Enegh
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Zahlensender und ihre Funktion
30.06.2009 um 18:52Zahlensender? Noch nie davon gehört? Sollst du auch nicht, denn offiziell gibt es die seit dem ersten Weltkrieg begründeten Zahlensender auch nicht mehr. Die so genannten "Number Stations" sind Kurzwellensender, die vor allem Zahlenreihen, aber auch polyphone Töne, Buchstabenreihen und selten Koordinaten übertragen.
Die offiziell nicht vorhandenen Zahlensender senden meist auf SSB, sehr selten auch auf AM. Da Einseitenbandmodulation mit den normalen Radios und Empfängern nicht empfangen werden kann, ist diese Art der Datenübertragung äußerst sicher. Heute werden Zahlensender, genauso wie früher, zum Übertragen von Befehlen und Informationen für im Ausland operierende Spione des Geheimdienstes benutzt, so vermutet man.
Der Code ist per Einmalschlüssel-Verfahren codiert, das garantiert, dass nur der Spion mit einer bestimmten Software oder einem Zahlen-zu-Buchstaben-System die Ziffern in sinnvolle Sätze umwandeln kann. Das geschieht meist durch die Eingabe in einen Laptop.
Was spricht für die militärische Nutzung der Zahlensender?
- Antennenfelder von denen Zahlensendern liegen meist in militärischen Gebieten
- Botschaften besitzen oft geeignete Antennengebilde, um diese Sender in guter Qualität zu empfangen
- Im Daily Telegraph wurde ein Mitarbeiter, der für die Kontrolle des britischen Radiobetriebs zuständig ist, zitiert mit: „Diese Zahlensender sind, was man annimmt, das sie sind. Die Leute sollten da nichts hineingeheimnissen. Sie sind, sagen wir, nicht für den öffentlichen Konsum gedacht.“ Offiziell wurden diese Sender von keiner einzigen Regierung bestätigt.
Der wohl bekannteste Zahlensender „Lincolnshire Poacher“, wird dem MI6 zugerechnet. Man verfolgte den Ursprung der Übertragung zurück auf die Insel Zypern und einem Militärstützpunkt der Royal Air Force. Bereits im Jahre 2001 wurde der Zahlensender ¡Atención! von den US-Amerikanern enttarnt und als kubanische Number Station identifiziert.
Jeder Sender besitzt seine eigene Erkennunsmelodie, bei Lincolnshire Poacher sind es die ersten beiden Zeilen des Volksliedes "The Lincolnshire Poacher". Hier einige Ausschnitte von einer mitgeschnittenen Übertragung (am Ende folgt die klassische Erkennungsmelodie des Senders):
https://www.youtube.com/watch?v=r1nVbRjDBUw
Die offiziell nicht vorhandenen Zahlensender senden meist auf SSB, sehr selten auch auf AM. Da Einseitenbandmodulation mit den normalen Radios und Empfängern nicht empfangen werden kann, ist diese Art der Datenübertragung äußerst sicher. Heute werden Zahlensender, genauso wie früher, zum Übertragen von Befehlen und Informationen für im Ausland operierende Spione des Geheimdienstes benutzt, so vermutet man.
Der Code ist per Einmalschlüssel-Verfahren codiert, das garantiert, dass nur der Spion mit einer bestimmten Software oder einem Zahlen-zu-Buchstaben-System die Ziffern in sinnvolle Sätze umwandeln kann. Das geschieht meist durch die Eingabe in einen Laptop.
Was spricht für die militärische Nutzung der Zahlensender?
- Antennenfelder von denen Zahlensendern liegen meist in militärischen Gebieten
- Botschaften besitzen oft geeignete Antennengebilde, um diese Sender in guter Qualität zu empfangen
- Im Daily Telegraph wurde ein Mitarbeiter, der für die Kontrolle des britischen Radiobetriebs zuständig ist, zitiert mit: „Diese Zahlensender sind, was man annimmt, das sie sind. Die Leute sollten da nichts hineingeheimnissen. Sie sind, sagen wir, nicht für den öffentlichen Konsum gedacht.“ Offiziell wurden diese Sender von keiner einzigen Regierung bestätigt.
Der wohl bekannteste Zahlensender „Lincolnshire Poacher“, wird dem MI6 zugerechnet. Man verfolgte den Ursprung der Übertragung zurück auf die Insel Zypern und einem Militärstützpunkt der Royal Air Force. Bereits im Jahre 2001 wurde der Zahlensender ¡Atención! von den US-Amerikanern enttarnt und als kubanische Number Station identifiziert.
Jeder Sender besitzt seine eigene Erkennunsmelodie, bei Lincolnshire Poacher sind es die ersten beiden Zeilen des Volksliedes "The Lincolnshire Poacher". Hier einige Ausschnitte von einer mitgeschnittenen Übertragung (am Ende folgt die klassische Erkennungsmelodie des Senders):