@OpenEyesMit jedem Jahr das vergeht und mit jedem neuen Ergebnis auf dem
Sektor Gentechnik steigen unsere Chancen auf Heilung. Seht das mal aus
diesem Blickwinkel.Heisser Tipp an dich als zukünftigen Krebspatienten: du solltest auf
biomedizinische Nanotechnologie setzen: Immunglobuline und
magnetische Hyperthermie werden sicher die Therapieformen der
Zukunft sein.
Viel wichtiger bei Krebs ist allerdings die Vorsorge, hier kann die
Biotechnologie einen wertvollen Beitrag bei der Feststellung von
Krebsmarkern leisten. Bei Lungenkrebs ist nämlich das Hauptproblem die
rechtzeitige Diagnose und nicht die Therapierbarkeit an sich.
Die Grenzen der Gentherapie hat man eigentlich schon ausgelotet, der
Hype der nach dem Human Genome Project ausgelöst wurde, ist
jedenfalls vorbei.
Zumal ist Gentherapie eher bei Erbkranheiten interessant, bei Krebs wird
eine solche Therapie kaum helfen können.
Im übrigen ist die Züchtung und Genmanipulation etwas gänzlich anderes,
der sich gerade aus der Methode ergibt. Zucht ist nichts anderes als
Selektion bereits natürlicher Merkmale, während Gentechnik direkt in den
genetischen Code eingreift und Ergebnisse hervorbringt, die niemals
herangezüchtet werden können, beispielsweise Bakterien DNA zur
Produktion bestimmter Abwerhstoffe etc.
Das Problem hierbei ist auch, das der Mechanismus der Genexpression
noch nicht vollständig erkannt ist und nichtlinear verläuft. auch wenn es
dir gelingt bestimmte Gene von einer Spezies auf die andere übertragen,
heisst das nicht, das diese Eigenschaften auch zwangsläufig phänotypisch
auftreten.
Denk nur an Copycat, die berühmte Klonkatze war genetisch völlig
identisch mit dem Spendertier, aber hatte überraschenderweise völlig
andere Merkmale als das Original.
Das gleiche Problem hast du bei Genpflanzen auch, die erwünschten
Merkmale treten bei weitem nicht bei jeder Pflanze auf, vererben sich
aber auf die nächste Generation...und das teilweise unerwünscht.