"Organisierte Trollerei": Das selbsterhaltende Weltbild und die Folgen

Also ich für meinen Teil lese in diesem Forum auch seit mehr als 10 Jahren mehr oder weniger oft mit. Was mir immer wieder auffällt ist der aggressive Ton, das lächerlich machen und ja leider auch eine erhebliche Arroganz seitens der Skeptikerfraktion.

Hat man so etwas nötig?

Ich meine durch Gier nach Geld und Macht in der Welt wird über Leichen gegangen und dann meint man, dass ein propagiertes System wie der Mainstream, der die Bedingungen den Menschen vorgibt, wie Sie Ihr Leben zu leben haben und viel wichtiger was sie zu denken haben, sich dem Humanismus verschrieben hat.

Die meisten, ich sage jetzt mal Mainstreamzombis haben doch gar keine Zeit mehr darüber nachzudenken. Auf die Welt kommen - "Bild" ung genießen, der eine mehr der andere weniger - Arbeiten gehen - Kinder bekommen - Rente erleben - Klappe zu, Affe tot. Dazwischen sich materellen Zielen widmen, wie ein noch größeres Auto, einen noch tolleren Fernseher.... *gähn* Also mich haben meine materiellen Ziele nicht glücklich gemacht auch wenn uns gerade das vom Mainstream propagiert wird. (Super Film dazu übrigens "39,90")

An wirklich freie Menschen (vor allem gedanklich frei) ist doch kein Mensch da oben interessiert, Menschen die nicht mehr blind wie dressierte Affen konsumieren möchten, die verstanden haben, das dieses System zum Großteil nur leere Hüllen und Opfer produziert.

Tja und die ersten Anlaufstellen für diese Menschen die denken: Das kann doch nicht alles sein... etc. die landen oft in solchen Foren wie hier... die kleinen verlorenen Schäflein auf der Suche nach der Wahrheit und den Rest könnt Ihr Euch denken....

@bleep

Man macht es sich zu leicht, wenn man alle Skeptiker als mainstreamverseuchte Zombies darstellt.
Ein Skeptiker ist naturgemäss eben kein hirn- und kritikloser Konsument, sonst wäre er kein Skeptiker.
Genauso naturgemäss verlangt der Skeptiker Beweise, oder zumindest eine logisch schlüssige Argumentation. Nur z.B. auf Verweise auf die Intuition, verstümmelte Interviews, unvollständige Fakten und Experimente, die sich auf Kindergartenniveau bewegen (z.B. "Nanopartikel" mit Makrokamera aufnehmen und nach Augenschein analysieren ...), reagiert der Skeptiker arrogant. Wenn schon wissenschaftlich argumentiert werden soll, sollte man sich an die Standards halten, die in Jahrtausenden entwickelt wurden. Früher sind Menschen für solche Standards ausgelacht oder geächtet worden, sie haben für uns unvorstellbares auf sich genommen, um sie zu entwickeln. Andere haben für die freie Meinungsäusserung gekämpft - respektieren sollten wir beide Fraktionen.

Der Arroganz der Skeptiker gegenüber steht oft eine Arroganz der Esoteriker, die auf ihre Intuition verweisen: da kann doch was nicht stimmen, wenn auf einmal das Wetter immer anders ist, als ich es aus Zeiten in Erinnerung habe, als ich sechs Jahre alt war. Was scheren mich Fotos oder Gemälde, Wetteraufzeichnungen oder Untersuchungen über das Erinnerungsvermögen von Sechsjährigen ... früher gab´s nur blauen Himmel mit Wattewolken, ich weiss das genau. Und Flugzeuge haben keine Streifen gemacht. Und im Wald gab´s keine Fäden, das müssen Polymerfäden sein! Schaut nach oben, verlasst euch auf euer Gefühl: ist das Wetter normal? Kann ich es mit Objekten, die ich auf dem Balkon aufstelle, beeinflussen? (Chemtrail-Strang)
Kann ein Wolkenkratzer einfach so in sich zusammenfallen? Können 19 Leute mit Teppichmessern Flugzeuge entführen und die USA angreifen? (9/11)
Verlasse Dich auf Dein Gefühl! Da braucht es keine Fakten, da genügen offene Fragen.
Bloss dass die Antwort allzu oft schon feststeht, von vornherein.
Was immer man sich nicht erklären kann, muss mit höheren Mächten, denen da oben, der zionistsich-kommunistischen Weltverschwörung oder dem Spaghettimonster zusammenhängen. Es darf nichts unerklärliches geben ... im Zweifelsfall ist es mindestens eine Energie, die wirkt. Oder waren es Aliens?

Es wäre schön, wenn auf der Suche nach der Wahrheit mehr Suche stattfände, als Bestätigung von intuitiven Vermutungen um jeden Preis.
Woher kommen die Fäden im Wald? Aus Flugzeugen oder Spinnen?
Kann man Nanopartikel ohne Rasterelektronenmikroskop überhaupt sehen?
Warum haben wir als Kinder immer mal drinnen rumgehockt und gepuzzelt oder ferngesehen, wenn nie schlechtes Wetter war? Hat uns ein diesiger Himmel vielleicht einfach nicht genug interessiert, als dass wir uns an die Tage erinnern könnten?

