnen Biologen als die sogenannte genetische Variabilität. Nun müssen Lebewesen auch noch ein Überschuss an Nachkommen produzieren und jedes Individum ist ein kleines wenig anders. Das ist es deshalb, weil die DNA nicht zu 100% von Mutter und Vater übernommen werden, sondern weil sie auch genetischen Mutationen und dem sogenannten Crossing Over untersteht. Das verursacht kleine individuelle Variationen unter dem Nachkommen. Das Individum muss nun die natürliche Selektion bestehen, d.h. es muss erstmal schaffen, in das Fortpflanzungsalter zu kommen. Hat der Glückliche es geschafft, steht die nächste Selektion vor der Tür, nämlich die sexuelle. Wenn es nun gewisse Merkmale gibt, die ein Überleben begünstigen, so ist die Wahrscheinlichkeit höher, dass die Gene zu dieser Merkmalausprägung an die Nachkommen weiter vererbt werden. Geschieht dies über 1000te Generationen hinweg, so kommt es, dass ein gewisses Merkmal immer stärker zunimmt. Zum Beispiel die Eisbären.
Seine zoologische Bezeichnung lautet Ursus maritimus und er stammt von den Ursus arctos, dem Braunbären ab. Diese haben nördlichere Gebiete besiedelt, in dem ständig Schnee herumliegt. Hat nun eine Braunbärmutti Junge bekommen, so sind die Junge, die zufällig etwas heller sind als ihre Geschwister bevorteiligt, den sie werden im Schnee nicht so schnell von Fressfeinden gesehen. Darum überleben diese eher und geben die Gene für helleres Fell an ihre Nachkommen weiter. Geschieht dies über meinetwegen hundert Generationen, so werden die Braunbären vom Fell her immer heller.
Der Eisbär entsteht so langsam!
Auf diese Art und Weise kannst du dir mitunter die gesamte Evolution vorstellen.
Es ist nichts anderes, als eine Anpassung an Umweltbedingungen und so lange sich die Umwelt verändert, so lange wird es auch Evolution geben.

Und ich finde es auch sehr schade, dass keiner auf den Beitrag mit der Substanz Dimethyltryptamin eingeht, von dem bereits nachgewiesen wurde, dass er im Säugerhirn vorkommt.

"The first claimed detection of mammalian endogenous DMT was published in June 1965: German researchers F. Franzen and H. Gross report to have evidenced and quantified DMT, along with its structural analog bufotenin (5-OH-DMT), in human blood and urine.[43] In an article published four months later, the method used in their study is strongly criticized, and credibility of their results challenged.[44]
A 2013 study found DMT in microdialysate obtained from a rat's pineal gland, providing evidence of endogenous DMT in the mammalian brain.[29]"
Quelle: Wiki

Vielleicht mal eine Buchempfehlung: http://www.amazon.de/DMT-Bewusstseins-Nahtod-Erfahrungen-mystischen-Erlebnissen/dp/3855029679

Die Geheimnisse zu Nahtoderfahrungen hat die Wissenschaft nahezu gelöst! Deal with it!


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Evolution und Jenseitsvorstellung

26.12.2013 um 15:13
Also ich halte ein Leben danach für möglich, sage aber nicht, dass es auch so ist. Entweder es kommt was, oder es kommt nichts.

Ich halte die Seele für existent und ich denke nicht, dass diese einfach stirbt, wenn der Körper verstirbt. Wissenschaftler belächeln ja gerne mal alles, was paranormal sein könnte und suchen immer nach einer plausiblen Lösung. Was ist aber, wenn sie da doch falsch liegen? Gerade bei so einem Thema mit Tod, Seele und Jenseits kann man das nicht beweisen. Man sieht es erst, wenn es soweit ist.

