Also wenn Ihr mit der Lobhudelei nicht aufhört werd ich grantig.;)Ich beschäftige michauch nur hobbymäßig mit dem Thema und weiß auch nicht alles .Und ich bin auch nicht derBoss, sondern spiele höchstens ab und an den "Boss-Man" ,wenn die Anzahl der gepostetenWörter den intelektuellen Gehalt des posts um ein vielfaches übersteigt
:D :D :D@cagliostro keine Angst,DSeinen alten Nick verrate ich nicht, wenn Du nichtwillst.Die Lajos-HP ist schon nett.Ich war letzten Herbst in RLC und habe auch mal wiederversucht die dort angegebenen Orte und dank Deines Tips die auf der Karte in BoudetsCromlech-Buch verzeichneten Orte zu finden. Einige sind verschwunden und ein paar hatBoudet wohl auch überinterpretiert.Das sind natürliche Felsformationen oder es sindbauliche Reste aus späteren Zeiten.Zwei oder drei könnte man allerdings eventuell alsmenhir-ähnlich ansehen .
@ankhNun ja,so eindeutig ist die Wikipedia-Eintragungnun auch nicht.Da wird nur von arianischer und jüdischer Emmigration nach Septimanienberichtet.Und das ist nicht falsch.Der historische Hintergrund ist wohl das Verhalten desWestgotenkönigs Egikas , der 694 zur Eröffnung des Konzils in Toledo die Juden einerstaatsfeindliche Verschwörung mit den Mauren bezichtigte und alle spanischen Juden ohneindividuelle Prüfung der Vorwürfe verurteilte.Er nahm jedoch die in der gallischenProvinz Septimanien lebenden Juden ausdrücklich davon aus, wohl weil sie dort alsWirtschaftsfaktor und Steuerzahler unentbehrlich waren .Die Folge war verstärkte jüdischeZuwanderung.Gleiches galt für die Zwangskatholiisierung der arianischen Westgoten durchihre Könige.Auch hier hatte Septimanien(also die ehemalige Narbonensis) einenSonderstatus.
Ich glaube allerdings zwischenzeitlich eine Legende gefunden zuhaben,die die Quelle der Fama vom jüdischen Fürstentum darstellen könnte:
Nach EstherBenbassa, "Histoire des Juifs de France," soll es eine Legende geben,die mit derEroberung von Narbonne durch Pippin, (Vater Karls d. Gr.),und der Beteiligung derdortigen Juden zusammen hängt. Der Legende nach sollen die Juden der Stadt ihre damaligenarabischen Herren verraten und dadurch 759 die Übergabe der Stadt an die Frankenermöglicht haben. Die Legende hat dieses historische Ereignis, ebenso wie die Eroberungvon Carcassonne, allerdings auf Karl d. Gr. übertragen. Karl soll Narbonne dann derlokalen Sage nach dreigeteilt haben: einen Teil für den Grafen als seinem Stellvertreter,einen für den Bischof und einen für die Juden, deren Oberhaupt sogar den Titel „König derJuden“ habe führen sollen .
Aus diesen beiden "Zutaten " könnten die Plantardistenihr Süppchen eines jüdischen Fürstentums Septimanien gekocht haben.
HistorischeTatsache ist,daß Narbonne eine Doppelherrschaft (Graf und Bischof) hatte,also zweigeteiltwar und außerdem im Spätmittelalter über ein Ghetto verfügte.Daher kommt die Dreiteilung,die allerdings erst in späterer Zeit erfolgte und auch nichts außergewöhnlich eswar.Diese Situation gab es in vielen Städten.
Historische Tatsache ist auch,daßaufgrund der westgotischen Judenverfolgungen viele Juden nach Nordafrika flüchteten undmit den arabischen Eroberern in deren Heer nach Spanien zurück kehrten.Die könnten dannals Wesire oder Kommandeure auch während der kurzzeitigen Besetzung der Septimania durchdie Araber und bis zu der Rückeroberung durch die Karolinger möglicherweise eineherausgehobene Stellung eingenommen haben. Möglicherweise ist das der Kern der Legende.