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Milzbrand-verseuchtes Heroin

201 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Heroin, Drogenhandel, Milzbrand ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Milzbrand-verseuchtes Heroin

22.01.2010 um 13:15
@wissenschaft
Zitat von wissenschaftwissenschaft schrieb:Aus diesem Studienprojekt geht aber leider nicht hervor, wieviele Leute weiterhin ein geregeltes Leben führen könnten, wenn sie aus diesem Projekt und der entsprechenden Betreuung entlassen werden.

Es wird lediglich die Erfahrung in diesem Projekt gemacht, dass nur mit begleitender, professioneller Betreuung ein geregeltes Leben möglich ist.
Ich kann es dir einfach erklären, auch wenn ich jetzt keine Beleg dafdür zur Hand habe, aber die kannst du bei Intresse selber finden.

Viele Junkies die zur Heroinvergabe kommen, leben seit Jahren auf der Straße und gehören zu der Clientel die man als "verwarlost" bezeichnen könnte. Diese Lebensituation tritt aufgrund der Kriminalisierung (Knast, Verlust von Wohnung und Arbeitsplatz, Verlust der sozialen Bindungen) und der hohen Kosten für das Straßenheroin ein. Solche Leute brauchen Anleitung um wieder in ein geordnetes Leben zu kommen. Diese Anleitung brauchen Sie auch wenn sie kein Heroin mehr nehmen würden, auch keines auf Krankenschein.

Die Sache ist aber die, das es erst gar nicht so weit kommen müsste. Würde ihnen schon zu Beginn ihrer Suchterkrankung die Möglichkeit gegen auf legalem Wege an den Stoff zu kommen, tritt der Absturz in das Pennerdasein gar nicht ein und dementsprechend muss man sie dann auch nicht erst wieder langsam an ein geregeltes Leben gewöhnen.


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Milzbrand-verseuchtes Heroin

22.01.2010 um 13:19
@wissenschaft

Mit Straßenshore ist ein gesundes und geregeltes Leben natürlich nicht möglich, weil du ständig auf der Jagd bist, entweder nach Kohle oder nach Stoff, bzw. beides.
Und aufgrund der ganzen Verunreinigungen gehts auch Deiner Gesundheit mächtig an den Kragen. Mittlerweile glaub ich sogar, dass viele Junks gar nicht mehr süchtig nach braunem sind, auch wenn sie das glauben, sondern vielmehr nach dem ganzen gepanschten Zeugs was da drinne ist.

Mit H-Konsum der dennoch ein geregelstes Leben ohne gesundheitliche Folgen garantiert sind natürlich nur die gemeint, die Zugriff auf mehr oder weniger kostenlosen und vorallem reinen Stoff haben, wie UffTaTa schon schrieb.
Die große Masse ist davon freilich ausgeschlossen.


Langzeitrisiken
Reines Heroin an sich ist für die Organe nicht schädlich, die auf der Straße verbreitete Droge besteht aber meist nur zu 5 % aus reinem Heroin. Die Verschnittstoffe stellen ein großes gesundheitliches Risiko dar.
Körperliche und sehr starke psychische Abhängigkeit
Sozialer Abstieg, Verelendung, Vereinsamung, Verwahrlosung
Beschaffungskriminalität (Diebstähle, Prostitution)
Gesundheitlicher Verfall



Der Doc oder Apotheker kann sich auch massenweise Remedacen, ein codeinhaltiges Hustenmittel reinziehn, welches sich im Körper in Morphin umwandelt.
Eventuell schädlich für die Leber wenn´s massenweise konsumiert wird, keine Ahnung.
Und der Knalleffekt bleibt eben aus.


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Milzbrand-verseuchtes Heroin

22.01.2010 um 13:19
@WasTus
Zitat von WasTusWasTus schrieb:Es ist auch sehr schwer vorstellbar arbeiten mit Heroin.
Kennst du Leute die im Heroin-Programm sind? Mir sind persönlich drei bekannt, alle drei arbeiten geregelt wobei einer davon auch während seiner Straßenheroinzeit kontinuierlich gearbeitet hat.