Hier mal ein Bericht, ist zwar von 2008, aber da glauben selbst seriöse Forscher daran, dass die Seele nach dem Tod weiterexistiert.
Menschen mit Nahtoderlebnissen berichten von rätselhaften Phänomenen – häufig von einem Tunnel, an dessen Ende Licht erstrahlt. Auch seriöse Forscher behaupten: Die Seele gibt es wirklich, und das unsterbliche Bewusstsein ist genauso wie Raum, Zeit, Materie und Energie ein Grundelement der Welt.
...
Bereits Albert Einstein ist auf diesen seltsamen Effekt gestoßen, hat ihn aber als "spukhafte Fernwirkung" später zu den Akten gelegt. Erst in jüngerer Zeit hat unter anderen der Wiener Quantenphysiker Professor Anton Zeilinger den experimentellen Nachweis dafür geliefert, dass dieser Effekt in der Realität tatsächlich existiert. Und auch einer der renommiertesten Quantenphysiker der Gegenwart, Professor Hans-Peter Dürr, ehemaliger Leiter des Max-Planck-Instituts für Physik in München, vertritt heute die Auffassung, dass der Dualismus kleinster Teilchen nicht auf die subatomare Welt beschränkt, sondern vielmehr allgegenwärtig ist.

Der Dualismus zwischen Körper und Seele ist für ihn ebenso real wie der Welle-Korpuskel-Dualismus kleinster Teilchen, also die Tatsache, dass Licht beide scheinbar gegensätzlichen Formen annehmen kann: elektromagnetische Welle und "handfestes Teilchen". Seiner Auffassung nach existiert auch ein universeller Quantencode, in den die gesamte lebende und tote Materie eingebunden ist. Dieser Quantencode soll sich seit dem Urknall über den gesamten Kosmos erstrecken.

Konsequenterweise glaubt Dürr an eine Existenz nach dem Tode. "Was wir Diesseits nennen, ist im Grunde die Schlacke, die Materie, also das, was greifbar ist. Das Jenseits ist alles Übrige, die umfassende Wirklichkeit, das viel Größere", zeigt er sich überzeugt. Insofern sei unser gegenwärtiges Leben bereits vom Jenseits umfangen.
http://www.welt.de/wissenschaft/article1938328/Die-Seele-existiert-auch-nach-dem-Tod.html


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26.12.2013 um 16:00
Dass in diesem Zusammenhang wieder irgendwelche Aussagen von Physikern verdreht werden, und der ganze Esoterikmist mit irgendwelchen lustigen Begriffen ausgeschmückt werden, von dem die Verfasser nicht die geringste Ahnung haben, bringt mich jedes mal zum Übergeben. Obilgatorische Einstein-Referenzen fehlen natürlich auch nicht. Unfassbar, dieser Schwachsinn.

Ich weiß nicht, was die Leute immer denken, man könnte Wissenschaft ganz einfach als Hobby in einem Forum betreiben, indem man irgendwelche Wörter vor sich hinschwurbelt. In anderen Bereichen gibts das auch ned -.-


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26.12.2013 um 17:18
@Karol
Zitat von KarolKarol schrieb:...Richard Dawkins z.B. erklärt oft genug wie komplexe Verhaltensweisen oder Strukturen Stück für Stück durch darwinistische Evolution entstehen können und nicht zwangsläufig einen intelligenten Designer benötigen...
Also das ist dann schon ziemlich weit weg von der darwinistischen Theorie, wenn zielgerichteter Genaustausch - auch Art übergreifend! - stattfindet, Symbiosen zu Assimilation führen und die höheren Organismen scheinbar aus verschiedenen kleineren zusammengesetzt werden. Gott brauche ich dafür nicht, nur ist die Natur viel weniger auf Konkurrenz ausgerichtet, als auf Integration. Man sieht halt oft das, was aus der Reihe fällt, dass allgegenwärtige fällt nicht so auf. Was Darwin beschrieben hat sind nur die passiven Effekte und aktive, zielgerichtete Anpassung wurde abgelehnt, ein klassisches Dogma. Allerdings versucht man ja, aus diesen passiven Effekten, aktive Verhaltensmuster zu erklären, was ein grauenhafter Widerspruch ist.

