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Monsanto - mit Gift und Genen

1.300 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Geld, Gift, Gene ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
yoyo ehemaliges Mitglied

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Monsanto - mit Gift und Genen

25.10.2008 um 21:39
"Monsanto of St. Louis, which owns the DeKalb and Asgrow grain seed brands, reported increased profit of $2 billion for the fiscal year ended Aug. 30, up from a profit of $993 million in the 2007 fiscal year."

Ein Gewinn von 2 Mrd. Dollar im vergangenen Geschäftsjahr, auf dem Rücken der Bauern dieser Welt.


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25.10.2008 um 22:03
Stell mal fest, wofür der Gewinn verwendet wird. _Darauf_ kommt es nämlich an (konkrete Angaben bitte)


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Monsanto - mit Gift und Genen

25.10.2008 um 23:37
Wo ist der Unterschied zwischen den Arten die ein Bauer durch
Kreuzungen z.B. zwischen Maipflanzen erhält und denen, die im Labor
erstellt werden, außer das letzte Variante schneller geht.
In beiden Fällen können neue Proteine codiert werden, die beispielsweise
allergen wirken. Also nenn mir den Unterschied.


Oh, die letzte Variante geht nicht so schnell wie du denkst und ist mit
einem Ungleich höheren Aufwand verbunden. ich hatte schonmal das
vergnügen, mit Hilfe viraler Vektoren(damit sind nicht die Vektoren im
mathematischen Sine gemeint, sondern Viren, die eine bestimmte DNA
oder RNA Sequenz in den Gencode des Wirtes einbaut), DNA von einer
Bakterienspezies in die andere zu transferieren. Das ist ein langwieriger
und sehr fehleranfälliger Prozess, denn ob ein Gentransfer klappt ist
Glückssache. Auch ein routinierter Genetiker braucht sehr viel Geduld,
bis ein nutzbringender Mutant erzeugt wird.

Da ist konventionelle Züchtung von der Methode her einfacher. Noch
einfacher ist die biotechnische Holzhammer-Methode: Du setzt die
Pflanze einem starken Mutagen aus, vorzugsweise Gammastrahlung und
wartest ab, bis du einen lebensfähigen,verbesserten Mutanten erzeugt
hast. Dauert zwar länger als konventionelle Züchtung ist aber billig und
chillig.

Den Unterschied zwischen den erzeugten Pflanzen habe ich auf der
vorherigen Seite erläutert. Bei der gentechnischen Veränderung werden
Gene über Artgrenzen hinweg übertragen, was bei einer Züchtung eher
selten der Fall ist(in der Regel sind auch pflanzliche Nachkommen einer
Kreuzung ähnlicher Spezies zwar lebensfähig aber unfruchtbar.)

Die Genexpression ist ein noch wenig verstandener Prozess und noch
weniger erforscht ist die Genaktivität von Pflanzen. Wir sollten erstmal
die genetischen Prozesse der Pflanze besser verstehen lernen, bevor
anfangen in ihrem genetischen Code herumzuwühlen.
altes Informatiker Sprichwort:"Never change a running system"

Das größte Problem ist aber, ich wiederhole es nochmal, bevor es
untergeht, nicht die Genpflanze selber, sondern das Containment.
Horizontaler Gentransfer ist nämlich unerwünscht, findet aber statt.
Problematisch ist dies vorallem wenn dabei Resistenzen gegen Pestizide
übertragen werden.

Bis da völlige Klarheit herrscht, wie sich das vermeiden lässt, sollte es
ein weltweites Moratorium für grüne Gentechnik geben.


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yoyo ehemaliges Mitglied

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Monsanto - mit Gift und Genen

25.10.2008 um 23:40
Wieso? Sie werden ihren Aktionären eine saftige Dividende in den Arsch stecken, einiges in neue Methoden, die Welt ins Verderben zu stürzen, investieren, und den Rest hoch verzinst anlegen, wie alle Parasiten.


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Monsanto - mit Gift und Genen

25.10.2008 um 23:40
@OpenEyes

Soweit ich weis, ist der Gewinn das, was nach Steuern, Rücklagen,
Reinvestitionen etc. von dem Ertrag übrig bleibt...was damit passiert muss
der gute lupin dann die Aktionäre fragen. der eine nimmts mit Humor und
spendet seine Dividende an Greenpeace, der andere kauft sich ein neues
Motorboot, der andere mietet sich einen Hubschrauber und fährt Snowboard
im Himalaya.... der Phantasie sind praktisch keine Grenzen gesetzt;)


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yoyo ehemaliges Mitglied

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Monsanto - mit Gift und Genen

25.10.2008 um 23:40
Ging an openeyes ^^


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Monsanto - mit Gift und Genen

26.10.2008 um 00:03
@lupin

In etwa hast du das Prinzip richtig beschrieben, aber momentan ist es noch
kein allheilmittel gegen Krebs. So sind die Nanopartikel affin gegenüber
neuen Zellwänden, was natürlich bei Krebs auch Sinn macht, da sich
Tumorzellen sehr schnell teilen. Allerdings begrenzt das auch die
Anwendungsgebiete,denn MHT kann nicht dort eingesetzt werden, wo die
Zellteilungsrate schon von Natur aus hoch ist, z.B. im Magen. Das
verfahren soll auch nicht die Bestrahlung ersetzen, sondern ergänzen, der
Tumor wird auf diese Weise leider nciht komplett vernichtet, kann aber auf
eine operable Größe zurecht gestutzt werden oder für eine Bestrahlung
empfindlicher gemacht werden.


