9/11 Allgemein
26.01.2014 um 21:03@greenkeeper
Bush war mit seiner Ansicht, dass die Verantwortlichen zu büssen hätten, durchaus nicht alleine.
Ich erinnere mich noch allzu lebhaft an den Abend des Attentates, an dem ich durch die Manteuffelstrasse in Kreuzberg nah Hause ging, und vor allem die moslemischen Nachbarn auf der Strasse debattierend vorfand: mehrheitlich um die Toten weinend, eine antiislamische Reaktion fürchtend und vor allem den Drahtziehern einen schmerzhaften Tod wünschend.
Du erwartest, dass alle genau Deine Emotionen haben und sie genauso wie Du äussern. Leider ein häufiger, grosser Fehler. Schon gar bei Politikern, die gewohnt sind, spontane Reaktionen vor Kameras zu verbergen.
Wie schon gesagt sehe ich in den ersten Reaktionen von Bush Ratlosigkeit, vielleicht auch den Versuch, möglichst keine Reaktionen zu zeigen. Zweifellos aber gehen in ihm viele Dinge gleichzeitig vor, und er überlegt angestrengt. Kaum, dass er noch darauf achtet, was die Lehrerin sagt. Inzwischen schreiben seine Berater emsig an einem ersten Statement, das ihn stark und entschlossen aussehen lassen soll. Er ist zu weit entfernt, als dass er Opfer aus brennenden Trümmern tragen könnte, also kann er nur den grossen Überblicker spielen.
Gerade diese Ratlosigkeit und dieses angestrengte Nachdenken wirken auf mich aber authentisch. In jedem Hollywoodfilm wäre er zum Ort des Geschehens geeilt - also hätte man es auch so geplant, wenn irgendwas davon geplant gewesen wäre.
Bush war mit seiner Ansicht, dass die Verantwortlichen zu büssen hätten, durchaus nicht alleine.
Ich erinnere mich noch allzu lebhaft an den Abend des Attentates, an dem ich durch die Manteuffelstrasse in Kreuzberg nah Hause ging, und vor allem die moslemischen Nachbarn auf der Strasse debattierend vorfand: mehrheitlich um die Toten weinend, eine antiislamische Reaktion fürchtend und vor allem den Drahtziehern einen schmerzhaften Tod wünschend.
Du erwartest, dass alle genau Deine Emotionen haben und sie genauso wie Du äussern. Leider ein häufiger, grosser Fehler. Schon gar bei Politikern, die gewohnt sind, spontane Reaktionen vor Kameras zu verbergen.
Wie schon gesagt sehe ich in den ersten Reaktionen von Bush Ratlosigkeit, vielleicht auch den Versuch, möglichst keine Reaktionen zu zeigen. Zweifellos aber gehen in ihm viele Dinge gleichzeitig vor, und er überlegt angestrengt. Kaum, dass er noch darauf achtet, was die Lehrerin sagt. Inzwischen schreiben seine Berater emsig an einem ersten Statement, das ihn stark und entschlossen aussehen lassen soll. Er ist zu weit entfernt, als dass er Opfer aus brennenden Trümmern tragen könnte, also kann er nur den grossen Überblicker spielen.
Gerade diese Ratlosigkeit und dieses angestrengte Nachdenken wirken auf mich aber authentisch. In jedem Hollywoodfilm wäre er zum Ort des Geschehens geeilt - also hätte man es auch so geplant, wenn irgendwas davon geplant gewesen wäre.