Welche hättest Du denn lieber?
Wenn, dann Quellen, die meine Frage beantworten sollten.^^ Sorry, aber was sollen die Artikel jetzt genau beweisen? Die sind ziemlich schwach und darüber hinaus vermischen die Fakten mit der angeblichen "Manipulation" Stones, der versucht haben soll durch seine Bilder in die Irre zu führen. Stone ist alles andere als dumm oder manipulativ, wenn du mich fragst, aber dazu später. Der Wiki Artikel geht auf wenige Punkte ein, mal ganz davon ab, dass er oft endet mit "...dies konnte weder bewiesen noch entkräftet werden". Die anderen Artikel sind, wie du schon sagtest nicht lesbar oder wenn dann sehr kurz, veraltet und oberflächlich, wie z.B. der von The Guarddian. Und seit wann ist TheGuardian ein Experten-Blatt?
WgahnaglFhtagn schrieb:Was Stone von vornherein unglaubwürdig macht ist nicht nur sein Festhalten am Magic-Bullet-Hoax (das ist fast eine Art Lackmustest - wer mit der "Magic bullet" kommt, hat sich von vornherein als Bullshitter entlarvt), vor allem aber dass er völlig unkritisch Jim Garrison nachplappert, dessen Theorien völlig aus der Luft gegriffen (und nebenbei bemerkt homophober Müll) waren, weswegen er vor Gericht auch jämmerlich gescheitert ist. Es hat weniger als eine Stunde für die Geschworenen gebraucht um festzustellen, dass weder Garrisons "Zeugen" noch Garrisons "Beweismaterial" irgendwie belastbar sind.
Wenn er über den Fall redet, kommt Stone auch immer mit seiner persönlichen Geschichtsinterpretation (einfach ein beliebiges Interview anhören) - wie vorteilhaft ein lebender Kennedy seiner Meinung nach auf den weiteren Verlauf der amerikanischen Geschichte gewirkt hätte. Das ist ein deutliches Symptom für Bullshit: dass man sich nicht darum kümmert, ob das was man sagt auch wirklich wahr ist, sondern weil man etwas mit dieser Behauptung erreichen will
Garrsons Theorien mögen teilweise hastig gewesen sein, nur hat er genau wie zuvor Lane Dinge aufgedeckt, die letztendlich später dennoch bewiesen wurden, auch wenn sie nicht eine hundertprozentige Verschwörung aufdecken. Bei Clay Shaw, Ferrie, Banister etc. waren seine Verdächtigungen anscheineinend wahr, wenn man sich deren Hintergrund Bios ansieht. Das HSCA hat das in dessen Abschlussbericht diese Verbindungen unter diesen Leuten und zur CIA meiner Erinnerung auch so festgestellt. Ex-CIA Direktor Helms musste das unter Eid z.B. bestätigen, dass Shaw für dier CIA bzw. DCS tätig war. Garrison hat nicht die JFK Verschwörung bewiesen, er hat aber die Verbindungen dieser Männer mit sowie zwischen den Geheimdiensten, Militär, Mafia, Anti-Kommunistischen Kräften und weiteren Lobbies bewiesen, die im In- und Ausland Attentate, geheime Operationen, Putsche oder auch Morde planten und auch durchführten. Und das wurde schließlich vor Untersuchuhngs-Gerichten bekannt.
Wer also Garrison als Idiot sieht, verkennt seine wahren Erfolge.
WgahnaglFhtagn schrieb:Oliver Stone will eine andere Sicht auf die jüngere amerikanische Geschichte bzw. Politik. Dazu dient ihm der Mordfall JFK nur als Vehikel. Wäre es ihm ernst mit der Wahrheit, würde er ja darauf reagieren, dass viele zentrale Behauptungen nie gütlig waren bzw. längst widerlegt sind.
Dass ihn das als Regisseur noch mehr ins Rampenlicht gebracht hat, ist dabei sicher kein unwillkommener Nebeneffekt.
Stone wollte aufmucken und die Massen dazu bringen, dass die US Regierung die vielen Dokumente freigibt, was diese dann allmählich tat, auch wenn immer noch tausende von Akten unter Verschluss stehen. Dafür hat er sich eines Films bedient. Wer nicht erkennt, dass er reale Aufnahmen mit filmischen Aufnahmen vermischt, um mehr Drama zu schüren, dem ist auch nicht zu helfen. Zudem hat er nie bestritten, dass er sich gewisse Freiheiten genommen hat, z.B. als er Ferries "Geständnis" zeigte, das ist seine Interpretation von dem wie er Ferries Rolle sieht. Ferrie ist zwar laut Autopsie eines natürlichen Todes gestorben, aber es wurden ja trotzdem 2 Abschiedsbriefe gefunden. Vor einiger Zeit wurde ein Dokument über Ferrie veröffentlicht, über 400 Seiten, indem angeblich auch seine Verbindungen zu den Gruppen und auch zu LHO beleuchtet werden. Ich habe es noch nicht gelesen, aber bemerkenswert ist diese Fülle an Infos über ihn allemal.
Der JFK Mord ist der vielleicht am schlampigsten untersuchte Mord der neuen Geschichte, mit zig Ungereimtheiten, geheimen Verbindungen, Lügen, Verstrickungen, Toten, nicht veröffentlichten Akten etc. Und da kann es doch niemanden wundern, dass einer wie Stone das hinterfragt. Immerhin hat er die Möglichkeit dazu, unser einer könnte gar nichts bewegen, ohne öffentliche Unterstützung.