Keine Ahnung, warum das alles noch "darwinistisch" sein soll. Dawkins macht es doch vor was dabei rauskommt, er tritt freimütig in eine Konkurrenz zu den Religionen und "bekämpft" deren Aussagen, das hat schon religiöse Züge, weil die Evolutionstheorie nur sehr schwer beweisbar ist. Die auf Selektion und Konkurrenz fixierte Evolutionstheorie, hatte für die Gesellschaft ähnlich fatale Folgen, wie die Religionen. Da kam man vom Regen in die Traufe. Stichwort psycho-soziale Folgen.
Zitat von KarolKarol schrieb:Dein eigener Körper ist auf eine gewisse Art und Weise solch ein Verbund...
Eben, und das ist auch das Wesentliche was man mit Meditation und Bewusstseinserweiterung erreicht, dass jedes Organ und jede Zelle vom Bewusstsein durchdrungen wird. Allein dadurch wird man seltener krank und das Unterbewusstsein wird schwächer.

Der arme Darwin war Zeit seines Lebens krank und man weiß bis heute nicht was er eigentlich hatte, für mich ein Zeichen, dass sich sein "Zellenverbund" massiv gewehrt hat gegen seine Gedanken. Und mir dreht sich bei manchen evolutions-psychologischen Aussagen der Magen um...schon in Biologie hat meine Intuition massiv protestiert, ein Hauptgrund, warum mir Schule dann egal war.


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26.12.2013 um 17:37
@HYPATIA

Werden sie so verdreht?

Was ist wenn wir alles einfach ignorieren...
Und so manches nicht ernst nehmen..

Was ist dann? Ich rätsel sehr viel... und ich merkte wie ich so manches geschluckt habe..und nicht ausgesprochen...mir blieb das herz in die kehle stecken, bekam keine luft... ich schob es auf das rauchen, nur komischer weise wo ich mein herz luft gemacht hatte, war es wieder da und ich konnte aufatmen...tief duschatmen..

Wieso soll ich dies leugnen.

Ich rätsel über soviele reale phänomen, da ich an Gott glaube.. und gebe zu ich komme kaum raus..

Wie wäre es wenn uns einfach mal versuchen uns in Gott reinzuverstetzen, bestimmt 'etwas' mit humor! Aber auch das er wütend ist..

Ich bin beschäftigt mit meine schwächen und stärken...

Und denke daran wie die welt aussieht..

Es passiert so manches ungerechtes...

ich denke oft.. wie verbinde ich meine schwäche mit Politik.

Rauchen, es war ein kapital...kann ich nicht leugnen.
Uns wird eingeredet es ist schädlich.... dabei haben wir müllverbrennungsanlage ohne ende... menschen kaufen wälder und die schorsteiner rauchen ohne ende..
Unsere tiere sind alle alt geworden bei uns... es gab kein krebs, außer bei eine... sie war ein sehr nervöse lady...

Siehe die neueste berichte aus grienchenland... aus griechenland brennen die schorsteinen weil es kein strom mehr gibt...und die luft ist verpesstet. Wir sind zuviele...

Ich denke es gibt viel schlimmeres als dies.. Und was machen wir.. wir gehen gegen einander ein.. hauen uns gegenseitig... keine steht mehr auf..
Wir sind ein irgendwie geschellschafft geworden ohne selber zu erkennen was gut ist...

Man packt menschen in häuser, hochhäuser... meist die armen..sie können nicht mal wie früher kartoffeln pflanzen oder ih leben sichern...
Sie sind abhängig... der umgang hiermit muss dann auch verantwortungsvoll sein..

Denken wir noch logisch..

Ein schlechtes gewissen habe ich.. so oder so..

Der staat macht das wir uns anschnallen müssen, bauen unzählige ampeln alles vor unser sicherheit... verkauft gleichzeitig aber giftgas an ziemlich wacklige länder..

verstehe diese 'phänomen' nicht.

