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Monsanto - mit Gift und Genen

1.300 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Geld, Gift, Gene ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Monsanto - mit Gift und Genen

25.12.2012 um 23:10
Zitat von Dr.ShrimpDr.Shrimp schrieb:Zeitungsartikel sind keine Primärquellen.
Wie primär sollen Quellen sein ?

Hier die Studie der Earth Open Source, leider nur in englisch:

Und Roundup and birth defects: Is the public being kept in the dark?
by
Michael Antoniou
Mohamed Ezz El-Din Mostafa Habib
C. Vyvyan Howard
Richard C. Jennings
Carlo Leifert
Rubens Onofre Nodari
Claire Robinson
John Fagan
© Earth Open Source, 2011

http://de.scribd.com/doc/57277946/RoundupandBirthDefectsv5#page=3

Dazu eine sekundäre Quelle:

- Earth Open Source: Roundup verbieten

Die unabhängige Gruppe „Earth Open Source“ fordert die EU auf, das Herbizid Roundup mit dem Wirkstoff Glyphosat vom Markt zu nehmen, bis ein erneutes Zulassungsverfahren abgeschlossen ist. In einer Studie kritisiert „Earth Open Source“, dass die Datenlage zu Roundup beim letzten EU-Zulassungsverfahren 2002 zu industriefreundlich interpretiert wurde. Spätestens seit 1998 wisse man, dass Glyphosat Fehlbildungen bei Tier-Embryonen verursacht. Das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) nimmt die durch den Bericht aufgeworfenen Fragen zwar „sehr ernst“, sieht eine neue Risikobewertung jedoch nicht als notwendig an. So bezeichnet das BfR verschiedene Forschungen zu Glyphosat-Folgen, wie etwa die Studie des argentinischen Embryologen Andrés Carrasco, in der er nachweist, dass Roundup Fehlbildungen bei Tieren verursacht, als zu „artifiziell“. Pestizide werden in der EU nur für 10 Jahre zugelassen, eine Neubewertung von Roundup stünde 2012 an, wurde aber auf 2015 verschoben. Das von Monsanto hergestellte Unkrautvernichtungsmittel mit dem Wirkstoff Glyphosat wird sowohl von europäischen Hobbygärtnern als auch in starkem Maße auf Mais- und Sojafeldern des amerikanischen Kontinents eingesetzt. Dort werden von Monsanto vertriebene gentechnisch manipulierte Sorten angebaut, die den Roundup-Giftregen im Gegensatz zu allen anderen Pflanzen überleben. Monsanto und weitere Saatgut-Konzerne drängen verstärkt darauf, ihre gentechnisch veränderten, Glyphosat-resistenten Sorten auch in Europa verkaufen zu dürfen. -
http://www.meine-landwirtschaft.de/aktuell/nachrichten/news/de/24440.html (Archiv-Version vom 29.11.2013)

Weitere sekundäre Quellen:

Bundesinstitut für Risikobewertung:
http://www.bfr.bund.de/cm/343/fragen-und-antworten-zur-gesundheitlichen-bewertung-von-glyphosat.pdf (Archiv-Version vom 05.12.2013)

Bund Naturschutz zur Giftigkeit von Roundup und Glyphosat:
http://forchheim.bund-naturschutz.de/fileadmin/kreisgruppen/forchheim/Unterlagen_Neunkirchen/Dokumente/_Gentech-ABC_Glyphosat.pdf (Archiv-Version vom 20.09.2011)

Presse:

http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/urteil-gegen-gen-konzern-gericht-macht-monsanto-fuer-vergiftung-verantwortlich-a-815062.html

http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/monsanto-aerger-mit-pestizid-gefaehrlicher-cocktail-1.116122

TV:

https://www.youtube.com/watch?v=luUwqauhw94

@Rho-ny-theta
@Anti-Imperium
@japistole
@amoniak
@habiba


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Monsanto - mit Gift und Genen

25.12.2012 um 23:13
@Johncom

Danke, so etwas hatte ich gemeint. Werde mir das jetzt/morgen mal durchlesen.

Allerdings belegt das immer noch nicht:

-die Krebshäufung in Argentinien
-das Monsanto aus Argentinien verwiesen wurde
-ein Verbot von Roundup in Argentinien

wie von @Anti-Imperium behauptet.


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Monsanto - mit Gift und Genen

26.12.2012 um 00:35
@Johncom
@Anti-Imperium

Okay, ich habe mal nachgeforscht:

Die Hauptquelle schreibt:
BUENOS AIRES, Argentinien

Das argentinische Finanzministerium hat gestern die Registirerung für das amerikanische Unternehmen Monsanto und deren Getreidehändler in Argentinien zurückgezogen.

Die Entscheidung wurde im Amtsblatt ohne Angabe von Gründen veröffentlicht.

Den Händlern von Monsanto wird untersagt, genmanipuliertes Saatgut und das dazu "passende" Pestizid "Roundup" weiterhin zu verkaufen.

Hintergrund ist möglicherweise der Ende August in Cordoba beendete Prozess, in dem die Schädlichkeit des Pestizids "Roundup" als erwiesen angesehen wurde. Eine Dokumentation zeigte schwere Missbildungen an Säuglingen, die mit sechs Fingern, fehlenden Zehen, Unterkiefern oder fehlendem Darm geboren wurden.

In dem Prozess wurde nachgewiesen, dass sich die Krebsrate in der Region seit dem Einsatz des Pestizids "Roundup" vervierzigfacht hat.

Bei über 80% der Kinder in der Region konnten Pestizidrückstände im Blut nachgewiesen werden.

Einen entscheidenden Erfolg hatten die Roundup-Kritiker vor drei Jahren beim Bundesgericht Argentiniens: Dieses kehrte die Beweislast um, so dass seither nicht mehr die gesundheitlich Geschädigten den Zusammenhang mit Herbiziden beweisen müssen, sondern die Herbizid-Produzenten müssen beweisen, dass kein Zusammenhang besteht.

