@Charlytoni Du spricht von Wahrheit. Kennst Du sie im Fall Mollath?
Viele Möglichkeiten gibts ja nicht, entweder hat er seine Frau misshandelt (schuldfähig oder nicht) oder aber er wurde zu unrecht beschuldigt.
Das Gericht - dem von vielen Seiten aussergewöhnliche Sorgfalt und Geduld bescheinigt wurde - hat sich immens viel Zeit genommen und Mollath ausreichend Gelegenheit gegeben, sich zu präsentieren,
Mollath selbst hat sein eigenes Ding gemacht. Er hat sich wieder einmal nicht kooperativ gezeigt, nicht mal mit seiner eigenen Verteidigung.
Dass er selbst von Jedem Rede und Antwort erwartete, sich aber zu den Vorwürfen in seinem eigenen Verfahren nicht äußerte, das zeugt von mangelnder Einsicht und fehlenden Vertrauen.
Da sich dieses Verhalten von Beginn an durchzieht kann man das schon als notorisch bezeichnen. Alleine an dem Verschleiß der Anwälte ist zu sehen, dass die Probleme jedes mal ähnlich sind. Nichts gelernt und demnach nicht am Ziel interessiert: für sich selbst das Beste rauszuholen.
Denn das wäre an vielen Stellen möglich gewesen, hätte er sich nur ein wenig kompromissbereit verhalten.
Ich bleibe dabei: er hat einen nicht unerheblichen Anteil am Fortgang der ganzen Geschichte.
Selbst jetzt, wo er statt an seiner Entlastung zu arbeiten lieber alle anderen belastet hat und damit Sympathiepunkte zumindest in der ordentlichen Wahrnehmung verschenkt (sich also schadet), kämpft er weiter.
Verbissen klebt er am Bild des Opfers fest statt sein Leben in die Hand zu nehmen. Seit einem Jahr lebt er von Spendengeldern und hat keinen festen Wohnsitz- warum? Das wäre sicher positiv für ihn gewesen, persönlich und in der Außenwirkung.
Warum macht er jetzt weiter?
Sieht er nicht die Risiken?
Das Mitleid und die Empörung wandeln sich zunehmend in Unverständnis.
In einem Blog wurde er mal als Zeitfresser bezeichnet, als ein Mensch, der über jedes sinnvolle Maß anderer Leute Zeit verbrät. Betrachtet man die Verhältnismäßigkeit und sein eigenes Zutun so bin ich geneigt, das zu glauben.
Ein unverfänglichen Beispiel hierfür ist sein Kirchenaustritt: da geht man ins Rathaus, unterschreibt, bezahlt und gut ist. Nicht so Herr Molkath, der mag vom Heiligen Vater persönlich eine Austrittsbescheinigung, womöglich noch mit bedauernden Fragen, warum so eine wichtige Persönlichkeit der Kirche den Rücken kehren möchte.
--> Zeitfresser
Um zum Anfang zu kommen:
Kennst Du die Wahrheit?
Wo sind die Beweise für eine Verschwörung?
Oder ist deren Nichtexistenz der eigentliche Beweis für die Verschwörung?
;)Dann kann man das Hamsterrad ewig in Gang halten, den Absprung in ein normales Leben wird man so eher nicht schaffen.