@FF

Zum einen meine ich nicht alle Skeptiker damit und zum anderen, natürlich gibt es Verschwörungen die hanebüchener Unsinn sind. Da ist mir persönlich auch die Zeit zu schade mich überhaupt damit auseinanderzusetzen. Ich habe auch nicht das Bedürfnis andere immer zurechtzuweisen oder Recht zu bekommen. Es gibt ja Theorien die nicht so einfach von der Hand zu weisen sind trotzdem sind meine Erfahrungen dahingehend, dass diese Themen oft kaputtgeredet werden. Da geht es z.B. plötzlich nicht mehr um Inhalte, sondern nur noch um die Person die vielleicht schon mal Stuss geredet hat. Kann ja auch sein, dass sich diese Personen von gewissen Äusserungen wieder distanziert haben. Ich weiß nicht ob sich der kleine Georgie mal von der "Der Irak hat Massenvernichtungswaffen" Äusserung distanziert hat, ich denke nicht und der konnte nen ganzen Krieg und so viel Elend damit legitimieren. Ist ja wunderbar das Du ein Skeptiker bist, Glückwunsch dann sollte man aber generell eine Skepsis an den Tag legen auch gegen den Mainstream, sonst sind wir bei den zweierlei Maßnehmen.

@bleep

bleep schrieb:Ich weiß nicht ob sich der kleine Georgie mal von der "Der Irak hat Massenvernichtungswaffen" Äusserung distanziert hat, ich denke nicht und der konnte nen ganzen Krieg und so viel Elend damit legitimieren. Ist ja wunderbar das Du ein Skeptiker bist, Glückwunsch dann sollte man aber generell eine Skepsis an den Tag legen auch gegen den Mainstream, sonst sind wir bei den zweierlei Maßnehmen.

Wieso wird den sogenannten Skeptiker so gerne unterstellt zu glauben, dass der Irak Massenvernichtungswaffen gehabt hatte und mit der Invasion des Iraks einverstanden zu sein?
Ich kenn' keinen bei dem das zutrifft.

Es war auch nur ein Beispiel dafür das auch vieles vom Mainstream kritisch zu hinterfragen ist und keine Unterstellung gegenüber den Skeptikern. Thema ist ja das wenn Zweifel an dem propagierten Weltbild aufkommen, oft keine vernünftigen Diskussionen entstehen sondern nur gegenseitiges Hauen und Schlagen und das dies so gewollt ist.

@bleep
Die meisten sogenannten Skeptiker, die ich kenne, stehen dem Mainstream sehr kritisch gegenüber. Nur beschränken sie diese kritische Haltung nicht ausschließlich auf den Mainstream.

@bleep
definier mir mal "Mainstream" genauer bitte.

wurde doch schon im Eingangspost definiert... eine genaue bis ins letzte stichhaltige Definition kann ich Dir auch nicht liefern... wobei die Definition in wikipedia mit dem politischen Aspekt hier gemeint ist.

@bleep
Ich schrieb bereits: der Skeptiker misstraut auch Mainstream-Medien, und möchte noch hinzufügen: und erst Recht Politikern. Besonders, wenn sie mal Stuss geredet haben.

Man sollte aber auch nicht allem vertrauen, dass von sich behauptet, gegen den Mainstream zu sein. Zu oft erlebe ich da eine Bedingungslosigkeit, die schon erschrecken kann. Ob die zitierte Website von Rechtsradikalen oder Islamisten betrieben wird, ob der Beitrag über Statik wirklich von einem Fachmann stammt oder einem Religionswissenschaftler, oder mit wem man sich Argumente teilen muss wie "Deutschland hat keine gültige Verfassung", dass darf einem nicht egal sein.

Ich muss @Pan_narrans recht geben: Skeptiker stehen automatisch im Verdacht, die Kriege gegen Irak/Afghanistan/Libyen/Gaza/.... und einen künftigen gegen Iran zu befürworten, für die Bushs und die israelische Regierung zu sein, für die Aufrüstung der Ölstaaten, für die Islamisten in der arabischen Freiheitsbewegung, für eine einheitliche europäische Regierung, u.s.w. . Aber auch wenn man das alles nicht vertritt, muss man nicht der Meinung sein, dass das WTC mit Thermit gesprengt wurde.

@bleep

ok, kommt dir jetzt vielleicht ein bisschen pedantisch vor, aber sieh es einfach als Versuch der Verständigung.

Würdest du den Kopp Verlag, NuoViso, Schall und Rauch, Infowars/News usw als Mainstream bezeichnen?

Ach Leute ich habe doch nix gegen Skeptiker, möchte auch nicht wieder den ultimativen Kampf zwischen Skeptikern und VT'lern ausrufen. Finde Schubladendenken eh nicht besonders zielfördernd. Es geht doch darum ob es eine Art organisierte Meinungsmache gibt im Internet bzw. diversen Foren um Kritik an bestehenden Gegebenheiten zu unterbinden.

@bleep
Sehe ich genauso!