Quelle: ABC Color, infosperber
Quelle: http://www.paraguay-rundschau.com/index.php?option=com_content&view=article&id=2380%3Aargentinien-widerruft-die-zulassung-von-monsanto&catid=224%3Asuedamerika&lang=de (Archiv-Version vom 21.10.2012)


Sehen wir uns mal die beiden genannten Quellen an:

ABC color schreibt:
Argentina suspende a Monsanto

Por EFE

BUENOS AIRES. La Administración Federal de Ingresos Públicos de Argentina suspendió hoy a la multinacional Monsanto del registro de operadores del mercado de granos.

La medida adoptada por el ente recaudador fue publicada hoy en el Boletín Oficial, donde no se especifican los motivos de la decisión.

La suspensión puede ser el paso previo a la expulsión del registro de operadores de granos, mecanismo que permite obtener sistemáticamente los reintegros de un porcentaje de las retenciones practicadas por el Fisco en las operaciones de comercialización de granos.

Fuentes de la filial local de Monsanto indicaron que de momento la empresa “no ha recibido ninguna notificación con respecto a las razones que dan origen a esta suspensión”, no obstante lo cual aclaró que la decisión del Fisco “no incluye de ninguna manera una prohibición a la compañía de hacer negocios” en Argentina.

“Estas medidas administrativas simplemente implican una suspensión temporaria en el régimen de beneficios impositivos para las empresas registradas en el Registro de Operadores de Granos”, señalaron.

Las fuentes aseguraron que Monsanto tiene un “estricto cumplimiento” de todas las reglamentaciones impositivas vigentes en los países donde opera y “pone a disposición de las autoridades toda la información que podría ser requerida”.
Was man übersetzen kann:

-Argentinien nimmt Monsanto von der Liste steurlich begünstigter getreideanbauender Unternehmen
-Sprecher von Monsanto erklären, dass da die Firma nicht daran hindert, weiter in Argentinien Geschäfte zu machen
-Es handelt sich um eine temporäre Aussetzung der steuerlichen Begünstigung
-Es werden Verhandlungen über eine Neuerteilung der Vergünstigung geführt.

Man beachte, dass in der Meldung nichts von Roundup oder Prozessen steht.

Quelle: http://www.abc.com.py/internacionales/argentina-suspende-a-monsanto-462112.html

Dann noch Infosperber:
Gerichtsurteil: «Gen-Soja von Monsanto ist schuld»

Urs P. Gasche / 18. Sep 2012 - In Argentinien wurden Roundup-Anwender Ende August nach langem Prozess verurteilt. In der Schweiz war das Echo bisher gering.

Sofía Gatica hatte 1999 ein Kind mit deformierter Niere zur Welt gebracht. Der Säugling starb am dritten Tag nach der Geburt. Die Mutter begann, die Ursachen zu erforschen und über Fälle von Missbildungen, Krebs und Anämie akribisch Buch zu führen. Schnell sah sie einen Zusammenhang mit dem auf Gensoja-Plantagen versprühten Roundup-Herbizid Glyphosat von Monsanto.

Gaticas Dokumentation zeigt schwere Missbildungen. Säuglinge wurden mit sechs Fingern geboren. Manchen fehlte ein Zehe, anderen wiederum Unterkiefer oder Darm. Die «Mütter von Ituzaingó» organisierten sich, liessen den Kindern Blutproben entnehmen und Gewässer, Luft und Böden untersuchen.

Nach jahrelangem Kampf, Einschüchterungsversuchen von Monsanto und einem langwierigen Gerichtsverfahren hat ein Gericht in Cordoba, der zweitgrössten Stadt Argentiniens, am 21. August zwei Mitarbeiter zu bedingten Haftstrafen verurteilt. Der Prozess dauerte zwei Monate.

«Das Töten mit dem Sprühen des Monsanto-Herbizids darf nicht so milde geahndet werden», empörten sich die «Mütter von Ituzaingó» nach dem Urteil. Dagegen erklärte Medardo Avila Vásquez von der Organisation «Aufhören mit dem Spritzen von Fungiziden», im Land, das riesige Mengen von gen-verändertem Soja exportiere, hätte das Gericht einen Präzedenzfall geschaffen, indem es die gesundheitlichen Folgen anerkannt habe.

Das Urteil

Tatsächlich hat das Gericht nach einem langen Prozess die Gesundheitsschäden bestätigt. In seinem Urteil erklärte es den Sojaproduzenten Francisco Parra und den Piloten eines Sprühflugzeuges, Edgardo Pancello, für schuldig, «Gesundheitsschäden der Einwohner von Ituzaingó Anexo billigend in Kauf genommen» zu haben. Die beiden Männer wurden zu jeweils drei Jahren Haft verurteilt. Für einen dritten Angeklagten, den Sojafarmer Jorge Gabrielli, endete das Verfahren aus Mangel an Beweisen mit einem Freispruch.

Weil das Gericht die Haft nur bedingt aussprach, müssen die beiden Verurteilten nicht ins Gefängnis. Sojaproduzent Parra muss jedoch während vier Jahren wöchentlich zehn Stunden unentgeltlich für gemeinnützige Gesundheitsinstitutionen arbeiten. Und Pilot Pancello, der Spritzflüge zu nahe an bewohnen Gebieten durchgeführt hat, muss in den nächsten drei Jahren wöchentlich acht Stunden unentgeltlich für gemeinnützige Gesundheitsinstitutionen arbeiten.

Beide dürfen in den nächsten acht bzw. zehn Jahren nicht mehr mit Pflanzenschutzmittel hantieren.