Warum kann man bei Gott nicht rational denken...
gebe zu ich kämpfe noch.. weil er ist so mächtig und ich so winzig, trotzdem trage ich eine rolle in dieses system.... und ich bin rebelisch veranlagt normaler weise...

Wir müssen einfach klar denken... und nicht nur denken wir denken klar..


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26.12.2013 um 17:47
Zitat von inspiratioinspiratio schrieb:Du hast weder Ahnung von westlicher noch von östlicher Philosophie. Das ist sehr deutlich.
Na, da sind wir ja froh, dass Du die Forschungen von Carl Gustav Jung mal easy korrigierst. Wären wir doch sonst weiterhin einem Irrtum aufgesessen.

@Mindslaver
Dass die Evolution stattgefunden hat und auch weiterhin stattfindet, das in Frage zu stellen, ist nicht der Sinn dieses Threds. Im Gegenteil, gerade das wird ist eine Grundannahme.
Zitat von MindslaverMindslaver schrieb:Und ich finde es auch sehr schade, dass keiner auf den Beitrag mit der Substanz Dimethyltryptamin eingeht, von dem bereits nachgewiesen wurde, dass er im Säugerhirn vorkommt.
Ich habe das Buch DMT-Molekül des Bewusstseins gelesen, das ist schon sehr faszinierend, was DMT auslösen kann. Allerdings, eine typische NTE mit Tunnel usw. war nicht dabei. Zumindest kann ich mich nichjt daran erinnern, ist schon ein Weilchen her.
Zitat von MindslaverMindslaver schrieb:Die Geheimnisse zu Nahtoderfahrungen hat die Wissenschaft nahezu gelöst! Deal with it!
Nein, das ist ja der Punkt. Da ist gar nichts gelöst. Du stellst hier lediglich eine Behauptung auf.
Und wenn wir hier schon wissenschaftlich argumentieren, dann bedeutet dies, dass die Wissenschaft Nahtoderfahrungen unter Laborbedingungen jederzeit erzeugen können muss und die Vorgänge im Gehirn währenddessen, um sie beschreiben zu können, allerwenigstens mal beobachtet haben sollte.
Wo, wann ist dies geschehen?
Zitat von HYPATIAHYPATIA schrieb:Ich weiß nicht, was die Leute immer denken, man könnte Wissenschaft ganz einfach als Hobby in einem Forum betreiben, indem man irgendwelche Wörter vor sich hinschwurbelt. In anderen Bereichen gibts das auch ned -.-
Doch, Marketing besteht aus nix anderem :D
Aber deiner Ansicht nach müsste man das Unterforum Wissenschaft schliessen, das kanns ja auch nicht sein.
Im Gegenteil, nicht jeder kann alle Wissenschaften studiert haben und man möchte sich doch auch darüber austauschen.
Im Übrigen muss ich nicht jede Formel herleiten können, um zu verstehen, was sie bedeutet.
Ausserdem gehört zur Wissenschaft, dass man sich nicht nur im Rahmen bereits gewonnener Erkenntnisse bewegt, das nennt man Schulunterricht. Das Wesen der Wissenschaft an sich ist ja, unbekanntes Terrain zu betreten und zu ergründen.


@ und Leute, hier geht es überhaupt nicht um die Evolutionstheorie,es ist doch eine Voraussetzung, dass diese stattgefunden hat.

Strittiger ist eher der andere Bereich, das Wesen der Nahtoderfahrungen und die mögliche Existenz eines Jenseits.
Da sich aber immer mehr Indizien finden, dass da noch mehr ist als was man bisher messen kann, nämlich sogar eine komplett gegensätzliche Erkenntnistheorie bzw. Betrachtungsweise, die aber dennoch die bisher bekannten naturwissenschaftlichen Erkenntnisse nicht in Frage stellt, sondern die Existenz der Welt selbst aus einem anderen Blick betrachtet, sollte auch diese Betrachtung mal näher unter die Lupe genommen werden, schliesslich liefert die Wissenschaft keine Erklärung der Welt, sondern lediglich eine Beschreibung der Welt und deren Gesetzmässigkeiten, mehr nicht.

