*gröhl*
Sorry, aber das kann fast jeder ohne größere Probleme entschlüsseln.
Wikipedia: Verschiebechiffre#Entzifferung
-gg
Die Zahlensender sind nicht einfach per Zifferverschiebung verschlüsselt. Wenn man den Schlüssel nicht kennt, dann kann man die Nachricht nicht knacken. Die Einzige Hoffnung, so etwas zu knacken, ist vermutlich, auf einen Überläufer zu warten. Aber auch das wird vermutlich nur bedingt helfen, da verschiedene Agenten verschiedene Frequenzen und verschiedene Schlüssel verwenden dürften und auch voneinander nichts wissen dürften.
Der Witz der Zahlensender ist eben gerade der, dass das prinzipiell jeder empfangen kann. Ein handelsüblicher Sony Weltempfänger reicht dazu aus und da viele Leute so ein Gerät besitzen, macht man sich mit dem Besitz eines solchen Radios auch nicht weiter verdächtig.
Die Entschlüsselung selbst dürfte auch so gestaltet sein, dass der Agent keinerlei verdächtige Gegenstände auf sich tragen muss. Möglich, dass für die Ver- und Entschlüsselung irgendein Roman dient. Mit Hilfe der übermittelten Zahl, schlägt man dann eine entsprechende Seite auf und nimmt dann dort das x-te Wort in der Zeile y, um sich die verschlüsselte Botschaft zusammenzusetzen. Nach der Entschlüsselung wird der Zettel mit dem Klartext sofort vernichtet. Der Agent selbst trägt somit keinerlei verdächtige Gegenstände auf sich und auch die Durchsuchung seines Hauses/Zimmers wird völlig ergebnislos verlaufen.
Agenten, die per www auf dem Laufenden gehalten werden, hinterlassen zwangsläufig immer Spuren und wenn die Quelle im i-net erst mal bekannt ist, dann findet man schnell raus, wer dort Informationen abruft. Bei den Zahlensendern ist das halt eben nicht der Fall, man hat keine Ahnung, wer das empfängt. Und genau deshalb gibt es diese Zahlensender auch immer noch, auch wenn die so auf den ersten Blick natürlich völlig antiquiert wirken.
Emodul