kereszturi schrieb:Die Fibonacci-Zahlen bilden an und für sich eine interessante Reihe. Die Quotienten der benachbarten Fibonacci-Zahlen aber bekommen ihre Sinnerfüllung nur dadurch, dass am Ende dieser Reihe die Zahl des G.S. in vollem Glanz erscheint... Die einzelnen Quotienten tragen diese emergente Eigenschaft nicht. 8/5= 1,6 - 55/34=1,617647... - uninteressante Zahlen.
Jetzt drehen wir den Spieß mal:
Hier siehst du jetzt nähmlich nur das, was du sehen willst.
Die Fibonacci-Zahlen kann man durch eine konkrete und übersichtliche Rekursion konstruieren.
Diese Rekusion lässt sich explizit darstellen, so dass man jede einzelne Fibonacci-Zahl auch ohne alle anderen betrachten kann.
Diese explizite Darstellung basiert aber auf den Eigenwerten der Darstellungsmatrix der Rekusion.
Letztlich trägt eine jede Fibonacci-Zahl für sich betrachtet, die Information eben dieser Eigenwerte mit sich. Sie stehen dadurch also auch ohne die Rekusionsvorschrift in einem eindeutigen Zusammenhang.
Weiterhin ist ein Zwischenergebnis der Approximation auch völlig unintersannt (hier liegst du mal richtig), weil die Methodik der Approximation diesem Kettenbruch aufgezwungen wird, weil er sonst gar kein Ende hätte.
Der Abbruch der Kettebruchberechnung ist ja nur ein Hilfsmittel, weil der Mensch meint, dass die Approximation irgendwann genau genug sei,
Mensch oder Maschine gleichermaßen ansonsten unendliche viele Rechenoperationen durchführen müssten,
und es auch Mittel und Wege gibt diese unendliche Summe einwandfrei auf den GS zurückzuführen, ohne all diese unendlichen Rechnungen durchführen zu müssen.
Nichtsdestotrotz enthält trotzdem jedes Zwischenergebnis die Information einer Fibonacci-Zahl, folglich auch die Information über die erwähnten Eigenwerte - dafür muss man bei der Betrachtung der Zwischenergebnisse auf die Dezimaldarstellung verzichten und da man das beim GS auch fordert, scheint das sogar mehr als sinnvoll.
Schlussendlich finde ich unter den Fibonacci-Zahlen und den Zwischenschritten des Kettenbruchs, nicht eine einzige Zahl, die in diesem Kontext nicht interessant wäre. Schließlich entsteht die Summe einer Reihe oder eines Kettenbruchs nur, weil alle ihre Einzelteile miteinander verbunden werden und es dadurch Unfug wird, wenn man eine Reihe abwertet, weil ein Summand oder eine Partialsumme "unschön" sei.
kereszturi schrieb:Dabei muss man die Grenzen, welche die einzelnen Fachgebiete der Wissenschaft separiert - und welche Grenzen die Koryphäen der einzelnen Gebiete so leidenschaftlich hüten... - einmal aufheben, separierte Feststellungen neuordnen - wie man bei der Anagrammbildung mit der Buchstaben vorgeht - und so neue emergente Eigenschaften in Visier zu nehmen.
Ja manchmal weis man halt nicht, ob Emergenz nur eine Ausrede dafür sein soll, dass man mit eingehender Kritik an der eigenen Arbeit nicht mehr umzugehen weis.
Das mag jetzt zynisch klingen - vor allem, weil es auch so gemeint ist - aber ich bin nun einmal auch kein Anhänger des christlichen Glaubens. Dadurch wurde die Bibel beim Lesen kein besonderes Buch und die 666 auch keine mystische Zahl.
Dadurch wirkt das ganze Konstrukt, welches nun aber letzteres voraussetzt, einfach unsinnig, merkwürdig, suspekt... ich weis nicht, welches Adjektiv das jetzt am besten ausdrücken könnte.
Es wirkt halt objektiv einfach nicht stimmig, wenn man außerhalb von einigen Bereichen der Religionswissenschaften mit einem christlich, islamisch oder sonst wie einseitig angehauchten Konstrukt daherkommt, was für ~2/3 der Weltbevölkerung keinerlei Relevanz hat, und zwar nur, weil für diese Menschen die 666 keine außergewöhnliche Interpretation mit sich bringt.