Das ist der Punkt dieses Threads:
Sollte also nicht das Bewusstsein der Welt entspringen, sondern die Welt dem Bewusstsein entspringen, dann könnte man doch solche Fakten wie Nahtoderfahrungen o.ä. in einem gänzlich anderen Licht betrachten, und anders einsortiern, als man das bisher macht mit so lapidarem abtun wie "Sauerstoffmangel im Gehirn usw. "

Selbst das Wesen der Materie könnte tiefer ergründet werden, da man ja die unteilbaren Teilchen immer weiter teilt, und zu keinem Ende kommt, ja wie denn auch, wenn es lediglich gedankliche Informationseinheiten sind, völlig ohne Masse, nur schwingende Energie, Gedankenteilchen o.ä..

Ergo würde auch dieses Bewusstsein, dass die Welt erschafft, erkennt und wahrnimmt, den Tod des physischen Körpers überleben.


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Evolution und Jenseitsvorstellung

26.12.2013 um 19:18
@Gajumarth
Zitat von GajumarthGajumarth schrieb:Das ist der Punkt dieses Threads:
Sollte also nicht das Bewusstsein der Welt entspringen, sondern die Welt dem Bewusstsein entspringen, dann könnte man doch solche Fakten wie Nahtoderfahrungen o.ä. in einem gänzlich anderen Licht betrachten, und anders einsortiern, als man das bisher macht mit so lapidarem abtun wie "Sauerstoffmangel im Gehirn usw. "

Selbst das Wesen der Materie könnte tiefer ergründet werden, da man ja die unteilbaren Teilchen immer weiter teilt, und zu keinem Ende kommt, ja wie denn auch, wenn es lediglich gedankliche Informationseinheiten sind, völlig ohne Masse, nur schwingende Energie, Gedankenteilchen o.ä..

Ergo würde auch dieses Bewusstsein, dass die Welt erschafft, erkennt und wahrnimmt, den Tod des physischen Körpers überleben.
Sieht für mich aus wie das Pippilotta-Paradigma.
Womit kannst du die These denn stützen?


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Evolution und Jenseitsvorstellung

26.12.2013 um 19:36
@Gajumarth

Du fragst ja danach, ob und wie man Evolution und Jenseitsvorstellung miteinander in Einklang bringen kann und das kann man. In der schamanischen Weltsicht ist das überhaupt kein Problem, da ist das quasi Grundlagenwissen. Wenn man da von Tiergeistern spricht, dann meint man damit nicht den Geist eines einzelnen Tieres, sondern den übergeordneten Geist der gesamten Gattung, die einzelnen Arten verkörpern dann ehr nur einzelne Aspekte. Der Geist der Katzen ist für alle Katzen zuständig. Und es ist ein mögliches Ziel, nach dem Tod mit diesem Geist zu verschmelzen. Dabei verliert man natürlich das meiste vom individuellen Bewusstsein und wird Teil eines größeren. So ähnlich wie ein Regentropfen ein Teil des See wird, in den er fällt.

Diese Tiergeister sind wiederum Teil des großen Geistes der Erde, Gaia, Manitou, Pacha Mama, er hat tausend Namen...Die Art des Bewusstseins dieser Geister ist auch anders als unser Ich-Bewusstsein, es ist so ähnlich wie bei den Borg in Star Trek, wo alle gemeinsam mit einer Stimme sprechen.

Für mich ist das schon lange keine reine Theorie mehr, sondern hat sich in der Praxis schon oft gezeigt. Seit ich von den Krähen angenommen wurde, sind mir auch die Elstern wohlgesonnen. Greifvögel sind schon lange meine Freunde und Katzen schon immer. Besonders klar wurde mir das, als ich mal ein junges Muli in der Nachbarschaft hatte. Das lebte in einer Pferdegruppe und da gab es offensichtlich Probleme. Die einen Pferde haben es so akzeptiert, andere haben es gemobbt. Das Muli selbst wusste nicht was es ist, es ist kein richtiges Pferd und kein echter Esel. Es hat keinen Tiergeist, aus dem es stammt und wohin es geht und damit keine Verbindung zum Erdgeist und auch kein natürliches Selbstbild, es weiß auch gar nicht was es für Laute machen soll.

