Überwachung der Superlative : Echelon ist Schnee von gestern

Im Jahr 2013 soll in Utah ein neues Datencenter fertiggestellt werden, das jede Vorstellungskraft sprengt. Unter dem Namen “Sternenwind” würden dann jedwede Kommunikation, jede Googlesuche, jede Parkplatzquittung, welche digitale Spuren hinterlässt, dort gespeichert und ausgewertet werden. Im Finanzblog Zerohedge quittiert man dieses mit der Aussage : George Orwell hatte recht, er war nur 30 Jahre zu früh.

Na das kann ja heiter werden, wenn wir dieses Jahr überhaupt überstehen.

Quelle: http://iknews.de/2012/03/18/uberwachung-der-superlative-echelon-ist-schnee-von-gestern/

Aus dem Artikel:

Im neuen Rechenzentrum werde mit Flashlaufwerken und Yottabyte – der aktuell größten Recheneinheit in der Datenspeicherung – gearbeitet.

Ein Leserkommentar:
Der Googlechef meinte mal, man würde einige Exabyte benötigen um alles Wissen der Menschheit zu speichern und Exabyte ist unter Yottabyte.

Da kann man sich mal vorstellen, wie umfangreich die Daten wirklich sein sollen, die die da verarbeiten wollen.

Naja, ich hab zwar zuvor nichts davon gehört, dennoch kommts nicht wirklich überraschend.
Ich würde mal gerne mehr darüber erfahren. gibts da mehr Links?

^^
Habe nur den einen gefunden...

Anscheinend sind das echt die ersten Infos die es darüber gibt. -.-

Jaja, Yottabyte's über uns wissen und selber nen ****** an Informationen veröffentlichen. ^^

Bleibt aber dann wohl auch erstmal festzustellen, ob das denn alles so der Wahrheit entspricht, was da behauptet wird.

@Cornebeef

@22FoX22

so ist es! Ma abwarten was noch kommt.

INDECT lässt Grüßen ;)

http://www.stopp-indect.info/?page_id=2&lang=de (Archiv-Version vom 24.03.2012)

Die Datenflut wird so groß das an eine sinnvolle Auswertung nicht zu denken ist. Schon heute ist eine Überwachung des Mail-Verkehrs nicht mehr möglich, ein Hoch dem Spam der "Carnivore" sinnlos werden lässt.
Andreas

Sachliche Frage:
Wo genau ist da jetzt das Problem? o.O Google weiß eh schon alles über uns was das Internet betrifft und ob jetzt wer weiß wo ich geparkt habe ist mir vollkommen wumpe, eigentlich doch so gar gut um Straftaten besser beweisen zu können bzw. Alibis zu überprüfen... o.O

Hier ist der Originalartikel: http://www.wired.com/threatlevel/2012/03/ff_nsadatacenter/all/1 (Archiv-Version vom 03.04.2012)

Würde ich alles als spekulativ einschätzen, aber überraschen würde es mich nicht. Denke aber nicht, dass die Polizeibehörden Zugriff auf die Informationen erhalten. Wahrscheinlich wird man versuchen, "verdächtiges Verhalten" automatisiert zu erkennen.

Anstatt gezielt zu überwachen einfach alles überwachen? Das geht schief. Der Überwachungswahn wuchert wie ein Krebsgeschwür. Dieses System krepiert früher oder später unter seiner eigenen Last.

@Zeo
eben.. Es bringt garnichts. Okay sie werden vielleicht ein paar mehr Verbrechen verhindern aber es werden auch mehr Missverständnisse entstehen. Achia und womit können wir das ganze vergleichen? Mit der DDR und der Stasi. Und ich glaube ich kann mich erinnern dass es einen Aufstand gab und so einiges schief gegangen ist. Lernt man nicht eigentlich aus solchen geschichten?!

@Zeo @E.T.Freak
Sehe ich auch so. Man wird versuchen, Verbrechen vorauszuahnen und das bedeutet, "abweichendes Verhalten" aufzuspüren. Das wird die "Abweichler" verschrecken und das sind in der Mehrzahl eben nicht Verbrecher, sondern kreative Innovatoren, die jede Gesellschaft braucht, um sich weiterzuentwickeln und zu überleben.

@dandi
durch übermäßige Überwachung wird die Meinungsfreiheit ganz klar eingeschränkt. Wieso?
Das ist ganz einfach zu erklären. Wenn du zum Beispiel im Internet oder auf der Straße anonym bleibst, das heißt z.B. Im Internet durch ein Pseudonym oder auf der Straße indem du weißt dass dich nicht jeder kennt traust du dich umso mehr deine Meinung zu vertreten und rechnest mit keinerlei bzw. kaum Konsequenzen. Doch wenn nun überall Ankers mit analysetools oder gesichtserkennung sind, traust du dich dann noch deine Meinung zu vertreten auch wenn sie den mächtigen dort oben nicht passt? Nein. Am anfang werden sich zwar noch Menschen weheren doch irgendwann wird jedem klar dass die Bestrafungen hart sind wenn man "auffällt" und so werden wir zu Marionetten oder Kopien. Individuen werden nicht mehr existieren. Traurig aber wahr.

Überall *kameras*

Und bald kann man den Personalchip auf dem Ausweiß als Busticket nutzen. Der scanner ist ja schon da. Von wegen Fahrgastanalyse für umweltstatistik.

Komisch dass in den U-bahnen immer noch kaum jemand kontrolliert. Dort hätte man die ehmaligen Kontrolleure der Busse einsetzen können.

@E.T.Freak
@dandi

Die werden noch einen Riesenspaß haben mit all diesem Schrott. Einzelne Personen können diese Datenozeane im Leben nicht auswerten und will man "abweichendes Verhalten" mit Automatisierung erkennen, gibts endlos Fehlalarme. Wie bei der Sache in GB, wo die Kameras fälschlicherweise einen Polizisten als verdächtig erfasst und stundenlang verfolgt haben.

@Zeo
eben dass versuche ich ja allen klar zu machen. Wir brauchen dass Zeug niemals. Es wird alles nur noch schlimmer machen als es ist.
Wenn deine Mutter dir verbietet auf eine Party zu gehen oder Schokolade zu essen, macht es das für dich dann nicht noch reizvoller als es eigentlich ist?

@Zeo
Naja, schon heute werden Systeme eingesetzt, die errechnen, an welchen Stellen Polizeipräsenz und Polizeikontrollen wann am sinnvollsten sind. Das wäre auch für einzelne Personen denkbar, die anhand bestimmter Muster vom System ausgewählt und dann von Polizisten ganz normal kontrolliert werden.