Aus den Gerichtsakten

Die Befürchtungen von Sofia Gatica nach dem Tod ihres Kindes vor 13 Jahren haben sich mehr als bewahrheitet. In der betroffenen Gegend mit 6000 Einwohnern in der Nähe der 1,3-Millionen-Stadt Cordoba sind Krebserkrankungen vierzigmal häufiger als im Durchschnitt des Landes. Deformationen bei Geburt, neurologische Schäden und Atemwegserkrankungen treten ebenfalls markant gehäuft auf. Bei 80 Prozent aller Kinder fand man chemische Fremdstoffe und Abbausubstanzen von Roundup-Glyphosat im Blut.

Noch schweigt Monsanto

Auf der Homepage von Monsanto findet man über das Urteil von Cordoba nichts, auch wenn man im Suchfeld «Glyphosate» oder «Cordoba» eingibt. Ebenso wenig ist auf den Seiten «News» oder «Issues & Answers» zu finden.

Irreführende Studien von Monsanto

Bereits in den Jahren 2009 und 2010 hatten Studien auf eine potenzielle Toxizität von Glyphosat und Glyphosat-basierten Herbiziden hingewiesen. Doch Monsanto wiegelte ab und stellte die Studien in Frage. Monsanto hatte die Bedenkenlosigkeit des Roundup-Herbizids Glyphosat stets mit Studien bewiesen, die der Konzern mit reinem Glyphosat durchführen liess. Die Risiken von reinem Glyphosat scheinen minim zu sein, doch gross sind die Risiken der Handelsform Roundup, deren Glyphosat mit einer Substanz behandelt wird, damit das Herbizid die Wurzeln besser erreicht.

Jorge Kacsewer, ein auf Herbizide spezialisierter Arzt und Autor in Buenos Aires, kritisiert, dass Monsanto stets nur Resultate von Studien mit reinem Glyphosat veröffentlicht hat, nicht aber Resultate von Studien mit dem Handelsprodukt Roundup-Glyphosat.

Höchstes Gericht kehrte Beweislast um

Einen entscheidenden Erfolg hatten die Rounup-Kritiker vor drei Jahren beim Bundesgericht Argentiniens: Dieses kehrte die Beweislast um, so dass seither nicht mehr die gesundheitlich Geschädigten den Zusammenhang mit Herbiziden beweisen müssen, sondern die Herbizid-Produzenten müssen beweisen, dass kein Zusammenhang besteht.

Nach eigenen Angaben verkauft Monsanto weltweit jährlich 300 Millionen Liter Roundup-Glyphosat. Roundup-Verkäufer bewerben das Breitbandherbizid Roundup mit dem toxischen Wirkstoff Glyphosat als «die unbestrittene Nummer 1 gegen Unkraut». Zum Roundup vertreibt Monsanto gentechnisch verändertes Saatgut von Soja, Mais, Raps und Baumwolle, das gegenüber der herbiziden Wirkung von Glyphosat resistent ist. Man kann deshalb die Soja- oder Maisfelder grossflächig mit Roundup besprühen, ohne dass der Mais oder das Soja Schaden nimmt.

Doch die Unkräuter wissen sich zu wehren. Weltweit gibt es bereits 21 Unkräuter, die gegen Glyphosat resistent sind. Das zeigt eine Statistik der Organisation WeedScience. In Argentinien verbreiten sich sogar resistente Sorghum-Pflanzen, welche sich in Soja-Feldern ausbreiten. «Deshalb müssen die Produzenten jetzt zusammen mit Glyphosat noch andere Herbizide spritzen, die noch stärker wirken. Sie sind für die Umwelt noch problematischer», erklärt Walter Pengue, Agroingenieur der Universität Buenos Aires.

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Über dieses Urteil in Argentinien hat bisher in der Schweiz nur «Le Temps» und die TagesWoche informiert.

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NACHTRAG vom Infosperber-Mitarbeiter Romano Paganini in Argentinien:

Die gefährlichsten Pflanzengifte: Glyphosat, 2,4D, Paraquat und Endosulfan sind die giftigsten der Agrarchemikalien, die heute auf den Gensoja-Feldern aus­gebracht werden. Mit Ausnahme von Glyphosat sind all diese Produkte in Europa verboten, obwohl sie auch aus den Labo­ratorien von hiesigen Firmen stammen: etwa von Syngenta in Basel, BASF in Ludwigshafen oder von Bayer in Leverkusen.
Hier geht es um das Urteil, das wohl tatsächlich existiert, aber von der angeblichen Lizenzaufhebung ist nichts zu lesen.

Quelle:

Fazit: Beide Einzelfakten existieren, allerdings hat das zuerst verlinkte Nachrichtenportal sich wohl aus zwei unabhängigen Ereignissen eine Theorie zusammengebastelt, die nicht der Realität entspricht;@Anti-Imperium ist wohl einfach einer Falschmeldung aufgesessen.


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Monsanto - mit Gift und Genen

26.12.2012 um 01:57
Zitat von Rho-ny-thetaRho-ny-theta schrieb:Fazit: Beide Einzelfakten existieren, allerdings hat das zuerst verlinkte Nachrichtenportal sich wohl aus zwei unabhängigen Ereignissen eine Theorie zusammengebastelt, die nicht der Realität entspricht;@Anti-Imperium ist wohl einfach einer Falschmeldung aufgesessen.
@Rho-ny-theta
Ob es eine befristete Lizenzaufhebung war oder bleiben wird ist mir nicht klar, eigentlich müsste Monsanto das auf seiner Webseite darstellen, oder ?
Zitat von Rho-ny-thetaRho-ny-theta schrieb:In dem Prozess wurde nachgewiesen, dass sich die Krebsrate in der Region seit dem Einsatz des Pestizids “Roundup” vervierzigfacht hat.
@Anti-Imperium
Ob das so genau stimmt, mal sehn.
Vielleicht übertrieben ? Mal sehn.
Viele Berichte auch aus dem Mainstream deuten aber an dass die Monsanto-Pestizide auf Tiere und Menschen verheerende Wirkung haben:

https://www.youtube.com/watch?v=d5NqBlhNd4w

Ich wohn auch zur Zeit in einer eher landwirtschaftlichen Gegend.
Keine Sprühflugzeuge, aber was wäre wenn ?
Wie gehts Dir persönlich bei der Vorstellung, auf dem Acker nebenan werden Chemikalien gesprüht.
Die Kinder einfach draussen spielen lassen ?