Also, da half nur eines, erstmal dem Muli klar machen was es ist, ein cooles Eselpferd und dann dem großen Erdgeist vorstellen, also weihen. Es hat mich förmlich dazu gedrängt und ich bin sicher, es hätte mich ordentlich getreten, wenn ich es nicht gemacht hätte. Jedenfalls war es dann ein sehr würdiger Moment, ich kniete vor dem Muli und bat Gaia es anzunehmen und stellte es vor. Kurz danach war das Muli völlig außer sich, raste wie wild durch die Gegend, schlug aus und machte ein lautes, ja wie machte es...wie ein wieherndes IA. Ein wirklich schöner Moment in meinem Leben und für das Muli und eine wichtige Lektion.

Mulis können sich nicht fortpflanzen, aber ich denke auf diese Art kann man es vielleicht sogar schaffen. Das wäre aber ein großes Projekt, was mindestens 10 Jahre dauert und mir fehlen dafür die Mittel. Aber so könnte man eventuell einen Beweis erbringen. Ich denke jedenfalls, ohne das man so einen eigenen Geist mit mehreren Tieren erschafft, geht es nicht.

Natürlich ist unter diesen Gesichtspunkten Gentechnik sehr kritisch zu betrachten, es ist nicht gut, wenn man völlig ahnungslos in diese große Harmonie eingreift.


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Evolution und Jenseitsvorstellung

26.12.2013 um 20:27
Zitat von Heide_witzkaHeide_witzka schrieb:Sieht für mich aus wie das Pippilotta-Paradigma.
Na, dann erklär mir doch, was die Welt im Innersten zusammenhält und mit welchem Werkzeug du das in welchen Masseinheiten misst.
Zitat von Heide_witzkaHeide_witzka schrieb:Womit kannst du die These denn stützen?
Mit keinen objektiven Methoden, NTE sind zutiefst subjektiv.
Wenn du das als hysterische Befindlichkeiten abtun möchtest, weil du es nicht mit dem Zollstock messen kannst, nur zu und viel Spass im vorletzten Jahrhundert...
Es geht hier nicht um ein Objekt. Das Erkenntnis-Objekt ist in diesem Fall ein Subjekt. Wenn ein menschliches Subjekt ein menschliches Subjekt untersucht, kann es dies nur aufgrund dessen Objektivationen, also dessen Texten, dessen Äusserungen.
Um dir vorzugreifen: Damit meine ich keine körperlichen Untersuchungen.
Anhand des Textverständnisses dieser Äusserungen kann ein Subjekt - niemals vollständig, weil sonst würde es die eigene Identität gegen die des anderen eintauschen - ergründen, was in dem anderen Subjekt vor sich geht.
Dazu kommt die Statistik. Auch sie liefert keine absoluten Wahrheiten und trifft keine absoluten Aussagen, sondern Wahrscheinlichkeiten.

Aufgrund dessen sind NTE mittlerweile als Fakt auch in der wissenschaftlichen Welt anerkannt... natürlich gibt es da noch die völlig verbohrten, die immer noch auf Popper herumreiten und behaupten, das wäre alles nur Einbildung, aber diese gab es schon immer und wenn die sich immer durchgesetzt hätten, wäre das, was du heute den Stand der Wissenschaft nennst, so nicht existent.

Thesen sind nun mal Ideen, das ist so. Und jede Theorie hat bisher mit einer These angefangen, die immer umstritten war, zur Debatte gestellt wurde und ggf. verworfen.

Kommen wir zu den Fakten. Wir wissen nichts, alles ist noch offen. Wir können die Naturgesetze beschreiben, aufgrund dessen können wir Prognosen treffen, wie sich Objekte unter gewissen Bedingungen verhalten werden. That`s it.

