WiiU, PS4, XboxOne: Der große NextGen Thread
11.06.2013 um 18:02PRISM und die Rolle von Microsoft
Seit der Enttarnung des PRISM-Programms des US-Inlandsgeheimdienstes NSA vor wenigen Tagen schlagen die Wellen im Internet hoch. Durch Washington Post und Guardian wurde bekannt, dass alle großen Internetdienstleister, darunter Google, Yahoo, Facebook, Apple und AOL umfangreiche Daten an Geheimdienst und Bundespolizei geliefert haben. Darunter befinden sich auch Live-Kommunikation und VoIP-Mitschnitte, die die NSA angeblich von allen Personen innerhalb und außerhalb der USA anfordern konnte. So seien umfangreiche Datensammlungen zu Personen, etwa Themen- und Bewegungsprotokolle angelegt worden. Unter anderem sollen Googlemail-Accounts und Facebook-Profile betroffen sein.
Auch Microsoft soll sich mit Skype an diesem Programm beteiligt haben. Eine einfache Verbindung mit Skype soll angeblich ausgereicht haben, um die automatische Überwachung zu aktivieren so dass Text-, Voice- und Videochats ausgewertet werden konnten. Diese Nachricht kommt für den Redmonder Konzern natürlich zur Unzeit: Die Vorstellung der Xbox One und damit verbundene Faktoren wie Always-on, Kinect-Pflicht und unkalkulierbare Datenströme sind noch frisch im Gedächtnis.
Verbunden mit dem PRISM-Programm sehen nämlich nicht nur Bundesverbraucherschutzministerin Ilse Aigner und Peter Schaar, Bundesbeauftragter für den Datenschutz, die Xbox als ein Überwachungsinstrument an. Auch viele Gamer betrachten Kinect, das nicht nur Bewegungssteuerung bietet, sondern auch Gesichts- und Spracherkennung ermöglicht sowie eigentlich alle audiovisuellen Daten aufzeichnen kann, als eine Überwachungskamera im eigenen Wohnzimmer. Die fehlende Möglichkeit Kinect per Schalter zu deaktivieren und der mangelnde Überblick über aufgezeichnete sowie übertragene Daten machen die Xbox One zu einer potentiellen Daten-Blackbox, die dank erzwungener Internetverbindung mindestens einmal am Tag die Möglichkeit hat, alle Daten an Microsoft zu übertragen.
Wenig beruhigend sind in diesem Zusammenhang Zitate von Edward Snowden, dem NSA-Insider und Quelle der Washington Post. So seien „98% aller Daten von Yahoo!, Microsoft und Google geliefert worden“. Microsoft sei zudem einer der ersten privaten Partner gewesen, den die NSA 2007 bei Start des Programms rekrutiert habe.
Alle von Snowden des „Data Minings“ bezichtigten Internetkonzerne haben bereits jegliche Kenntnis oder gar Mitarbeit am PRISM-Programms geleugnet. Auch Microsoft betonte in einer offiziellen Pressemitteilung, dass man Daten nur auf Vorlage eines rechtsverbindlichen Dokumentes vorlegen würde und sich keinesfalls freiwillig an einer großangelegten staatlichen Überwachung beteiligen würde.
Auch die Kollegen von der Zeit und der Süddeutschen Zeitung haben das Thema bereits aufgegriffen.
http://www.4players.de/4players.php/spielinfonews/XboxOne/34518/2132680/Xbox_One%7CPRISM_und_die_Rolle_von_Microsoft.html (Archiv-Version vom 15.06.2013)
Seit der Enttarnung des PRISM-Programms des US-Inlandsgeheimdienstes NSA vor wenigen Tagen schlagen die Wellen im Internet hoch. Durch Washington Post und Guardian wurde bekannt, dass alle großen Internetdienstleister, darunter Google, Yahoo, Facebook, Apple und AOL umfangreiche Daten an Geheimdienst und Bundespolizei geliefert haben. Darunter befinden sich auch Live-Kommunikation und VoIP-Mitschnitte, die die NSA angeblich von allen Personen innerhalb und außerhalb der USA anfordern konnte. So seien umfangreiche Datensammlungen zu Personen, etwa Themen- und Bewegungsprotokolle angelegt worden. Unter anderem sollen Googlemail-Accounts und Facebook-Profile betroffen sein.
Auch Microsoft soll sich mit Skype an diesem Programm beteiligt haben. Eine einfache Verbindung mit Skype soll angeblich ausgereicht haben, um die automatische Überwachung zu aktivieren so dass Text-, Voice- und Videochats ausgewertet werden konnten. Diese Nachricht kommt für den Redmonder Konzern natürlich zur Unzeit: Die Vorstellung der Xbox One und damit verbundene Faktoren wie Always-on, Kinect-Pflicht und unkalkulierbare Datenströme sind noch frisch im Gedächtnis.
Verbunden mit dem PRISM-Programm sehen nämlich nicht nur Bundesverbraucherschutzministerin Ilse Aigner und Peter Schaar, Bundesbeauftragter für den Datenschutz, die Xbox als ein Überwachungsinstrument an. Auch viele Gamer betrachten Kinect, das nicht nur Bewegungssteuerung bietet, sondern auch Gesichts- und Spracherkennung ermöglicht sowie eigentlich alle audiovisuellen Daten aufzeichnen kann, als eine Überwachungskamera im eigenen Wohnzimmer. Die fehlende Möglichkeit Kinect per Schalter zu deaktivieren und der mangelnde Überblick über aufgezeichnete sowie übertragene Daten machen die Xbox One zu einer potentiellen Daten-Blackbox, die dank erzwungener Internetverbindung mindestens einmal am Tag die Möglichkeit hat, alle Daten an Microsoft zu übertragen.
Wenig beruhigend sind in diesem Zusammenhang Zitate von Edward Snowden, dem NSA-Insider und Quelle der Washington Post. So seien „98% aller Daten von Yahoo!, Microsoft und Google geliefert worden“. Microsoft sei zudem einer der ersten privaten Partner gewesen, den die NSA 2007 bei Start des Programms rekrutiert habe.
Alle von Snowden des „Data Minings“ bezichtigten Internetkonzerne haben bereits jegliche Kenntnis oder gar Mitarbeit am PRISM-Programms geleugnet. Auch Microsoft betonte in einer offiziellen Pressemitteilung, dass man Daten nur auf Vorlage eines rechtsverbindlichen Dokumentes vorlegen würde und sich keinesfalls freiwillig an einer großangelegten staatlichen Überwachung beteiligen würde.
Auch die Kollegen von der Zeit und der Süddeutschen Zeitung haben das Thema bereits aufgegriffen.
http://www.4players.de/4players.php/spielinfonews/XboxOne/34518/2132680/Xbox_One%7CPRISM_und_die_Rolle_von_Microsoft.html (Archiv-Version vom 15.06.2013)