@dh_awake Shit happens, und die Überwachung in den USA hatte vor 9/11 auch nicht Dimensionen der antinationalistischen Romane von George Orwell (es gab schlichtweg keine übergeordnete Organisation, bei der die Daten zusammenflossen und analysiert wurden. Ist vermutlich heute auch nicht leichter).
Wobei ich nicht ausschließen möchte, dass bestimmte geheimdienstliche Abteilungen zu Radikalislamisten Kontakte hatten (wie auch immer) und das immer noch eines der Hindernisse ist, dass bei der Aufklärung in die Vollen gegangen wird, sprich: die Typen einfach vor ein öffentliches Gericht gezerrt werden, wie es sich in einem Rechtsstaat gehört.
Meine Schlussfolgerung ist dann aber nicht in die Richtung, dass es einen übergeordneten Masterplan gegeben hat (inside job), sondern Geheimdienste ihre Kontakte einfach nicht öffentlich machen wollen. Und Öffentlichkeit bedeutet manchmal schon das Büro nebenan.
Die Visa-Erteilung ist jetzt für mich nicht ganz so das große Ding: Visaerstellungsbehörden wissen nicht alles.
Und so geheim ist das alles auch nicht gehalten, dieses bei History Commons gelinkte Papier gibt es seit 2004:
http://www.9-11commission.gov/staff_statements/911_TerrTrav_Monograph.pdfNichts desto trotz: ein toller Fund. Kannte ich bisher noch nicht und scheint nicht uninteressante Infos über Beziehungen zwischen den USA und Radikalislamisten zu enthalten.
Essential reading offensichtlich, wie die Englischsprachigen so schön sagen.