Was Materie wirklich ist, wissen wir nicht. Ob es überhaupt Masse gibt, ist umstritten, im Grunde ist es höchst zweifelhaft. Damit meine ich nun auch wieder nicht, was wir in unserer makroskopischen Welt als Masse definieren, sondern ganz grundsätzlich, ob ein Teilchen tatsächlich im Innersten aus Material besteht, das Raum einnimmt.
Es gibt ja auch die aktuelle These, dass das Universum Holographisch ist.
Wie auch immer, so wie das immer dargestellt wird, dass die Wissenschaft für alles Erklärungen hat, ist lediglich Fassade.
Du bist vermutlich Mediziner, ich habe schon ein paar Beiträge von dir gelesen... ich war mal in Heidelberg dabei, als die jungen Medizinstudenten verabschiedet wurden... in der Rede wurde sinngemäss (ich versuch das mal möglichst wörtlich wiederzugeben) gesagt, dass es nun so ist, über den grössten Teil von dem, was wir machen, wissen wir auch nicht, wie oder warum es wirkt.
Es hat wohl viel mit dem Placebo-Effekt zu tun.

Das ist ja nun auch keine exakte Wissenschaft... eine Geisteswissenschaft ist es auch nicht... manche bezweifeln sogar, dass es überhaupt eine ist.
Jepp. So ist das.

Versteh mich nicht falsch, ich bin ganz sicher kein Gegner der Wissenschaft, das genaue Gegenteil ist der Fall. Aber wir wollen einfach mal die Kirche im Dorf lassen und neue Ideen nicht abbügeln, weil sie sich ausserhalb des bestehenden Wissens befinden.

NTE sind Fakt, und bisher unerklärlich. Evolutionstechnisch machen sie null Sinn. Also warum gibt es sie? In Kombination mit der (entschuldige den altmodischen Ausdruck, ich habs von Jung) "fernöstlichen" Philosophie, die negierend alles was ist, für Illusion (innerhalb der natürlich die naturwissenschaftlichen Gesetze gelten) hält, ergeben die NTE also plötzlich wieder Sinn.
Allerdings erfordert dies, unsere gewohnte Weltsicht, nämlich, dass wir ein Produkt dieser Welt sind, umzukehren: Die Welt ist ein Produkt unseres Bewusstseins. Mit dem Tod erlischt die Illusion der materiellen Welt, die ja an sich nur als Resultat von Informationseinheiten existiert, das Bewusstsein bleibt. Vergleichbar mit einer virtuellen Welt, deren Subjekte auch gegen eine Wand laufen können und nicht mehr weiterkommen. Woraus besteht diese Welt? Sicher nicht aus Materie, sie existiert nur als Information im Arbeitsspeicher. Für das virtiuelle Subjekt ist sie aber aus Masse. Nehmen wir nun an, dieses virtuelle Subjekt(mit eigener Intelligenz ausgestattet) würde die virtuelle Wand mit wissenschaftlichen Methoden untersuchen, z.B. mit einem optischen Werkzeug. Was würde es sehen? Pixel? Es würde immer wieter und weiter vergrössern, und käme am Schluss darauf, dass diese Wand nicht aus Masse besteht, sondern aus Information.
So ähnlich ergeht es zur Zeit unseren Physikern.

Warum also nicht mal ein anderes Weltbild als Modell nehmen, statt verbissen die Existenz von Masse postulieren, weil das immer so gemacht wurde? Vielleiucht kommt man so ja weiter.

Was da aber irgendwie (noch) nicht reinpasst, ist die Evolution. Deshalb wollte ich über diesen Thread mal nachfragen, ob es da irgendeine Möglichkeit gibt, wie das passen könnte.

Nicht, dass ich die Evolution in Frage stellen möchte, für mich ist sie unumstösslicher Fakt.