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yoyo ehemaliges Mitglied

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26.10.2008 um 00:09
Krebs sollten wir gar nicht erst entstehen lassen, dann bräuchten wir ihn nicht zu heilen. Die meisten Krebserkrankungen ließen sich bei entsprechender Lebensführung, Ernährung etc. vermeiden.


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26.10.2008 um 01:48
Krebs sollten wir gar nicht erst entstehen lassen, dann bräuchten wir ihn nicht zu heilen. Die meisten Krebserkrankungen ließen sich bei entsprechender Lebensführung, Ernährung etc. vermeiden.

richtig yoyo, es gibt unheimlich viele lebensmittel, die proteasehemmstoffe und antimutagene enthalten... proteasen aktivieren sozusagen die zellmutation, was letztendlich zum tumor führt. proteasen können auch viren aktivieren, die noch "unscharf" in unserem körper umherirren. wenn also genug proteasehemmstoffe vorhanden sind, kann die zelle nicht mutieren u bleibt so gesund und unversehrt. und die viren bleiben "unscharf"...

das problem ist aber, dass die heutigen lebensmittel so belastet sind mit allem möglichen, dass es wahrscheinlich gesünder wäre keine paprika zu essen, die beispielsweise von pestiziden nur so trieft... dioxinverseuchter fisch ist auch nicht unbedingt zu empfehlen.
ja, die natur hat uns eine unglaublich breite u wirksame palette an nahrungsmittel geschenkt, die im körper besser als medikamente wirken, da ohne nebenwirkungen... doch die gier nach profit macht es unmöglich nicht belastete nahrungsmittel zu garantieren. stattdessen werden über 200 E-nummern zugelassen, sämtliche grenzwerte nach belieben angehoben, und die rinder mit antibiotika bis zum umfallen vollgestopft... genfood ist dann noch "die kirsche auf der torte", wenn ich das mal so sagen darf...
sehr sehr traurig alles!


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Monsanto - mit Gift und Genen

26.10.2008 um 03:27
@lupin

proteasen aktivieren sozusagen die zellmutation, was letztendlich zum
tumor führt.


Ähm, nein! Proteasen spalten die Peptidbindungen von Proteinen und sind
daher an zahlreichen Stoffwechselprozessen beteiligt. Dein eigener Körper
bildet Proteasen in sämtlichen Gewebearten um z.B. nicht mehr benötigte
Enzyme zu entsorgen. Im Verdauungstrakt werden extrazelluläre Proteasen
gebildet um die in der Nahrung enthaltenen Proteine aufzuspalten, denn
irgendwoher muss dein Körper die Substrate ja hernehmen um selbst
Proteine zu bilden^^.

Proteasen haben erstmal nichts mit der Krebsentstehung zu tun. Der Tumor
bildet natürlich auch Proteasen und frisst sich mit deren Hilfe ins Gewebe.

Was du meinst sind Antioxidantien, die freie Radikale binden. Die helfen
tatsächlich bei der Krebsprophylaxe, denn freie Sauerstoffradikale sind es,
die tatsächlich mutagen wirken können.

Also schön Knoblauch essen und Traubensaft trinken, die enthalten
besonders viele Antioxidantien. Allerdings, hast du erstmal krebs solltest du
evtl. davon lassen, denn viele Medis selbst im Tumor freie Radikale
freisetzen um ihn zu zerstören.


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Monsanto - mit Gift und Genen

26.10.2008 um 15:03
naja, ich hab das etwas zu frei formuliert. hab das nochmal nachgeschlagen, und hier steht, dass "proteasen onkogene u enzyme sind, die krebs fördern...", und dass "proteasehemmstoffe als antioxidantien wirken..."

hülsenfrüchte (bohnen, linsen, kichererbsen usw.) sollen viele proteasehemmstoffe enthalten...


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Monsanto - mit Gift und Genen

26.10.2008 um 15:37
@richie1st

wo bitte steht das? Proteasen sind keine Onkogene und auch die Aussage
das Proteasehemmer wie Antioxidantien wirken ist Unsinn, das eine hat mit
dem anderen gar nichts zu tun.

