@dh_awake dh_awake schrieb:Wie lange, schätzt ihr, brauchen 10 Leute, um eine Etage einer der Zwillingstürme mit "Sprengladungen" zu versehen?
Wie schon oben erklärt, muss man die Stützen freilegen; der Stahluntergrund muss sauber sein, ohne Anhaftungen von anderen Baustoffen. Das eigentlich Arbeitsaufwändige ist das sogenannte "preburning", d.h. das Einkerben und Präparieren der Stützen für die Befestigung der Schneidladungen. Das bedeutet Arbeit mit dem Schneidbrenner. Wenn man von den Kernstützen ausgeht, muss man diese auf jeden Fall öffnen, denn die Schneidladungen müssen auch auf der Innenseite der Hohlkastenstützen angebracht werden. Das Ganze dann zweimal pro Stütze und pro Stütze dann noch die kicker-charges mit Verdämmung...
In einer Nacht unmöglich zu schaffen.
Und wenn du von der Verwendung von Funkzündern ausgehst: es hat guten Grund, warum in der Branche am liebsten mit Detcords gearbeitet wird, diese sind für Einstreuungen, induktive Einflüsse etc. unempfindlich.
Aber jetzt auch nochmal, was Explosionsgeräusche angeht:
North Park Plaza - Controlled Demolition, Inc.
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(Ein willkürlich ausgewähltes Beispiel)
Was bedeutet die akustische Signatur einer Sprengung?
Die erste Phase von sequentiellen Detonationen sind die Schneidladungen, die die Stützen durchtrennen. Sequentiell wird gezündet, um die Druckwellen zeitlich zu verteilen; würde man alle Ladungen auf einmal zünden,gäbe es Druckwellenschäden in der Umgebung.
Die zweite Phase sind die kicker charges, also herkömmliches Dynamit o.ä.; welches die geschnittenen Stützen zur Seite drückt und den Kollaps einleitet.
Diese Form der akustischen Signatur fehlt bei den WTC-Türmen komplett. Ich habe auch schon mal erwähnt, dass Explosionsgeräusche aus der Nähe kaum zuzuordnen sind.
Explosionsgeräusche bestehen ihrer Natur nach aus einem kurzen Druckimpuls, der als niederfrequentes Geräusch hörbar ist und niederfrequent heißt nur schwer zu orten, und selbst ein zerplatzender Luftballon kann unmittelbar am Gehör die gleiche Lautheit haben wie ein Explosivstoff aus gewisser Entfernung und Dämpfung. Deshalb sollte man zur Beurteilung der akustischen Signatur am 11. September Videoaufzeichnungen verwenden, deren Standpunkt mehrere hundert Meter von den Gebäuden entfernt war, den bei größerer Entfernung heben sich Detonationen deutlich von den restlichen Geräuschen ab.
Wenn man der Meinung ist, bezeugte laute Geräusche am oder im WTC hätten was mit einer möglichen Sprengung zu tun,sollte sich klarstellen, dass:
Ladungen, die Stützen mit dem Querschnitt derer vom WTC durchtrennen können, unzweifelhaft auch aus größerer Entfernung zu hören sind (und ein beeindruckendes Echo zwischen den anderen Gebäuden hervorgerufen hätten),
bei Sprengungen diese Geräusche nur unmittelbar vor oder während des Kollapses zu hören sind (man zündet nicht Minuten vorher irgendwelche Ladungen),
und diese Geräusche nicht ihren Ursprung im Keller, Basement oder anderen unteren Stockwerken gehabt hätten, da ansonsten die Einsturzsequenz eine komplett andere gewesen wäre; bekanntlich blieben die Kerne bis nach dem Einsturz des Perimeters stehen, waren also im unteren Bereich unversehrt; und eine Sprengung des Perimeters hätte das Gebäude von außen sichtbar auf ganzer Höhe in Bewegung versetzt.