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Milzbrand-verseuchtes Heroin

22.01.2010 um 13:31
Und noch zuer Vergabe von Heroin. Das ist so geregelt das die User direkt zur Stelle (Arzt, Spritzraum, etc.) gehen wo sie ihre Einmaldosis unter Aufsicht konsumieren können. Die Dosis wird nicht von dem user, sondern von einem Facharzt festgekegt und ist so gewählt, das der User nach ca. 30min wieder gehen kann. Und "gehen" heisst nicht Schlurfen, heisst nicht lallen und heist nicht knalledicht das er nix mehr kapiert. Die Dosis wird gerade so festgelegt das er einen leichten Flash hat und bis zur nächsten Dosis keinen Affen.

Einigen reicht das natürlich nicht. Wer einen richtigen Batscher will, dem reicht das nicht, aber wie schon geschrieben, ist das Zudröhnen ja nicht Aufgabe dieser Insitutionen. Natürlich muss der User geistig soweit entwickelt sein, das er NICHT mehr zugedröhnt rumlaufen will. Und eins muss man dazu sagen, nicht jeder User möchte zugeknallt sein. Auch die kleinen Dosen wirken sehr angenehm, verschönern einem das Leben und lassen manche Ungemach leichter ertragen. Das sieht man ja auch schön an den abertausenden "Medikamenten"-abhängigen die meistens nur geringe Dosen zu sich nehmen. Und manche Menschen brauchen einfach ihre Opiate, ohne das sie unmoralische, nicht produktive Assos wären die der Geselschaft nur auf der Tasche liegen. Das ist nämlich garantiert nicht der Fall.


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Milzbrand-verseuchtes Heroin

22.01.2010 um 13:35
Ich halte es ja nicht für unmöglich.
Es geht sicher.
Aber nur im rahmen einer Maßnahme..
Wo auch der Arbeitgeber davon weiß.

Ich bin mit morpium arbeiten gegangen,und keiner wußte von meiner sucht.
Bei Heroin wàr das schwiriger.
auserdemmusste ich in die substitution weil ich so zerstochen war dass ich mich sowiso nicht mehr getroffen hab.
In die Beine oder aufn Hals wollte ich nicht ausweichen.
Alles hat seine Grenze.
Ich kenne pers keinen der mit Heroin substitutiert ist.

Lg wast


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Milzbrand-verseuchtes Heroin

22.01.2010 um 13:38
@UffTaTa
Zitat von UffTaTaUffTaTa schrieb:Die Sache ist aber die, das es erst gar nicht so weit kommen müsste. Würde ihnen schon zu Beginn ihrer Suchterkrankung die Möglichkeit gegen auf legalem Wege an den Stoff zu kommen, tritt der Absturz in das Pennerdasein gar nicht ein und dementsprechend muss man sie dann auch nicht erst wieder langsam an ein geregeltes Leben gewöhnen.
Ich versteh schon, was Du meinst.

Meist kommen aber nur Drogenabhängige in solche Projekte, wenn sie schon schwer bzw. schwerstabhängig sind und selbst erkennen, dass sie Hilfe benötigen.

Die Einrichtungen können nur ab dem Moment Hilfe anbieten, wenn der Drogenabängige selbst Hilfe aufsucht.

Dafür gibt es ja unzählige Drogenberatungs-Einrichtungen.

Soweit ich daraus erkennen konnte, wurde festgestellt, dass die Leute meist Hilfe aufsuchen, wenn die Sucht bereits schon stark vorangeschritten ist.

Und die Grundaussage von all diesen Hilfseinrichtungen ist, dass sie nur ab dem Moment Hilfe anbieten können, wenn der Hilfesuchende selbst bereit ist, Hilfe anzunehmen/aufzusuchen.

Und ich müsste mich irren, dass die meisten Drogenabhängige erst ihre Sucht erkennen, wenn sie merken, dass sie ihre Sucht nicht mehr in den Griff kriegen.

Würde man diesen Leuten bereits im Anfangsstadium der Sucht diese "legalen" Wege der Versorgung anbieten, wäre das aus meiner Sicht nur legale Dealerei, die von all diesen Menschen schamlos ausgenutzt wird, wenns nur um die Versorgung des Stoffes geht, ohne Verbindung zu stationärer/ambulanter Behandlung.

Wie willst Du dann noch unterscheiden, ob jemand einfach nur seinen Stoff weiterhin beziehen möchte und gar nicht aus seiner Sucht heraus will, wenn dies nicht in Verbindung mit einer Therapie gebracht wird?