Weitere Meldungen aus einem Gesundheitsportal, einer linken Zeitung und einem Einwandererblatt:

24. Februar 2012
Der US-​Agrarmulti Mons­anto, Her­steller von Saatgut und Agro­che­mi­ka­lien, darf 60 Tage lang kein Getreide aus Argen­ti­nien expor­tieren. Die argen­ti­ni­sche Steu­er­be­hörde hat dem Unter­nehmen die Strafe auf­er­legt, da eine Über­prü­fung ergab, dass Mons­anto fäl­lige Steuern nicht gezahlt hatte. Über die Höhe des Betrages wurde nichts bekannt. Bei Nicht­zah­lung oder Wie­der­ho­lung droht die Strei­chung aus dem argen­ti­ni­schen Register für Getreide-​Exporteure.

Mons­anto fällt immer wieder unan­ge­nehm auf
Erst vor wenigen Tagen hatte der Kon­zern mit Sitz in St. Louis (Mis­souri) bekannt­ge­geben, dass er die Inves­ti­tionen in Argen­ti­niens Nach­bar­land Para­guay ver­drei­fa­chen wolle. Negativ war Mons­anto kürz­lich dadurch in die Schlag­zeilen geraten, dass der argen­ti­ni­sche Ver­trags­partner Rural Power Arbeiter in skla­ve­n­ähn­li­chen Ver­hält­nissen auf den Fel­dern hielt. Ein uner­war­teter Besuch der Steu­er­be­hörde hatte den Skandal auf­ge­deckt. Die illegal beschäf­tigten Arbeiter mussten 14 Stunden pro Tag schuften und ihre Lebens­mittel zu über­teu­erten Preisen im Laden des Unter­neh­mens kaufen.

Der argen­ti­ni­sche Kon­gress hatte Ende 2011 die Geset­zes­lage für Land­ar­beiter unter anderem mit der Ein­füh­rung eines 8-​Stunden-​Tages ver­bes­sert. Bis dahin galt ein Gesetz aus der Zeit der Militärdiktatur.
http://www.provital-blog.com/de/ernaehrung/argentinien-sanktioniert-us-agrarmulti-monsanto/

19.10.2012
Ärger für Monsanto in Argentinien
Buenos Aires. Argentinien hat dem Saatguthersteller Monsanto aus dem Register für Getreideexporteure gestrichen. Wie dieser Tage bekannt wurde, wirft die argentinische Steuerbehörde dem US-Unternehmen Steuerbetrug vor. Nach Angaben eines hohen Beamten soll Monsanto zwischen 2001 und 2005 den Staat umgerechnet 70 Millionen US-Dollar dem Fiskus vorenthalten haben. Wie sich die Streichung auf die Geschäftstätigkeit des Unternehmens im Land auswirkt, ist bisher unklar.

Monsanto ist der weltweit größte Hersteller von genmanipuliertem Saatgut. Zu Jahresbeginn war bekanntgeworden, daß der argentinische Vertragspartner des Agrarriesen, die Firma Rural Power, Arbeiter unter sklavenähnlichen Bedingungen auf den Plantagen beschäftigte.


19.Okt.2012
Buenos Aires: Der US-amerikanische Saatguthersteller Monsanto wurde diese Woche aus dem Register der Getreideexporteure gestrichen. Seit dem Jahr 2009 ist Soja und Mais in Argentinien exklusives Geschäft von Monsanto. Eine solche Streichung erfolgte schon zum zweiten Mal.

Grund der argentinischen Regierung jedoch sind nicht die eventuellen Gesundheitsgefährdung die von einer Großzahl von Studien erkannt werden sondern nicht gezahlte Steuern die zwischen 2001 und 2005 am Fiskus vorbeigingen. Die Summe von 70 Millionen US-Dollar ist reichlich Anlass für ein Land wie Argentinien in dem die Inflation horrend ist. Welche Auswirkungen das auf die Geschäftstätigkeit in naher Zukunft haben wird ist derzeit unklar.

Für Paraguay wurde die Einfuhr von genverändertem Mais und Baumwolle erlaubt. Offiziell wurde dieses Saatgut aber noch nicht verteilt, da der Gesundheitsminister Dr. Antonio Arbo weitere Studien abwarten möchte.
http://wochenblatt.cc/suedamerika/gentech-riese-monsanto-bekommt-arger-in-argentinien/13304/


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Monsanto - mit Gift und Genen

26.12.2012 um 01:59
Ein viel ältere Nachricht von Greenpeace, die so wie die argentinische Affäre von der sonst alles berichtenden Presse übersehen wird weil *vermutlich* der Konzern Monsanto kein Interesse hat an öffentlicher Negativ-Kritik und die Agenturen das wissen. Oder warum sonst gehen diese Meldungen nicht durch die breite Presse ?

- Ungarn sagt nein zu Gen-Mais von Monsanto
Hamburg , 20.01.2005, veröffentlicht von Greenpeace Redaktion

Das ungarische Landwirtschaftsministerium hat den Anbau des Gen-Maises MON810 vorerst untersagt. Das Verbot gilt ab sofort. Es umfasst die Produktion, Nutzung, Verbreitung und Einfuhr aller Maispflanzen, die von der MON810-Linie des US-Gentechnikkonzerns Monsanto abstammen. Damit ist Ungarn das erste osteuropäische EU-Mitgliedsland, das sich gegen den Gen-Mais entschieden hat.

