@neurotikusAber genau liegt das Problem der ganzen Vtler !!!!!!
Ein Auszug aus einem kleinen Essay von mir :
" Der so entstandene Schluss ist der am einfachsten zu ziehende, der spannendste und er passt so gut ins Bild. Er klingt so plausibel, dass gar nicht weiter nachgeforscht wird. Objektive Fakten werden im Sinne des Trugschlusses ausgelegt, und nicht vorhandene Tatsachen werden als Verschleierungstaktik der Mächtigen gedeutet
Was bringt die Menschen aber dazu sich solchen Theorien hinzugeben und sie - ohne zu hinterfragen - als Wahrheit zu akzeptieren? Warum füllt sich das Internet mit immer mehr Verschwörungsforen, Videos und Survivalausrüstungseiten für den Tag X? Weil die „Wahrheit“ jetzt rauskommt?
Nein………sondern aus Angst und Perspektivlosigkeit.
Vergleichen wir unsere heutige Zeit mit 1962. Der kalte Krieg beherrschte die Köpfe der Menschen. Jeden Tag konnte die totale Auslöschung allen höherentwickelten Lebens auf der Erde stattfinden und immer war die jeweils andere Hälfte der Menscheit dafür verantwortlich. In den Köpfen der Menschen in den USA, Europa und der Sowjetunion war die Welt streng bipolar. Es gab nur die Wahl zwischen dem jemweiligen Guten und den Bösen. Jeder hatte eine Seite gewählt oder wurde in eine Seite hinein konditioniert. Auf jeden Fall stand der Gegner fest. Er war greifbar. Und so schlimm die Vorstellung eines nuclearen Holocaust auch war, die Menschen waren sich sicher das die Bedrohung NUR von der jeweiligen anderen Ideologie kommt.
Unsere heutige Zeit ist nicht mehr so „einfach“. Die Bedrohung, sei es durch Terrorismus, Finanzkrise, Globalisierung oder Werteverfall ist dem Einzelnen in seiner Vorstellungskraft nicht mehr greifbar. In einer Welt in der „Gut“ und „Böse“ relativ geworden sind und es kein klares Feindbild mehr gibt, fühlen sich die Menschen einsam und verlassen. Es gab nach dem kalten Krieg einfach keinen übergeordneten Grund mehr, den man für sein persönliches Leid im Leben verantwortlich machen konnte. Die heutigen Bedrohungen sind einfach zu abstrakt, um in den Köpfen eine einheitliche Haltung zu entwickeln. Daher ist der Mensch auf einmal gezwungen individuell und nicht als Teil einer bipolaren Gesellschaft durch das Leben zu gehen. Wo früher die Angst vor dem Pilz die Menschen zusammenraufte, wird es heute schwer jemanden zu finden, der die selben Ängste teilt. Da dieser Zustand für die menschliche Psyche auf Dauer zu anstrengend ist, wir Herdentiere sind und die Sicherheit der kollektiven Wahrnehmung brauchen, machen wir das einzig halbwegs greifbare und plausible für unseren Misstand verantwortlich: Die Regierung und die Konzerne. Und um nicht selber in die Veratwortung genommen werden zu können - immerhin geht in einer Demokratie die MACHT VOM VOLKE aus - ist eine globale unerreichbare und unantastbare Elite der wahre Drahtzieher einer umfassenden NWO.
Der Leser wird jetzt sicher denken, der Autor mache es sich zu einfach. Immerhin weisen zu viele Dinge auf die „Wahrheit“ hin. Aber gibt es wirklich beweisbare TATSACHEN für eine NWO? Oder ist es nicht vielmehr so, dass jeder neue Beschluss in der Sicherheitspolitik, jeder neue Eingriff in Grundrechte in dem Kontext der NWO ausgelegt wird ohne einmal über den Tellerrand zu blicken und die Argumente der anderen Seite auf sich wirken zu lassen ?"
Kurzum : Eine Schwalbe macht keinen Sommer, und ein ominöses Dokument beweißt noch lange nicht die geplante Einführung des Euros im Jahre 1955 ! Nichts gegen Verschwörungstheorien, aber die fehlende Objektivität kotzt mich an (ist jetzt nicht an dich gerichtet neurotikus).
Aus Populismus folgt fehlende Objektivität und daraus vorschnelle Entscheidungen und Meinungen. Dies gilt für die Politik (Netzsperre, Paintballverbot, Abwrackprämie) und eben auch für Vtler.