Trotzdem, um hier wieder auf den EP zurückzukommen: In unserer Weltsicht versuchen wir immer, Widersprüchlichkeiten aufzulösen. Kann aber sein, dass die Welt so nicht funktioniert.
In der fernöstlichen Denkweise ist das Ziel, Widersprüche zu akzeptieren, bzw. zu vereinen (Yin Yang z.B.).

Also hast Du auch was Konstruktiveres anzubieten als äh is doch alles Pippoilotta was ich in der Schule nich hatte?


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Evolution und Jenseitsvorstellung

26.12.2013 um 21:13
@Gajumarth
Wenn ich das sinngemäss zusammenfasse eröffnest du einen Thread in der Abteilung Wissenschaft und beantwortest eine einfache Nachfrage nach stützenden Argumenten für deine These unter anderem mit
Zitat von GajumarthGajumarth schrieb:Na, dann erklär mir doch, was die Welt im Innersten zusammenhält und mit welchem Werkzeug du das in welchen Masseinheiten misst.
und
Zitat von GajumarthGajumarth schrieb:Wenn du das als hysterische Befindlichkeiten abtun möchtest, weil du es nicht mit dem Zollstock messen kannst, nur zu und viel Spass im vorletzten Jahrhundert...
und
Zitat von GajumarthGajumarth schrieb:Also hast Du auch was Konstruktiveres anzubieten als äh is doch alles Pippoilotta was ich in der Schule nich hatte?
und
Zitat von GajumarthGajumarth schrieb:...natürlich gibt es da noch die völlig verbohrten, die immer noch auf Popper herumreiten und behaupten, das wäre alles nur Einbildung, aber diese gab es schon immer und wenn die sich immer durchgesetzt hätten, wäre das, was du heute den Stand der Wissenschaft nennst, so nicht existent.
Was das mit meiner Frage zu tun hatte erschliesst sich mir nicht, aber das mag auch an meiner Begriffstutzigkeit liegen. Ich hatte gehofft zu erfahren wie du deine These schlüssig begründest, aber stellen wir das mal ein wenig zurück.
Zitat von GajumarthGajumarth schrieb:Anhand des Textverständnisses dieser Äusserungen kann ein Subjekt - niemals vollständig, weil sonst würde es die eigene Identität gegen die des anderen eintauschen - ergründen, was in dem anderen Subjekt vor sich geht.
Ich bin ja mit dir d'accord, dass man ein Individuum nicht in Gänze ergründen kann, aber wieso sollte man seine Identität dabei verlieren bzw. sie gegen die des zu Untersuchenden eintauschen?
Erscheint mir nicht einmal ansatzweise logisch auch wenn du versuchst das im Text
Zitat von GajumarthGajumarth schrieb:...weil sonst...
zu suggerieren.
Zitat von GajumarthGajumarth schrieb:Aufgrund dessen sind NTE mittlerweile als Fakt auch in der wissenschaftlichen Welt anerkannt...
Aha.
Als was sind sie denn von wem anerkannt?
Aufgrund wessen?
Auf welche Texte/Untersuchungen/what else beziehst du dich?
Zitat von GajumarthGajumarth schrieb:Es gibt ja auch die aktuelle These, dass das Universum Holographisch ist.
Interessant, wo hast du das her?
Zitat von GajumarthGajumarth schrieb:NTE sind Fakt, und bisher unerklärlich. Evolutionstechnisch machen sie null Sinn. Also warum gibt es sie?
Erklärungen gibt es mehrere, wir wissen lediglich noch nicht welche die Wirklichkeit abbildet und ob wir sie schon gefunden haben bzw. ob es nicht mehrere sind.
Warum sollen NTE evolutionstechnisch Sinn machen?
Evolution ist gekennzeichnet durch zufällig auftretende Änderungen im Erbgut, sie ist nicht zielgerichtet und gerade beim Menschen herrscht eher wenig Selektionsdruck.

Du siehst, ich hab momentan noch Schwierigkeiten die vielen losen Enden zu einem Strang zu verknüpfen.


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