Als Grund für die Entscheidung gab das Ministerium an, die Ergebnisse laufender Tests abwarten zu wollen. Derzeit wird noch untersucht, ob Gen-Pflanzen konventionell angebaute Nutzpflanzen kontaminieren können. Gegner der Gentechnik gehen davon aus, dass dies der Fall ist. Erfahrungen anderer Länder untermauern diese These. Haben die Gen-Pflanzen sich erst einmal in der Umwelt fortgepflanzt, sind sie nicht mehr rückholbar.

Da die meisten europäischen Verbraucher Gen-Nahrung ablehnen, wäre eine solche Entwicklung für Ungarn fatal. Das Land gehört zu den EU-weit größten Getreideproduzenten. 2004 fuhren die ungarischen Landwirte eine Rekordernte von 16,7 Millionen Tonnen Korn ein. Ein großer Teil davon wurde in die EU exportiert. Der Ertrag allein beim Mais belief sich auf 8,3 Millionen Tonnen.

Greenpeace-Gentechnikexperte Henning Strodthoff zeigte sich erfreut über die Meldung aus Ungarn: "Das ist ein wichtiger Schritt. Die anderen europäischen Länder sollten sich an dieser verantwortungsbewussten Entscheidung ein Beispiel nehmen. Nur so ist eine Zukunft der Landwirtschaft ohne Gentechnik denkbar." (sit)
http://www.greenpeace.de/themen/gentechnik/nachrichten/artikel/ungarn_sagt_nein_zu_gen_mais_von_monsanto/ (Archiv-Version vom 17.06.2013) -

und:

- Ungarn zerstört alle Monsanto GMO Felder
2011-08-26

Ein immer größer werdender Gentechnik-Skandal weitet sich gerade in Ungarn immer weiter aus. Trotz eines Verbotes für genetisch modifizierte Organismen, fand man entsprechende Felder, auf denen Gentechnik-Mais angebaut wurde. Davon wurden schon 400 Hektar Mais vernichtet. Insgesamt hat man bislang über 1200 Hektar Ackerfläche ausfindig machen können, auf denen verunreinigtes Saatgut ausgebracht wurde.

In Ungarn sind seit ungefähr einem Jahr behördliche Kontrollen der Felder vorgeschrieben. Das illegal ausgebrachte Saatgut stammte von Monsanto und Pioneer. Für die Landwirte bedeutet dies einen beträchtlichen Schaden, weil es für eine erneute Aussat von Mais zu spät ist. Außerdem ist das Unternehmen, von dem das Saatgut gekauft wurde, zahlungsunfähig, daher wird es mit Sicherheit keine finanzielle Entschädigung geben.

Das ungarische Parlament hat eine neue Verfassung verabschiedet, in der festgelegt wurde, dass die Landwirtschaft gentechnikfrei bleiben soll. Die Verfassung mit dem entsprechenden Artikel, der jedem Bürger ein Recht auf materielle und mentale Gesundheit zusichert, wird am 1. Januar 2012 in Kraft treten. -
http://pressemitteilung.ws/node/311984 (Archiv-Version vom 13.09.2012)


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Monsanto - mit Gift und Genen

26.12.2012 um 08:22
Zitat von Rho-ny-thetaRho-ny-theta schrieb:@Anti-Imperium ist wohl einfach einer Falschmeldung aufgesessen.
Können Sie das belegen Oberschlauberger?
Zitat von Rho-ny-thetaRho-ny-theta schrieb:Allerdings belegt das immer noch nicht:

-die Krebshäufung in Argentinien
@Rho-ny-theta

Aber sicher, wie ignorant muss man sein:

Hier
A physicians’ study found people exposed to glyphosate had increased risk of miscarriages, birth defects, cancer, and neurological problems in children.
http://www.permaculturenews.org/files/INGLES-Report-from-the-1st-National-Meeting-Of-Physicians-In-The-Crop-Sprayed-Towns.pdf

Kleines Zitat "San Jorge in Santa Fe, San Nicolás in Buenos Aires, Ituzaingó neighborhood in Córdoba, and La Leonesa in Chaco, are only some of the places where the increased number of cancer cases, birth defects, reproductive and endocrine disorders, have been suffered and detected ever since systematic pesticide spraying has become commonplace. These claims from crop-sprayed towns were advocated many times by members of health teams,"

Am besten den gesamten Text durchlesen!

Neurologists report that herbicides, especially glyphosoate, "have been recognized as the main environmental factor associated with ... Parkinson"s disease."
http://www.sciencedirect.com/science/article/pii/S0892036212000438
(der komplette Text kostet 31$, allerdings wird alles anhand von Studien mit Fakten belegt )


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Monsanto - mit Gift und Genen

26.12.2012 um 13:11
@Anti-Imperium

Warum machst du mich schon wieder so von der Seite an? Ich hatte doch nach genau den Quellen, die du jetzt bringst, gefragt. Hättest du die nicht einfach verlinken können, ohne gleich ätzend zu werden? Die Krebsstudie werde ich lesen, ich kann ohne weitere Kosten darauf zugreifen.