Die wirklichen Beweggründe von Leuten, die sich ihre "Dosis" abholen, wirst Du da niemals erkennen können, wenn kein ärztliches Gutachten, wie auch eine begleitende Therapie gemacht wird.

Oder ich habe Dich falsch verstanden.


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Milzbrand-verseuchtes Heroin

22.01.2010 um 13:38
Kenne auch einige.

Und die, die es noch nicht können, würden durch H auf Rezept wenigstens endlich entkriminalisiert werden.

Es ist doch eine Schande, dass ein 14-jähriges Mädchen sich bsp.weise am Straßenstrich prostituieren muss, nur um ihre Scheiß Sucht finazieren zu können.

Und es ist genauso eine Schande, dass ein 17-jähriger H-süchtiger Junge, der mit sich und der Welt nicht klarkommt, in den Knast auf eine Zelle mit Intensivtätern (...)gesperrt wird, weil er diverse Autoeinbrüche tätigen musste um seine verdammte Sucht zu finanzieren .... :-(


Mit H auf Rezept würden diese armen Menschen, endlich diesem Teufelskreis Kinderstrich-Beschaffungskriminalität-Knast entkommen.
Sie sind auch so schon gestraft genug.


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Milzbrand-verseuchtes Heroin

22.01.2010 um 13:45
@Trinitylove
Zitat von TrinityloveTrinitylove schrieb:Und die, die es noch nicht können, würden durch H auf Rezept wenigstens endlich entkriminalisiert werden.
Das wäre nur sinnvoll, wenn sich der Heroinsüchtige dazu bereit erklärt, eine begleitende Therapie und Behandlung anzunehmen.

Sonst wäre das legale Dealerei, die schamlos ausgenützt wird.

Machen ja genug Menschen, die sich vom Arzt auf Rezept diverse Mittelchen verschreiben lassen und der Arzt letztendlich nur als Dealer missbraucht wird.


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Milzbrand-verseuchtes Heroin

22.01.2010 um 13:46
Mich persœnlich stört nur die Spritze,
nicht das heroin (kontrolliert)


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Milzbrand-verseuchtes Heroin

22.01.2010 um 13:54
Zitat von wissenschaftwissenschaft schrieb:Meist kommen aber nur Drogenabhängige in solche Projekte, wenn sie schon schwer bzw. schwerstabhängig sind und selbst erkennen, dass sie Hilfe benötigen.
Das sind die einzigen die rein "dürfen". Bei Methadon ist die Vergabe erheblich lockerer, da darf jeder rein der eine entsprechende Story erzählt und UK-Positiv ist.
Zitat von wissenschaftwissenschaft schrieb:Soweit ich daraus erkennen konnte, wurde festgestellt, dass die Leute meist Hilfe aufsuchen, wenn die Sucht bereits schon stark vorangeschritten ist.
s.o. du musst Unterschieden. Reden wir jetzt von Substitution (Methadon. Codien) oder von Heroinvergabe. Die Regelungen und die gelebte Wirklichkeit ist unterschiedlich, letzteres sogar von Stadt zu Stadt.
Zitat von wissenschaftwissenschaft schrieb:Und die Grundaussage von all diesen Hilfseinrichtungen ist, dass sie nur ab dem Moment Hilfe anbieten können, wenn der Hilfesuchende selbst bereit ist, Hilfe anzunehmen/aufzusuchen.
Das ist natürlich grundsätzlich so. Sieht man besonders krass bei den Alkoholikern die igren Zustand ja jahrzehntelang vor sich selbst verneinen, selbst wenn sie mal wieder mit Filmriss in einer fremden Stadt oder in der Gosse aufwachen.
Zitat von wissenschaftwissenschaft schrieb:Würde man diesen Leuten bereits im Anfangsstadium der Sucht diese "legalen" Wege der Versorgung anbieten, wäre das aus meiner Sicht nur legale Dealerei, die von all diesen Menschen schamlos ausgenutzt wird, wenns nur um die Versorgung des Stoffes geht, ohne Verbindung zu stationärer/ambulanter Behandlung.
Wenn du das so sehen willst kann ich natürlich nichts dagegen machen. Da stellt sich nur die Frage was dir lieber ist. Die "legale" kontrollierte und überwachte Dealerei, oder die illegale, kriminelle Dealer seitens der organisierten Kriminalität.

