@naas 1. Das ist richtig. Dennoch ein Beispiel für Fragen die man erst klären müsste um Vergleiche ziehen zu können oder Fragen die sich dann je nach Szenario stellen. Ein anderes Beispiel wäre die Frage nach dem Sprengstoff, was für einer es war, woher die Täter ihn hatten und vor allem wie sie ihn platzieren konnten. Es hätte sicher sehr kritische Fragen aus dem Volk gegeben wie "sach mal habt Ihr denn aus ´93 gar nichts gelernt?".
Ich wollt nur sagen, dass es vielleicht nicht sooo viel einfacher gewesen wäre mit einem Bombenszenario durchzukommen. Müsste man einiges bedenken, sicherlich auch Dinge auf die ich zunächst mal nicht komme.
2. Mag sein. Auch dieses Prinzip hätte sicher seine Grenzen, die aber auch mit zigtausend vielleicht nicht erreicht sind.
naas schrieb:Ich gebe zu das mit den Flugzeugen macht es noch einen Tick dramatischer, aber im Wesentlichen wäre der Show Effekt der gleiche gewesen das musst du zugeben. Stell dir vor es gibt eine riesen Explosion und das ganze Gebäude stürzt sofort zusammen. Natürlich hätte sich das genauso in die Köpfe eingebrannt.
Ich seh das ganz anders. Ich stell mir das grad vor: da hats also eine riesen Explosion gegeben, die zum sofortigen Einsturz der Türme führte. Paar Minuten später gibts die ersten Bilder und Berichte. Bilder: Helicams die Manhattan in einer Staubwolke eingehüllt zeigen, Bodenteams die die Staubwolke von der Straße aus zeigen. Berichte: es gab eine Explosion und die Türme sind eingestürzt. Augenzeugenberichte: es hat Bumm gemacht und plötzlich war alles in Staubwolke eingehüllt. Stunden später gibts die ersten Bilder von Hobbyfilmern die zufällig den Einsturz oder die Explosion zumindest teilweise drauf haben. Im Laufe der nächsten Tage finden sich insgesamt 5 oder so Aufnahmen die was zeigen.
Und jetzt vergleich das mal mit der Show die uns tatsächlich geboten wurde und mit den Bildern die sich bei Dir eingeprägt haben. Das war eine packende Live-Berichterstattung in perfekter Spielfilmlänge und weltweit saßen Menschen bereits gebannt vor dem Fernseher und verfolgten das große Finale live mit. Das hat meiner Meinung nach dieses Einbrennen in die Köpfe nochmal erheblich verstärkt. Man war sozusagen selbst Zeuge.
naas schrieb:Einer Terroristensuche im Ausland hätte doch deshalb nichts entgegen gestanden. Es ist doch auch bei den Flugzeugattentätern klar gewesen das sie keine Einzeltäter waren und es hätte dort genauso gut sein können das sich noch Hintermänner in den USA aufhalten.
Solange man die direkten Täter im eigenen Land nicht dingfest machen kann, kommt es nochmal ein Stück absurder zu sagen "wir brauchen keine Beweise, wir wissen dass Bin Laden es war" und eine Invasion in Afghanistan zu starten. Man hätte entweder Verhaftungen oder zumindest ebenfalls tote Attentäter vorweisen müssen. Und daraus könnten sich dann wiederum Glaubwürdigkeitsprobleme für diese Story ergeben.
Aber selbst wenn man da ne gute Story hinbekommen hätte, wäre das halt viel mehr Thema gewesen. Vor allem eben, wie es zum wiederholten mal zu nem großen Bombenanschlag im WTC kommen kann. Die Stimmung wäre vielleicht eher gewesen ein Düngemittelverbot durchzuwinken und nen erhöhten Einsatz von Sprengstoffhunden in terrorgefährdeten Gebäuden.
Wie man eine Bombe ans Pentagon bringt wäre auch nochmal so ne Frage.
Ein Bombenszenario wäre sicher nicht schwerer umzusetzen, als ein Bombenszenario + Flugzeugszenario - soviel soll mal klar sein. Aber es hätte halt auch so ein paar Nachteile die berücksichtigt werden sollten. "Bombe = geringeres Risiko, geringerer Aufwand, gleicher Effekt" - ganz so simpel ist es nicht.