lernender schrieb:
Wenn an Board eines Systemes, das mit Lichtgeschwindigkeit unterwegs ist, aber die Zeit stillsteht, kann es eigentlich keine zeitabhängige Funktion geben, also auch keine Wellenfunktion.
Interessante Idee, aber wenn dem so wäre, wäre sowas irgendwo auch sicher beschrieben worden. Aber für Quanten scheint die Relativitätstheorie sowiso nicht zu gelten, das gehörte also so gesehen wohl gar nicht wirklich hierher.
Gehört schon noch hierher - aber du hast recht: Der Bogen von SRT/ART zur QT ist noch nicht geschlagen.
Dein Problem aber auch wieder: Wir scheitern vor allem immer wieder an unseren Vorstellungen. Wir lassen real werden, was so, wie wir uns das vorstellen, nicht real ist.
Ganz streng-genommen muss man sich (oder darf man sich) immer nur auf DAS berufen, was man messen kann.
Gut - es gibt zwei wesentliche Prinzipien:
1. Die Thermodynamik sagt etwas aus über die Bewegung der Moleküle/Atome/Ionen. Ohne diese Bewegung gäbs kein Leben - ohne diese Bewegung gäbs überhaupt sehr wenig.
Diese Bewegung sehen wir nun als
eine Bewegung innerhalb einer BewegungMoleküle formen sich zu Systemen - und diese eben bewegen sich nun auch wieder - während doch gleichzeitig die Moleküle sich weiter so bewegen sollen/müssen, wie sie sich halt bewegen. Wär totaler Schit, wenn man sich in einen Zug setzen würde, der würde Fahrt aufnehmen und dadurch würde im Zug alles kälter werden.
Daher
2. Die SRT - die Theorie über die Bewegung makroskopischer Systeme
Kann ich jetzt hier nicht weiter ausführen - führt zu sehr komplexen Gedanken. Halte man sich nur eines vor Augen:
In der Energie steckt nicht für Ungefähr ein Quadrat. Es geht darum, dass Systeme immer gewissermaßen INNERE Bewegungen ausführen (Thermodynamik), die konstant erhalten werden müssen - und ÄUßERE Bewegungen (das sind die Bewegungen der Systeme - letzten Endes die Bewegungen ganzer Planeten/ Sterne / Galaxien).
So - aus dieser Anforderung entsteht ein komplexes "Gewurstel". Aber nach ganz einfachem Denken kann man sich ausmalen, dass irgend-wann irgend-was nicht mehr funktionieren kann, wenn innere Bewegungen immer höher/schneller werden müssen, sowie sich Systeme immer schneller bewegen:
Sofern es eine Grenzgeschwindigkeit gibt.Wir sitzen in
keinem Zug, in dem wir sagen können: Wir fahren jetzt 2c, meine Damen und Herren. Ein Ball, den sie nach vorne schmeißen, bewegt sich daher mit 2c+50kmh
Die Grenzgeschwindigkeit ist eine Angelegenheit der Kommunikation - ein Informationstheoretisches Problem. Die Natur "spricht" miteinander und muss daher zwangsläufig auf irgend-eine Art und Weise aufeinander "geeicht" sein - das heißt:
Irgendwo muss es irgend-was geben, was für ALLE gleichermaßen gilt: Einen KONSENS !Nun denn: Das ist die Lichtgeschwindigkeit.
Wie in einer Kaskade sind daran dann Energie/Masse, Gravitation und auch die Zeit gekoppelt. Alles EXAKT so, dass alles IMMER stimmig bleibt - egal wie ich die "Geschichte" auch immer drehen oder wenden mag. Nochmals: Bockmist, wenn für die eine Hälfte des Seins Hü Hü bedeuten würde - und für die andere Hälfte Hott.
Zu deiner entscheidenden Frage:
Nein,
@lernender - ich glaube NICHT, dass INNERHALB eines Photons (einer EM-Welle) NOCHMALS Bewegungen ablaufen, die sich nun mit c überlagern!
Es ist zwar richtig, dass wir hier bei der Grenze unserer Vorstellung angelangt sind. Aber es ist auf jeden Fall erheblich besser (für die eigene Anschauung !), wenn man sich ein Photon wie eine Schlange vorstellt.
Anders als bei wirklichen Schlangen entscheidet hier bloß nicht die "Dicke oder die Länge" der Schlange - sondern die
Packungs-Dichte: Die nennen wir Frequenz.
Also: Du stellts dir diese Schlange lieber statisch vor - und so statisch wie sie ist (als Teil eines EM-Feldes) so bewegt sie sich durch dieses Feld, wobei nicht der leere Raum ihr Träger ist und sie eben auch nicht durch diesen leeren Raum flutscht: Das EM-Feld ist ihr Träger und statisch gedachte Information (Frequenz) bewegt sich durch dieses Feld hindurch: Die Information wird gewissermaßen durch dieses Feld "hindurch-gereicht".
Alle Vorstellungen, die auf Quenten-Ebene NOCHMALS mit überlagerten Bewegungen "herum-hantieren" halte ich demnach für falsch! Auch dieses zitterige Gefuzzel in den String-Theorien.
An der Schwelle von SRT/ART kippt "die Welt" und wird statisch (my Opinion!). Und dieses "Statische" das ist das tiefste Prinzip dieses Seins:
Es ist INFORMATION
Es geht dann NICHT mehr darum, dass da "unten, im tiefsten Schlund" noch "wirklich" etwas geschieht! Es geht nicht um ein ewiges "Herum-Gezappele". Es geht nur noch um die Frage,
WAS dort IST und wie dieses Seiende sich anderem Seienden mitteilen kann!