Die Frage "Dealerei Ja oder Nein" stellt sich ja nicht bzw. die hat die Realität schon vor 100 Jahren beantwortet und an der Antwort wird sich nichts mehr ändern. Es gibt Drogen, es gibt Dealerei, es stellt sich jetzt nur die Frage ob man das kontrolliert gestalten will, oder unkontrolliert.
Zitat von wissenschaftwissenschaft schrieb:Wie willst Du dann noch unterscheiden, ob jemand einfach nur seinen Stoff weiterhin beziehen möchte und gar nicht aus seiner Sucht heraus will, wenn dies nicht in Verbindung mit einer Therapie gebracht wird?
Es stellt sich noch eine andere Frage. Hast du das Recht den Menschen ihr Verhalten vorzuschreiben? Wenn nun jemand Opiate konsumieren will UND er will arbeiten, Steuer zahlen, Kinder kriegen und aufziehen, mit welchem Recht verbietest du es ihm und zwingst ihn in die Kriminalität? Den sein Drogenkonsum ist ja zuallerst mal sein Problem und nicht deines. Das es zu einem gesellschaftlichen Problem wird liegt ja zum allergrößten Teil an der Kriminalisierung, nicht an dem User.

Ich könnte dir jetzt sehr viel von Menschen erzählen der NICHT aufhören wollen. Die aber auch nicht kriminalisiert werden wollen und die, sehr erfolgreich übrigends, ein geregeltes Leben führen und von dem nie annehmen würdest sie wären Opiatabhängig.

Und das sind sehr viele. Die tauchen aber nur dann in einer Statistik wenn sie zur Dropse zur Vergabe gehen. Ansonsten sind solche Leute unter deinen Arbeitskollegen, in deiner Familie (why not), im Freundeskreis und ev. weisst du davon seit Jahren. Mit welchem Recht versucht die Geselschaft solche Leute zu kriminalisiert, auszugrenzen und zu verfolgen?

Wie heißt es doch so schön in der Alki- und Kifferszene? "Ich werde doch noch mein Bier / Joint am Abend geniesen dürfen zum entspannen?" Warum dürfen Opiatuser das nicht mit gleichem Recht sagen? Wobei sie sogar noch ein paar medizinische Argumente auf ihrer Seite haben.


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Milzbrand-verseuchtes Heroin

22.01.2010 um 13:56
@wissenschaft
Zitat von wissenschaftwissenschaft schrieb:Machen ja genug Menschen, die sich vom Arzt auf Rezept diverse Mittelchen verschreiben lassen und der Arzt letztendlich nur als Dealer missbraucht wird.
Genau. Das ist nämlich schon gelebte Realität. Es gibt auch genug Ärzte die jahre/jahrzehntelang ihre Stammuser haben die völlig unauffällig leben und sich nur 1al die Woche ein Rezept holen. Das nennt sich in der Fachsprache "der graue Markt bzw. die graue Substitution" und darin sind viel mehr Menschen als in den offiziellen Projekten.


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Milzbrand-verseuchtes Heroin

22.01.2010 um 13:57
@wissenschaft



trinitylove schrieb:
Und die, die es noch nicht können, würden durch H auf Rezept wenigstens endlich entkriminalisiert werden.

Das wäre nur sinnvoll, wenn sich der Heroinsüchtige dazu bereit erklärt, eine begleitende Therapie und Behandlung anzunehmen.

Sonst wäre das legale Dealerei, die schamlos ausgenützt wird.


Sorry, aber das ist zu kurz gedacht.
Denn das bedeutet, dass wenn meine 14jährige Tochter bsp.weise zwar süchtig aber noch nicht einsichtig ist (denn es ist ein verdammt sehr langer Weg bis es soweit ist aus der Sucht aussteigen zu wollen) gefälligst solange auf den Strich zu gehen hat, bis sie es endlich rafft. Auch mit dem Risiko von ihrem Freier umgebracht zu werden.
Völlig menschenverachtend finde ich das und darüber hinaus auch völlig realitätsfremd.


