ich seh das in etwa so wie
@MorpheuS8382, nur das bei mir dereinst "Kennedy", insbesondere der O. Stone Film die Einstiegsdroge war. Ich habe 10 Jahre gebraucht, bis ich selbst einmal versucht habe, die "Fragen" bzgl. dieses Falls zu beantworten und mußte überrascht feststellen, das in der Summe keine einzige offizielle Untersuchung auch nur halb so verlogen war, wie das Gros der "kritischen Schriften" der Verschwörungstheoretiker.
Von plumpen Bildfälschungen bis hin zu virtuos aus dem Zusammenhang gerissenen "Zitaten", völlig aus der Luft gegriffenen Spekulationen bei zeitgleichem Unterschlagen evtl. störender Fakten und vor allem der teilweise absurd falschen Wiedergabe dessen, was angeblich die "offizielle Version" sein soll (um dann auf diese selbst produzierte Verzerrung einzudreschen), findet sich in diesem umfangreich mißbrauchten historischen Kriminalfall (mehr als 2000 Bücher sind es bis Heute) so ziemlich jedes Werkzeug der Manipulation wieder.
Was mich dabei am meisten überrascht hatte, ist die Tatsache, das es Leute gibt, die mehr als 30 Bücher und unendliche Stunden Dokumentationen aufgesaugt und fest in ihr Weltbild verankert haben, OHNE sich auch nur eine Minute damit zu beschäftigen, WAS genau eigentlich die "offizielle Version" ist, die sie so vehement verurteilen. Egal in welche Diskussion man schaut, überall stolpert man als erstes über Formulierungen wie "die Warren-Kommission hat behauptet, das ..." oder "laut der Warren-Kommission soll es möglich gewesen sein, das ..." ... und in fast allen diesen Fällen zeigte sich mir, dass sich eine solche "Behauptung" oder was auch immer SO von der WC nie aufgestellt worden ist - die "Kritiker" also überhaupt keine Ahnung von dem haben, was sie da meinen zu kritisieren.
Nach dieser Feststellung hat es mich nur noch wenig überrascht, das eben jene Menschen sich auch nicht davon irritieren lassen, wenn man ihnen beweist, dass die offizielle version eigentlich eine ganz andere ist <- was ja leicht zu beweisen ist, da diese offizielle Version nachgelesen werden kann. Trotz des Beweises, das ein spezieller Vorwurf absolut unhaltbar ist, beharren diese Menschen weiterhin auf ihm und verteidigen ihre als lügnerisch entlarvte Quelle bis zur Selbstaufgabe...
Irgendwann 2003 (oder so) wurde ich auf die 9/11-Verschwörungstheorien aufmerksam gemacht und fand meinen Weg ins Forum von Gerhard Wisnewski. Und genau dort konnte ich live miterleben, wie genau die mir aus dem Kennedy-Fall bekannten Werkzeuge der Manipulation ihre Anwendung fanden ... und lustigerweise der ganze "Zweifel" auch noch mit dem Hinweis auf Kennedy "legitimiert" worden ist.
Es ist absolut unmöglich, diejenigen, die ein festbetoniertes Weltbild mit Kritikfähigkeit verwechseln, davon zu überzeugen, das ihre Dogmen auf falschen Prämissen aufbauen (siehe das berühmte 5-Meter-Loch), dass sie das, was sie kritisieren wollen, erstmal kennen müssen ... und das auch eine Kritik "fair" sein muss, um zu einer weiteren Erkenntnis führen zu können. Es ist wirklich absolut sinnlos.
Ich habe mich mit dem Gedanken abgefunden, dass wir es wohl als "menschlich" hinnehmen müssen, das es immer einen gewissen Prozentsatz Leute geben wird, die zwar von nichts eine Ahnung aber zu allem eine Meinung haben - eine Meinung, in der sich die individuelle Angst vor der Unterlegenheit in besserwisserischer Aggression ihren Ausdruck verschafft.
"personality pattern disturbance with schizoid features and passive - aggressive tendencies." <- so lautete die Diagnose des Jugendpsychaters für den 13jährigen Oswald. Wenn ich mir so einige Verschwörungstheoretiker und deren Jünger anschaue, komme ich zu dem Schluss, das Oswald mit diesem Leiden wohl nicht allein ist.