@all
Hier hats sich auch schon ein User die Mühe gemacht, mal etwas über Trolls und deren Desinformation zusammenzutragen

http://www.911-archiv.net/Desinformanten/1955-Konfusion-und-Desinformation-durch-Trolls.html

Grüße

@Quarks
Danke für diese wirklich sehr treffende Beschreibung von Troofern und Esoholikern.

@Quarks

Laut dieses Foreneintrages ist quasi jeder ein Troll, der eine wie auch immer geartete Aussage in Frage stellt. Ich liebe es wenn in solchen Beiträgen das Wort Propaganda vorkommt.

@bleep

bleep schrieb:Finde Schubladendenken eh nicht besonders zielfördernd.

Tarsächlich?

bleep schrieb:Die meisten, ich sage jetzt mal Mainstreamzombis haben doch gar keine Zeit mehr darüber nachzudenken. Auf die Welt kommen - "Bild" ung genießen, der eine mehr der andere weniger - Arbeiten gehen - Kinder bekommen - Rente erleben - Klappe zu, Affe tot. Dazwischen sich materellen Zielen widmen, wie ein noch größeres Auto, einen noch tolleren Fernseher.... *gähn* Also mich haben meine materiellen Ziele nicht glücklich gemacht auch wenn uns gerade das vom Mainstream propagiert wird. (Super Film dazu übrigens "39,90")

Dann ist dieser Beitrag von dir wohl nicht ernst gemeint?

@Irexis

Laut dieses Foreneintrages ist quasi jeder ein Troll, der eine wie auch immer geartete Aussage in Frage stellt. Ich liebe es wenn in solchen Beiträgen das Wort Propaganda vorkommt.

Nicht direkt. Der Ton macht die Musik. Dass ein neutrales Diskussionsklima zu einer argumentativen Diskussion in Foren gehört und unabdingbar ist, um Themen objektiv aufzuarbeiten, sollte klar sein. Nur werden sehr oft Praktiken angewand, die den Nutzer emotional werden lassen, indem man ihm mit bestimmten Verhaltensweisen entgegnet (bsp. Provokation/Unterstellung/Diskreditierung etc.). Was ich hier in Allmy sehr oft beobachte. Und das ist nicht unbedingt diskussionsfördernd. Leider erlebt man das, wie hier schon mehrfach erwähnt, gerade in vielen VT-Bereichen. Gerade das beschreibt der Autor auch in dem Beitrag.

Grüße

@bleep

bleep schrieb:Ach Leute ich habe doch nix gegen Skeptiker, möchte auch nicht wieder den ultimativen Kampf zwischen Skeptikern und VT'lern ausrufen. Finde Schubladendenken eh nicht besonders zielfördernd. Es geht doch darum ob es eine Art organisierte Meinungsmache gibt im Internet bzw. diversen Foren um Kritik an bestehenden Gegebenheiten zu unterbinden.

Ich bezweifel' ehrlich gesagt, dass es so eine organisierte Meinungsmache gibt.

Dieser ganzen andauernden Trollargumentation, die momentan hier im Forum um sich greift, steh' ich eh sehr kritisch gegenüber. Mir scheint es sehr eine Methode zu sein, mit der man sich nicht mit abweichenden Meinungen auseinander setzen muss. Nach dem Motte: "Du hast eine andere Meinung als ich. Du bist eh ein Troll. Mit Dir muss ich gar nicht erst diskutieren."
Für ein Diskussionsforum ist so eine Einstellung sicherlich nicht sehr vorteilhaft.

@Quarks

Quarks schrieb:Nur werden sehr oft Praktiken angewand, die den Nutzer emotional werden lassen, indem man ihm mit bestimmten Verhaltensweisen entgegnet (bsp. Provokation/Unterstellung/Diskreditierung etc.

Schon mal in den Spiegel gesehen?

"man muss schon zugeben, dass du dich langsam besserst mit deinen sprachlichen Angriffen und du jetzt auch eher die Diskussionsmöglichkeit der subtileren linguistischen Gewandheit benutzt. Find ich gut - Kompliment!"

@Quarks

Ist es eigentlich Provokation/Unterstellung/Diskreditierung wenn man die anderen Teilnehmer eines Threads mit gefälschten Quellen versucht hinters Licht zu führen und dazu keine Stellung nimmt, wenn man darauf angesprochen wird?

@Irexis

wenn du das als Schubladendenken definierst?

Die Aussage ging nicht dahin, Menschen in eine Schublade zu stecken, sondern das das System die Menschen zu bestimmten Verhaltensweisen zwingt um in dem System (über)leben zu können. Klar ist dieses System besser als wie z.B. China aber das ist wie als ob man zwei Kackhaufen miteinander vergleicht. Nur weil der eine größer ist, heißt es ja nicht das der kleinere wesentlich besser ist. Vor allem kann der unsere ja auch noch größer werden. Im Sinne von Überwachung und Kontrolle sind ja auch die hier herrschenden Gremien nicht abgeneigt. Ich empfinde so vieles was in der realen Welt abläuft so abscheulich das die Menschen die z.B. an Chemtrails glauben wirklich mit das kleinste Problem darstellen.