@Johncom

Das Monsanto in Argentinien aus diesem Register gestrichen wurde, kann ja als belegt angesehen werden, das habe ich doch schon lange eingeräumt. Aber auch deine Quellen stellen fest, dass es dabei um Steuern geht:
Zitat von JohncomJohncom schrieb:Die argen­ti­ni­sche Steu­er­be­hörde hat dem Unter­nehmen die Strafe auf­er­legt, da eine Über­prü­fung ergab, dass Mons­anto fäl­lige Steuern nicht gezahlt hatte. Über die Höhe des Betrages wurde nichts bekannt. Bei Nicht­zah­lung oder Wie­der­ho­lung droht die Strei­chung aus dem argen­ti­ni­schen Register für Getreide-​Exporteure.
Zitat von JohncomJohncom schrieb:Buenos Aires. Argentinien hat dem Saatguthersteller Monsanto aus dem Register für Getreideexporteure gestrichen. Wie dieser Tage bekannt wurde, wirft die argentinische Steuerbehörde dem US-Unternehmen Steuerbetrug vor. Nach Angaben eines hohen Beamten soll Monsanto zwischen 2001 und 2005 den Staat umgerechnet 70 Millionen US-Dollar dem Fiskus vorenthalten haben. Wie sich die Streichung auf die Geschäftstätigkeit des Unternehmens im Land auswirkt, ist bisher unklar
Zitat von JohncomJohncom schrieb:Grund der argentinischen Regierung jedoch sind nicht die eventuellen Gesundheitsgefährdung die von einer Großzahl von Studien erkannt werden sondern nicht gezahlte Steuern die zwischen 2001 und 2005 am Fiskus vorbeigingen. Die Summe von 70 Millionen US-Dollar ist reichlich Anlass für ein Land wie Argentinien in dem die Inflation horrend ist. Welche Auswirkungen das auf die Geschäftstätigkeit in naher Zukunft haben wird ist derzeit unklar.
Auch hier wird kein Zusammenhang zwischen dem Prozess und der Sperre hergestellt. Ich verstehe nicht, warum es so schwer zu akzeptieren ist, dass irgendwo ein Nachrichtenportal eine Falschmeldung/ teilweise Falschmeldung gebaut hat, sowas kommt doch laufend vor.


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Monsanto - mit Gift und Genen

26.12.2012 um 15:54
@Rho-ny-theta
Thirty years ago, living in the countryside was synonymous with healthy living, but now “it is suicidal,” said Mario Córcora from Junín, a city in the northern part of Buenos Aires province, which has been heavily affected by glyphosate spraying...
In Santa Fe, people from the Malvinas neighbourhood in the city of Rosario successfully fought for the relocation of eight grain silo facilities from urban areas, complaining that they were causing damages to the health of local residents.
A study by the Italiano Garibaldi Hospital in Rosario showed that in six towns in the region [Santa Fe], the incidence of testicular and gastric cancer in males was three times higher than the national average; the incidence of liver cancer was 10 times higher; and the number of cases of pancreas and lung cancer was two times higher.
http://tasmaniantimes.com/index.php?/weblog/article/world-cancer-report-2008/

Auf dem Land (in Dörfern) ist die Zahl viel höher.
Deshalb verwundert es nicht, warum der Artikel in infosperber.ch über eine kleine Region in Cordoba berichtet, in der bis zu 40 mal häufiger Krebserkrankungen auftreten als noch vor 30 Jahren. Denn die Dörfer sind am schwersten betroffen von den Besprühungen!
Das war auch einer des Hauptgründe, warum hauptsächlich Dorfbewohner vor ca. 3 Jahren ungewöhnlich aggressiv für das Ende dieser Besprühungen protestierten!

Na hoffentlich kommen keine Monsanto Produkte nach Deutschland.
Wer es wagt eine negative Studie über Monsantos Produkte zu veröffentlichen, wird bekanntlich gefeuert und diskreditiert.

Eigentlich gab es noch eine Studie
Allerdings ist mir die Seite entfallen.
Es wurde das Blutbild von kleinen Kindern in der Region Cordoba untersucht und analysiert.
Im Blut wurden viele Agrarchemikalien gefunden
Teilweise wiesen diese Blutwerte von Agrarchemikalien das 30 fache des maximal zulässigen Blutwertes , welcher von den Behörden festgelegt wurde!
Auch in dieser Studie waren die Dorfbewohner am schlimmsten betroffen!


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Monsanto - mit Gift und Genen

26.12.2012 um 15:59
@Anti-Imperium

Mittlerweile habe ich (auch dank Dr.Shrimp) auch noch weitere Studien gefunden, die zumindest im Labor die embryonale Toxizität des Glyphosats bestätigen. Das ist schon ein starkes Stück, eigentlich müsste man die Zulassung dieses Stoffes weltweit zurükziehen, oder zumindest die Grenzwerte massivst senken. Ich bin generell kein Freund von Monsanto, auch was z.b. deren Tätigkeiten in Indien betrifft.

Worauf ich ursprünglich hinauswollte, ist, dass es scheinbar eben nicht den Tatsachen entspricht, dass die Streichung aus diesem argentinischen Register wegen der gefährlichen Mittel stattfand; es scheint wie bereits mehrmals dargestellt um Steuuergelder zu gehen.

Man tut seiner Sachen keinen Gefallen, wenn man ungeprüft Infos verbreitet, weil sie sich gut anhören.

Mehr wollte ich nicht sagen.


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Monsanto - mit Gift und Genen

27.12.2012 um 00:52
Amerikaner und die Wirtschaft.


Dazu brauch ich nichts weiteres sagen.


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Monsanto - mit Gift und Genen

27.12.2012 um 01:39
Zitat von Rho-ny-thetaRho-ny-theta schrieb:Worauf ich ursprünglich hinauswollte, ist, dass es scheinbar eben nicht den Tatsachen entspricht, dass die Streichung aus diesem argentinischen Register wegen der gefährlichen Mittel stattfand; es scheint wie bereits mehrmals dargestellt um Steuuergelder zu gehen.
@Rho-ny-theta
Die Quelle
http://www.paraguay-rundschau.com/index.php?option=com_content&view=article&id=2380%3Aargentinien-widerruft-die-zulassung-von-monsanto&catid=224%3Asuedamerika&lang=de (Archiv-Version vom 21.10.2012) sagt auch:

1)Die Entscheidung wurde im Amtsblatt ohne Angabe von Gründen
veröffentlicht.
Und
2)Hintergrund ist möglicherweise
der Ende August in Cordoba beendete Prozess, in dem die Schädlichkeit des Pestizids "Roundup" als erwiesen angesehen wurde. Eine Dokumentation zeigte schwere Missbildungen an Säuglingen ..........

