Titanic Verschwörung
25.11.2011 um 11:35daran glaube ich nicht
gib mir nur eine woche
gib mir nur eine woche
lemar schrieb:Ob nun ein Schwelbrand die Mannschaft dazu motivierte, die sehr knapp kalkulierten Kohlevorräte zu verheizen oder ein übermotivierter Kapitän auf Trophäenjagt, sei dahin gestellt.Klär mich noch mal mit dem Schwelbrand auf. Es klingelt zwar was, aber die Info is ziemlich verschüttet.
lemar schrieb:Sicherlich hätte ein erfahrener 1. Offizier den Eisberg frontal genommen und wär ihm nicht ausgewichen.Glaub ich net mal. Dazu hätte es eines Offiziers bedurft, der vor dem Unglück die Erkenntnisse nach dem Unglück hatte.
lemar schrieb:Sicherheitsstandarts, die zu der Zeit üblich waren, Konkurrenzdruck (es ging schließlich um die Vorherrschaft auf der Transatlantik Linie und damit um enorme Geldsummen!!) der auf Rederei und Mannschaft lasten und natürlich das Ereignis, die Überfahrt mit prominentem Publikum, selbst sind Faktoren die offensichtlich sind.Genau so ist es. Es wäre quasi so, wie wenn ich mich Sonntags ärgere, weil die Lottozahlen an sich ja ganz leicht waren.
Wer nun immernoch der Meinung ist, das man alle Ereignisse dieser Kette planen, organisieren und minutiös durchführen kann, dem ist eigentlich nicht mehr zu helfen. Sich im Nachhinein hinzustellen und die schon geschehenen Einzelheiten aneinander kettet, kommt zwangsläufig zu dem Schluß, das da jemand seine Hand im Spiel hatte. Aber so funktioniert diese Rechnung nun mal nicht!
lemar schrieb:Das ist das selbe Prinzip, wie wenn die Kreationisten die Evolution vom falschen Ende zurück rechnen und behaupten, das die Wahrscheinlichkeit unserer Existenz so gering ist, das jemand die Finger im Spiel gehabt haben muß!Sehr gutes Beispiel.
Wahrscheinlichkeitsrechnugen mit dem Ergebnis zu beginnen ist mathematischer Unfug!
lemar schrieb:So ist es leider auch mit den meißten VTs, deshalb bleiben es auch immer Theorien!!!Auch hier - völlig richtig.
Verschwörungen die wirklich statt finden und funktionieren, decken sich logischerweise immer selbst auf, nämlich wenn sie, die Verschwörungen, durchgeführt wurden und funktioniert haben!
als Beispiel bring ich mal einen Militärputsch in einem beliebigem Land.
Im Vorfeld haben wir eine Verschwörung der Teilnehmer an diesem Putsch.
Dann kommt das Ereignis selbst, der Putsch.
Nach geglückter Aktion wird das Ausmaß erkannt und die Theorie wird zu einer Wahrheit.
Verschörungen gibt es jeden Tag und wir finden sie überall. Daraus aber zu schließen das ALLES eine große Verschwörung ist, sowie etwas im Schatten unserer Sichtweise liegt, ist naiv und tollpatschig.
Ursachenforschung sollte von solchen Sichtweisen befreit werden. Ansonsten machen wir uns nur selbst etwas vor.