Wenn der Süchtige es schafft den echten und vorallem freien (also nicht aufgezwungenen) Willen aufzubringen aus seiner Sucht auszusteigen, dann braucht er meines Erachtens eh kein H auf Rezept mehr (denn dieses würde ja bedeuten ihn weiterhin in der Sucht zu halten).
Dann benötigt er evtuell begleitend auf seinem Weg der Suchtbefreiung eine auf ihn zugewschnittene, also individuelle Therapie, aber mit Sicherheit keine Mittelchen mehr.


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Milzbrand-verseuchtes Heroin

22.01.2010 um 14:11
@WasTus
Zitat von WasTusWasTus schrieb:Wo auch der Arbeitgeber davon weiß.
Ha noch was. Das wäre ja das letzte, außer das du ihn auch gleich entlassen kannst, ist das auch noch ungesetzlich und widerspricht dem persönlichkeitsrecht.

Ist natürlich eine Möglichkeit nur die ins Programm zu kriegen, die eh die schlechtesten Chancen haben.
Zitat von WasTusWasTus schrieb:Ich bin mit morpium arbeiten gegangen,und keiner wußte von meiner sucht.
Merkste was? Was meinst du wie lange du noch arbeiten gegangen wärest wenn es bekannt gewesen wäre?


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Milzbrand-verseuchtes Heroin

22.01.2010 um 14:23
Ichmeinte auch keine normale Arbeitsstelle sondern in zusammenhang mit der heroin substitution.
Ich hab aber auch schon zu meiner Heroinzeit gearbeitet.
Leider nur für das heroin.
Du hast recht
es geht,musste nur ab und zu aufs wc verschwinden.

lg wast


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Milzbrand-verseuchtes Heroin

22.01.2010 um 14:24
@Trinitylove
Zitat von UffTaTaUffTaTa schrieb:Hast du das Recht den Menschen ihr Verhalten vorzuschreiben? Wenn nun jemand Opiate konsumieren will UND er will arbeiten, Steuer zahlen, Kinder kriegen und aufziehen, mit welchem Recht verbietest du es ihm und zwingst ihn in die Kriminalität?
lol

Ich hab diese Menschen nicht in eine Sucht gebracht und ich wäre der letzte Mensch dieser Welt, der die Sucht anderer Menschen unterstützen würde (aber eine begleitende Therapie und Behandlung gegen die Sucht für nützlich halte), genau deshalb.

Dann musst Du Dir erst die Frage beantworten, warum Du seit 20 Jahren clean bist.

Niemand zwingt diese Leute aus ihrer Sucht heraus, wenn sie so leben wollen, wie Du es oben beschreibst (ich sehe das als absolute Einzelfälle). Dass sie automatisch mit der Beschaffungskriminalität in Berührung kommen, müssen sie in Kauf nehmen.

Die Beschaffungskriminalität aber als Zwang hinzustellen, nur weil ich den Drogenkonsum nicht unterstützen möchte, halte ich schon für sehr lächerlich.

Dieses Argument würde ja aus Sicht eines Drogensüchtigen noch einen Sinn ergeben, der die Schuld auf die Beschaffungskriminalität schiebt, nur damit er seinen Konsum rechtfertigen kann.

Deine Aussage wäre somit die Legalisierung jeglicher Drogen.

Und hinterher sollen das all die medizinischen Einrichtungen dann (auf welche Kosten auch immer) wieder gut machen, wenn die Kliniken überfüllt mit Schwerstabhängigen sind.

Dein (Einzel)Modell funktionert da nicht.

Man sieht doch jetzt schon anhand verschiedener Studien, wieviele Jugendliche die Praxen und Hilfseinrichtungen mit ihren unkontrollierten Cannabis Konsum und Alkoholmissbrauch die Häuser einrennen, wie sieht das dann erst bei Heroin und anderen Drogen aus?

Noch mehr Tote? Noch mehr Einrichtungen? Noch mehr Behandlungskosten?


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Milzbrand-verseuchtes Heroin

22.01.2010 um 14:28
Zitat von WasTusWasTus schrieb:Ich hab aber auch schon zu meiner Heroinzeit gearbeitet.
Leider nur für das heroin.
Ich kenne auch den Fall wo ein Junkie von Chef eine Beförderung bekam. Weil er so gut und so schnell arbeitete. Der Kerl wurde nie müde, arbeitete mit doppeltem Tempo und wie ein Roboter. Das gefällt natürlich dem Chef. Der Kerl hätte das Tempo natürlich nicht jahrelang durchhalten können, aber ein paar Monate lang sorgt das Heroin eben für heroisches Arbeitsverhalten.