Mit dem gesunden Menschenverstand weitergedacht:
Könnte es auch der unkompliziertere Weg gewesen sein, nicht gezahlte Steuern nachzuweisen.
Anstelle eines wissenschaftlichen Nachweises und dann für Jahre durch Gegengutachten und möglichen Schadensersatzforderungen dieses cleveren Weltkonzerns blockiert zu werden.
Mir sieht das eher nach einem 'Vergleich' aus.
Zitat von Rho-ny-thetaRho-ny-theta schrieb:Man tut seiner Sachen keinen Gefallen, wenn man ungeprüft Infos verbreitet, weil sie sich gut anhören.
Aber genau das tut der Chemiekonzern Monsanto wenn er Millionengeldern für Werbung investiert um landwirtschaftliche Märkte zu erschliessen. Mehr Ertrag, weniger Abeit, alles gesund für Mensch und Natur .. ha ha.
Besonders für die kleinen Familienbetriebe in den Schwellenländern ist es das Aus wenn drumherum die grossen Bauern das Zeug verspritzen denn ihre traditionellen einheimischen Pflanzen werden verändert = kontaminiert.

Einmal in die Umwelt freigesetzt, sind Gen-Pflanzen nicht mehr rückholbar. Sie stellen eine Gefahr für das ökologische Gleichgewicht und die menschliche Gesundheit dar. Der großflächige Anbau von Gen-Pflanzen in Nordamerika und Argentinien macht dies drastisch deutlich: höherer Pestizidverbrauch, Entstehung von Superunkräutern, Schädigung von Nützlingen, Verdrängung traditioneller Pflanzenarten und damit die Gefährdung unserer Artenvielfalt.
http://www.greenpeace.de/themen/gentechnik/konzerne/artikel/fragen_und_antworten_zum_film_emmonsanto_mit_gift_und_genenem/ (Archiv-Version vom 14.04.2013)

@Anti-Imperium
@Dr.Shrimp
@japistole
@amoniak
@habiba
Eigentlich hatte ich noch gefragt:
Wie gehts Dir persönlich bei der Vorstellung, auf dem Acker nebenan werden Chemikalien gesprüht.
Die Kinder einfach draussen spielen lassen ?
Zitat von kuki134kuki134 schrieb:Amerikaner und die Wirtschaft.
@kuki134
Aber da würd ich schon trennen.
Die Amerikaner sind manchmal etwas simpel drauf aber sonst ganz OK.
Der Staat gibt allerdings sehr viel Freiheit für imperialistische Unternehmungen. Monsanto ist vielleicht ein megakapitalistisches Unternehmen mit der 'Vision' weltumfassender Lebensmittelpatentierung.
Toll: Mit jedem Löffelchen Reis fliessen Micro-Cent-Beträge in die Firmenzentrale. Ob die in den USA sitzt oder auf den Kaiman-Inseln ist wurscht. Aber der Staat USA wird wohl einiges dransetzen dass diese Raubtier-Konzerne im Land bleiben.


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Monsanto - mit Gift und Genen

27.12.2012 um 11:22
Nur mal so als kurze Info Roundup und Agend Orange unterscheiden sich im eigendlichen Sinne nur durch die Menge der Chemikalien, Die eingendlich Zusammensetzung ist die gleiche.

Was sagt uns bzw mir das?

Erstens das Monsanto nichts gelernt hat, das sie weiter jedwedes Leben tierrisch, pflanzich endweder zerstörren, manipulieren oder patentieren wollen.

Daraus schließe ich, das die Firma skrupelos ein Weltmonopol aufbauen will.

Was hilft dagegen, aufklärung jeh wenniger Leute diese Firma durch kauf von Produkten unterstütz um so mehr wird sie ins hintertreffen gelangen.

Jeder einzelne zählt bei sowas.


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Monsanto - mit Gift und Genen

27.12.2012 um 11:43
@amoniak
Zitat von amoniakamoniak schrieb:Nur mal so als kurze Info Roundup und Agend Orange unterscheiden sich im eigendlichen Sinne nur durch die Menge der Chemikalien, Die eingendlich Zusammensetzung ist die gleiche.

Was sagt uns bzw mir das?
Das Du anscheinend keine Ahnung hast?

Die aktive Komponente bei Roundup ist, laut Wiki, Glykophosphat. Die von Agent Orange die n-Buthyl-Ester der 2,4,5-Trichlorphenoxyessigsäure (2,4,5-T) und der 2,4-Dichlorphenoxyessigsäure. Die Schäden bei Menschen hat eine Verunreinigung mit einem Dioxin verursacht.


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Monsanto - mit Gift und Genen

27.12.2012 um 16:29
Zitat von Pan_narransPan_narrans schrieb:Glykophosphat
Muss natürlich Glyphosat heißen. War heute morgen geistig noch nicht ganz da.


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Monsanto - mit Gift und Genen

27.12.2012 um 22:20
- Monsanto, der weltgrösste Hersteller von gentechnisch verändertem Saatgut, dominiert den Markt wie kein anderes Unternehmen: Marktanteil am weltweit vermarkteten Gentech-Saatgut 90 Prozent, Nettorekordeinkünfte 1,12 Mrd. Dollar im zweiten Quartal.

Diese Quasi-Monopolstellung wird jedoch nicht nur von Gentechnik-Gegnern aufs Schärfste kritisiert. "Dem Engagement auf diesem Gebiet verdankt Monsanto auch, dass es zum umstrittensten Unternehmen des modernen Industriezeitalters wurde", schreibt etwa arte online. Neben den Produkten selbst ist auch die Art und Weise, wie Monsanto seine Vormachtstellung erreichen konnte, heftig umstritten.

