@MareTranquil MareTranquil schrieb:Warum wird hier eigentlich oft so getan als wären Nachrichtensender immer im Besitz der ultimativen Wahrheit? Beim Anschlag in Norwegen "wussten" man auf n-tv auch sehr schnell, dass es wohl entweder Al Quaida oder Gadaffi war. Beim Anschlag auf das Bundesgebäude in den USA 1995 war auch schnell "klar", dass es ausländische Terroristen waren.
In Ermangelung echter Informationen spekulieren Nachrichtensender gern mal drauf los, auf wen der jeweilige Anschlag passen könnte. Bei 9/11 hatten sie damit wohl Recht, in anderen Fällen greifen sie zu diesen frühen Zeitpunkten gern mal daneben.
Also, warum sollten die Sender 100%ig gewusst haben, wer es gewesen ist, wenn andere Fälle doch belegen, dass sie zu diesem Zeitpunkt nur "informiertes Raten" betreiben?
Weil TV- Journalisten von Quellen leben die geheime Informationeninnerhalb der Regierung preisgeben und sich so informieren.Ich meine ja damit auch nicht dass die TV Sender zuerst die Informationen hatten und sie weitergaben, sondern dass die Bush Crew schon im Vorfeld informiert war und als dann der Angriff tatsächlich geschah, nichts getan haben:
http://www.heise.de/tp/artikel/17/17043/1.htmlHeisst es nicht darin explizit?
Jetzt, zweieinhalb Jahre später, sind die unerwünschten Wahrheiten nicht länger zu verheimlichen. Richard Clarke, Anti-Terror-Berater unter Reagan, Bush, Clinton und (bis Juni 2001) George W. Bush sagte gestern vor der 9-11-Untersuchungskommision aus, und bestätigte die Vorwürfe O'Neills in einem aufsehenerregenden Buch ("Against all Enemies").
Darin beschreibt er nicht nur die Ignoranz der Bush-Riege gegenüber der Bedrohung durch den Terrorismus nach ihrem Amtantritt. So habe ihm Sicherheitsberaterin Condolezza Rice bei seinem ersten Briefing den Eindruck vermittelt, "als hätte sie von al-Quaida noch nie gehört". Er äußert vor allem auch seine Verwunderung, dass auch nach dem 11.9. Bin Laden keine Rolle bei den Sicherheitskonferenzen spielte.
Am Morgen des 12. (September 2001) hatte sich der Fokus im Verteidigungsministerium von al-Qaida schon abgewendet. Die CIA sprach nun zwar explizit davon, dass sie al-Qaida für schuldig hielt, aber Paul Wolfowitz, Rumsfelds Stellvertreter, war nicht überzeugt. Dies sei eine zu raffinierte und komplizierte Operation, sagte er, als dass sie von einer Terrorgruppe allein ohne einen Staatssponsor hätte dürchgeführt werden können - Irak müsse ihnen geholfen haben. .... Später am Abend verließ ich den Videokonferenz-Raum und traf den Präsidenten, der da alleine im "situation room" herumwanderte. Er sah aus, als wollte er etwas tun. Er nahm einige von uns mit und schloss die Tür zum Konferenzraum: "Schaut", sagte er, "ich weiß, ihr habt alle viel zu tun, aber ich möchte, dass ihr, sobald ihr könnt, alles, wirklich alles noch einmal durchschaut. Seht nach, ob Saddam das getan hat, schaut, ob er in irgendeiner Weise damit verbunden ist." Ich war einmal mehr sprachlos und konnte es nicht fassen: "Aber Mr.P resident, das war al-Qaida!" - "Ich weiß, ich weiß - aber seht nach, ob Saddam dahinter steckt. Sucht einfach danach. Ich will jede Kleinigkeit wissen...
Warum will man nicht sehen, dass es den Bush- Konsorten nicht um Afghanistan ging, sie absichtlich alles getan haben um einen Krieg und eine Beteiligung an 9/11 Saddam Hussein anzuhängen,um damit den Kriegsgrund zu bekommen der den Irak Krieg ermöglicht?
Reichen da die Worte nicht, um euer Mißtrauen zu wecken :
Aber Mr.P resident, das war al-Qaida!" - "Ich weiß, ich weiß - aber seht nach, ob Saddam dahinter steckt. Sucht einfach danach. Ich will jede Kleinigkeit wissen...
Oder die Worte:
Edmonds war bei ihren Übersetzungen von Abhörprotokollen vor dem 11.9. auf zahlreiche alarmierende Hinweise gestoßen: "spezifische Anschlagspläne, Daten, Flugzeuge, die als Waffen benutzt werden sollten - und damit verbundene Personen und Aktivitäten." Als sie feststellte, dass diese Informationen versandeten und zu keinen Konsequenzen führten, wollste sie damit an die Öffentlichkeit gehen. Zunächst wurde ihr ein besser bezahlter Full-Time-Job angeboten und dann mit Gefängnis gedroht. Die Details dieser Informationen, die Mrs. Edmonds der Untersuchungskommission und auch schon einem Ausschuss des Senats zu Protokoll gegeben hat, werden vom Weißen Haus, FBI und CIA unter Verschluss gehalten. Wohl nicht von ungefähr. Dick Clarke beschreibt in seinem Buch eine Szene am 11. September, als ihn O'Neills Nachfolger als Antiterrorchef des FBI, Dale Watson, anrief:
"Wir haben die Passagierlisten von den Fluggesellschaften", sagte Watson. "Wir kennen einige Namen, Dick. Sie sind von al-Qaida."
Ich war erstaunt. Nicht weil al-Qaida den Anschlag ausgeführt hatte, sondern weil Leute von ihnen an Bord Namen benutzten, die dem FBI als al-Qaida bekannt waren."
Dass Clarke schon seit Mitte der neunziger Jahre auf der Jagd nach Bin Laden war und jeden Präsidenten zu mehr Anstrengungen gegen Al Qaida ermutigt hatte, ließ Clarke am Morgen gleich nach den ersten Meldungen über den Angriff auf das World Trade Center auf den saudischen Millionär als Drahtzieher tippen. Cheney aber, der – wie wir sehen werden – nicht Afghanistan, sondern viel lieber den Irak ins Visier nehmen wollte, war diese Fokussierung hinderlich.
Clarkes Aussagen bestätigen, dass die Al-Qaida-Anschläge deshalb möglich wurden, weil die gesamte Terrorabwehr, die in den letzten Jahren der Clinton-Regierung - zumindest seit den Bombenanschlägen auf die US-Botschaften in Kenia und Tansania im August 1998 - betrieben wurde, de facto aussetzte.
MfG:
Maverick119