@rgnf rgnf schrieb:Ja, ein vor Gericht leugnender und die Regierung in Washington der Intrige gegen ihn beschuldigender und dagegen zum Widerstand aufrufender Bush reicht meiner Meinung nach als "richtiger" ANLASS für einen Bürgerkrieg vollkommen aus.
O.k. der Satz bedarf einer Präzisierung, da hast Du recht.
rgnf schrieb:Es kam keine Antwort und ich bin davon ausgegangen, wenn Bush so ein Master-Mind ist, dann wird er schon auch den Bürgerkrieg zur Machtübernahme nutzen wollen.
Dann wäre er in meinen Augen ein Vollidiot, aber kein Mastermind.
Zum Widerstand aufrufen heißt zunächst einmal die Regierung der ... na ja du weißt schon, in Washington in Frage zu stellen und die Menschen auf dem Lande und in den Südstaaten dazu zu bewegen, dafür zu stimmen, die Union der Vereinigten Staaten zu verlassen. Deshalb gleich einen Bürgerkrieg zu fordern is in meinen Augen idiotisch, denn der ergibt sich dann irgendwann von selbst. Selbst zum Bürgerkrieg aufrufen kann auch schiefgehen und dann steht man am Ende als Spalter im Rampenlicht, also wenn's schiefgeht. Da wartet man lieber erst mal ab, wer alles auf den Austrittszug aufspringt und motiviert noch hier und da etwas, je nach Bedarf. Und anschließen sucht man sich aus der Masse der Willigen jemanden heraus, der genügend Charisma besitzt den Bürgerkrieg loszutreten und auch anzuführen, und dieses Charisma hat G.W. Bush in meinen Augen ganz gewiss nich. Falls man scheitern sollte, was ja durchaus möglich is, kann man diesen jemand dann auch wieder ganz schnell fallenlassen, und sich vielleicht sogar noch als Retter der Nation aufspielen. Soweit der eine Teil meine Theorie.
Der andere besagt, niemand in den USA, außer ein paar Spinnern vielleicht, will das. Selbst Bush nich. Aber jeder weiß dass es möglich is. Is wie im zweiten Weltkrieg mit dem Giftgas. Jeder weiß dass es das gibt, aber keiner will der erste sein, der es auf dem Schlachtfeld einsetzt, weil er ganz genau weiß was dann passiert. Also droht man nur damit.
Und G.W.Bush is nun mal in der Position mit diesem Szenario drohen zu können und die Gegenseite nimmt das auch ernst, also lässt sie ihn in Ruhe. Also vermeidet sie alles was einen G.W.Bush in Bedrängnis bringen könnte, denn es ändert ja an der Sachlage rein gar nichts mehr. Es verhindert nur dass jemand für ein Verbrechen zur Verantwortung gezogen wird, dass er auch zu verantworten hat. Und das is ja in der Geschichte nun wahrlich nichts Ungewöhnliches. Und darauf lohnt es sich auch immer mal wieder hinzuweisen.
Und wenn euch das Beispiel des Amerikanischen Bürgerkrieges zur Veranschaulichung meiner Theorie nich zusagt, dann beschäftigt euch einfach mal mit den Indianerkriegen dort. Kann man im Grunde genauso viele Parallelen zu 9/11 entdecken, vielleicht sogar noch mehr. Als Einstieg empfehle ich den King-Philip-Krieg von 1671 bis 1676, da gab's zwar dort noch keine USA, aber das kann man meiner Meinung nach durchaus vernachlässigen.
Gruß greenkeeper