"Das Unternehmen ist dazu in der Lage, amerikanische und europäische Regulierungsinstanzen zu manipulieren, Journalisten und Forscher zu entlassen und missliebige Untersuchungen abzubrechen", warnt die französische Journalistin Marie-Monique Robin in einem arte-Interview. Robin hat drei Jahre aufgewendet, um die ihrer Meinung nach fragwürdigen Machenschaften des Mega-Konzerns zu durchleuchten.

Agent Orange und PCB

Für Negativschlagzeilen hat Monsanto bereits mit mehreren Produkten gesorgt. Bekannt wurde das 1901 gegründete ehemalige Chemieunternehmen mit dem heute als chemischer Kampfstoff klassifizierten Herbizid "Agent Orange", das im Vietnamkrieg zum Einsatz kam. Das Monsanto-Wachstumshormon rBST, das die Milchleistung bei Rindern steigert, soll Medien zufolge die Wahrscheinlichkeit von Euterentzündungen erhöhen und gesundheitliche Schäden beim Menschen durch Rückstände in der Kuhmilch verursachen. Die in der Industrie häufig verwendete Substanz PCB (Clophen) aus dem Monsanto-Sortiment wird hierzulande seit den 1980er Jahren als hochgiftig eingestuft.

Wasser monopolisieren

Dabei liegt das Kerngeschäft des Konzerns Unternehmensangaben zufolge in der Entwicklung, Produktion und dem Vertrieb von gentechnisch verändertem Saatgut der Kulturpflanzen Mais, Sojabohne und Raps. "Ein grosses Problem etwa ist die Verbreitung der Gentech-Baumwolle seitens des Saatgutkonzerns", meint Christian Felber, Globalisierungsexperte bei der NGO Attac www.attac.at , im Gespräch mit pressetext. Ebenso, so die Kritik, würden die Wasser- und Aquakultur-Geschäfte des Unternehmens das Ziel verfolgen, die für das Überleben wichtigen Ressourcen zu monopolisieren und in einen Markt zu verwandeln. "Über kurz oder lang scheint das Unternehmen die gesamte Nahrungsmittelkette zu kontrollieren", folgert arte. -



Zu 'in der Lage, amerikanische und europäische Regulierungsinstanzen zu manipulieren, Journalisten und Forscher zu entlassen und missliebige Untersuchungen abzubrechen' ... muss man sich doch fragen, ob so eine Unternehmskultur in Europa Platz haben soll.

Philipp Strohm von Greenpeace:

"Bei der Gentechnik geht es um sehr viel Geld und zugleich um die Kontrolle über Nahrungsmittel. Aber wir dürfen uns nicht durch die USA vorschreiben lassen, was wir zu essen haben."

Dem möchte ich zustimmen. :)


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Monsanto - mit Gift und Genen

29.12.2012 um 05:00
2009 erschien das Ergebnis einer Studie eines Forscherteams der französischen Universität Caen unter Leitung des Molekularbiologen Gilles-Eric Seralini beschrieben, die ergab, dass Roundup den inerten Stoff Tallowamin (polyethoxylated tallowamine) enthält. Seralinis Team konnte nachweisen, dass das Tallowamin in Roundup für embryonale Zellen sowie Zellen des für Plazenta- und Nabelschnurgewebes sogar noch giftiger ist als Glyphosat selbst.
Tallowamin besitzt eine toxische Wirkung auf menschliche Zellen, welche selbst bei sehr niedriger Konzentration toxisch wirkt!
Eine US Studie kam zum ähnlichen Ergebnis:
http://www.environmentalhealthnews.org/ehs/news/roundup-weed-killer-is-toxic-to-human-cells.-study-intensifies-debate-over-inert-ingredients (Archiv-Version vom 07.06.2012)

(Der World Cancer Report 2008 beschreibt ein anderes Problem:
Also important is the potential cancer burden from exposure to hundreds of probable and possible human carcinogens that have been identified and from thousands of new chemicals that have not been tested for their cancer potential. Little is known about risks from combinations of exposures at levels found in the environment or from exposures during critical time windows of development or in susceptible populations.)

Es gibt noch ein anderes Herbizid von Monsanto, welches giftiger sein soll als Roundup.
Es heißt 2,4-D.
2,4-D ist in Schweden, Dänemark und Norwegen verboten, weil es mit Krebs, neurologischer Schädigung und Schädigung der Reproduktion mehrfach in Verbindung gebracht wurde.


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Monsanto - mit Gift und Genen

29.12.2012 um 16:12
Hallo.

Dies ist mein erstes post in diesem Forum.
Ich finde es sehr interessant und vor allem wichtig das es dieses Forum gibt !
Ich möchte zukünftig einmal Stellung beziehen, bezüglich dem Großkonzern Monsanto und "meinen" Bienen. Und vielleicht schenkt mir hier einmal jemand Gehör. Bei Monsanto hat es in der Vergangenheit niemand getan und auch in meinem Umfeld scheint es niemanden zu interessieren.
Ich berichte euch in den nächsten Tagen und würde mir gerne euren Rat einholen.

MfG


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Monsanto - mit Gift und Genen

29.12.2012 um 17:48
@tru.no1

Hallo grüss Dich.
Bin gespannt was Du berichten kannst.


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Monsanto - mit Gift und Genen

29.12.2012 um 17:56
Zitat von JohncomJohncom schrieb: Marktanteil am weltweit vermarkteten Gentech-Saatgut 90 Prozent
die zahl würd ich mal gerne überprüft haben---


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Monsanto - mit Gift und Genen

29.12.2012 um 18:01
@25h.nox

Zahlen von 2005, stammt aus einem Report von Greenpeace, scheint korrekt zu sein:

http://www.greenpeace.de/fileadmin/gpd/user_upload/themen/gentechnik/greenpeace_monsantos_machtstrategien.pdf (Archiv-Version vom 25.04.2012)


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