Habe auch ein paar auf Typen im Dschungel von Nordthailand kennen gelernt. Die sind maschiert und maschiert und maschiert, obwohl ihnen das Blut von den Füßen lief. Irgendwann habe ich dann mal die Wasserpfeife gesehen und dann war mir Alles klar. So gehts natürlich einfacher :-)


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Milzbrand-verseuchtes Heroin

22.01.2010 um 14:29
@Trinitylove
Zitat von TrinityloveTrinitylove schrieb:Es ist doch eine Schande, dass ein 14-jähriges Mädchen sich bsp.weise am Straßenstrich prostituieren muss, nur um ihre Scheiß Sucht finazieren zu können.
Öhm, bei ner 14jährigen sehe ich kein grosses Problem, da sie entweder unter der Obhut ihrer Eltern oder falls die es nicht auf die Reihe bekommen, des Jugendamtes steht.
Das wäre wohl ziemlich leicht, Madam vonner Strasse zu cashen und in die geschlossene zu stecken. (Nen ehemaligen Klassenkameraden haben die Eltern mit 20 in die geschlossene gesteckt weil er unter Drogeneinwirkung Psychosen bekommen hat)

Ebenso verhält es sich mit dem angesprochenen 17 jährigen.

Dort greift ebenso die Vormundschaft der Eltern bzw. des Jugendamtes und der Drops ist gelutscht. Gerade Minderjährige sollten meiner Meinung nach auch unter Aufsicht keinen Stoff bekommen, sondern ganz klar nen Entzug und zwar schnellstmöglich.


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Milzbrand-verseuchtes Heroin

22.01.2010 um 14:29
@Trinitylove

Man sieht ja nur anhand von Alkohol, dass es nicht möglich ist, was Du Da vorschlägst.


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Milzbrand-verseuchtes Heroin

22.01.2010 um 14:35
@wissenschaft
Zitat von wissenschaftwissenschaft schrieb:Ich hab diese Menschen nicht in eine Sucht gebracht und ich wäre der letzte Mensch dieser Welt, der die Sucht anderer Menschen unterstützen würde
Das ist nicht die Frage. Die Frage ist mit welchem Recht du ihm vorschreibst wie er zu leben hat. Und mit welchem Recht er kriminalisiert wird.
Zitat von wissenschaftwissenschaft schrieb:Deine Aussage wäre somit die Legalisierung jeglicher Drogen.
Könnte man so sehen. Und auch wenn dir diese Sichtweise lächerlich vorkommt, so ist sie es nicht und wird auch von Rechtsphilosophen diskutiert. Den, es ist Fakt, die negativen Auswüchse des Heroinkonsums sind staatsgemacht und nicht user-gemacht. Das ist Realität. Auch ohne Beschaffungskriminalität ist jeder User per Gesetz ein Krimineller. Auch wenn er niemals irgendjemand auch nur ein Haar gekrümmt hat oder in irgend einer Weise geschadet hat. Aber der Staat schadet per Gesetz dem User, weil er ihn kriminalisiert. Und mit welchem Recht? Dem Recht der besseren Moral oder was?
Zitat von wissenschaftwissenschaft schrieb:Die Beschaffungskriminalität aber als Zwang hinzustellen, nur weil ich den Drogenkonsum nicht unterstützen möchte, halte ich schon für sehr lächerlich.
Der GEBRAUCH ist strafbar. Der BESITZ ist strafbar.


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Milzbrand-verseuchtes Heroin

22.01.2010 um 14:38
Zitat von wissenschaftwissenschaft schrieb:Noch mehr Tote? Noch mehr Einrichtungen? Noch mehr Behandlungskosten?
Hast du dir mal die Kosten angeschaut die der völlig sinnlose "Kampf gegen die Drogen" kostet? Wieviel Polizisten, Gefängnisse, Staatsanwälte, etc. kosten die nichts weiter tun als ein Drehtürbetrieb mit menschlicher Müllkippe zu betreiben?


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