Ein Onkogen ist ein mutiertes Gen, welches im gesunden Zustand, das
Zellwachstum steuert und durch die Mutation das ungebremste
Tumorwachstum unterstützt.

ich weiss nicht, was du da für eine Quelle hast, entweder hast du sie
Missverstanden oder sie ist totaler Schrott.

Wie gesagt, Proteasen sind Enzyme die Proteine abbauen können und sind
ganz normaler Bestandteil deines Stoffwechsels.


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26.10.2008 um 16:03
hier steht auch, dass "proteasen eiweißspaltende enzyme sind, die normale biologische funktionen übernehmen, wie die verdauung von eiweiß." die "proteasehemmstoffe wirken auch als antioxidantien und können etwas gegen die zellzerstörerischen hyperaktiven sauerstoffmoleküle, freie radikale genannt, ausrichten.

ist natürlich möglich, dass ich das falsch verstanden habe, aber es steht so drin. die quelle, also das buch, kann natürlich auch schrott sein. hab das mal ausgeliehen bekommen, auf grund einer krebserkrankung in der familie. das buch handelt nicht hauptsächlich von medizin, sonder beschreibt die biochemischen vorgänge im körper, ausgelöst durch gemüse, obst, fisch usw...


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26.10.2008 um 16:16
Die Organe der Natur haben sich über Jahrmillionen so entwickelt, dass sie genau wie die unseren Körpereigenen von einander abhängig sind und in ineinander zusammenspielen müssen (kleine Änderungen sind zulässig). Wenn aber das Idiotentum "Machtgeilheit" keine Vernunft kennt,
dann kommt eben was kommen muss.


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26.10.2008 um 16:28
Eine Quelle in der so offenkundig Fachbegriffe völlig fehlinterpretiert und in
falschen Zusammenhängen benutzt werden, kann man getrost als Unsinn
bezeichnen.

Proteaseinhibitoren werden therapeutisch eingesetzt um die durch
retroviren produzierten Proteasen zu inaktivieren.

Proteasehemmer zu schlucken verhindert Krebs nicht im geringsten,
sondern bringt höchtens deinen Stoffwechsel durcheinander.

Proteasen sind an allen Stoffwechselprozessen beteiligt und da auch ein
Tumor einen Stoffwechsel aufweisst, auch da. Aber ein Tumor hat auch ein
eigenes Blutgefäßsystem, aber das heisst nicht, das Blut krebserzeugend
ist.


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26.10.2008 um 18:18
@Obrien

vielleicht ist das buch auch nur sehr oberflächlich gehalten oder einfach sehr stark vereinfacht... auf jeden fall steht die ernährung im vordergrund, es ist kein fachspezifisches buch über medizin!


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26.10.2008 um 18:24
Zitat von ObrienObrien schrieb:Oh, die letzte Variante geht nicht so schnell wie du denkst und ist mit
einem Ungleich höheren Aufwand verbunden. ich hatte schonmal das
vergnügen, mit Hilfe viraler Vektoren(damit sind nicht die Vektoren im
mathematischen Sine gemeint, sondern Viren, die eine bestimmte DNA
oder RNA Sequenz in den Gencode des Wirtes einbaut), DNA von einer
Bakterienspezies in die andere zu transferieren. Das ist ein langwieriger
und sehr fehleranfälliger Prozess, denn ob ein Gentransfer klappt ist
Glückssache. Auch ein routinierter Genetiker braucht sehr viel Geduld,
bis ein nutzbringender Mutant erzeugt wird.
Ich hatte das Vergnügen auch bereits. Denke mal du studierst/studiertest auch etwas in Richtung Biologie?! Mir sind die Fachtermini auch durchaus geläufig ;). Ich glaube bei uns hat die Transduktion knapp ne Woche gedauert, der Bauer braucht glaube ich etwas länger.
Zitat von ObrienObrien schrieb:Da ist konventionelle Züchtung von der Methode her einfacher. Noch
einfacher ist die biotechnische Holzhammer-Methode: Du setzt die
Pflanze einem starken Mutagen aus, vorzugsweise Gammastrahlung und
wartest ab, bis du einen lebensfähigen,verbesserten Mutanten erzeugt
hast. Dauert zwar länger als konventionelle Züchtung ist aber billig und
chillig.
Da ist ein weiterer Punkt. Die Mutationen können durch den Einsatz von Gentechnik viel gezielter stattfinden. Ein Landwirt der nach Belieben die Arten kreuzt , erhält unter Umständen viel mehr unerwünschte Nebeneffekte, wie beispielseise allergene Proteine. Noch unkontrollierter ist dies natürlich beim Einsatz von Mutagenen.
Ich für meinen Teil konsumiere da lieber die gezielt veränderte Gentechvariante oder am besten die ganz unveränderte Variante.


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26.10.2008 um 18:35
Wie gesagt, ich halte auch nicht die Genpflanzen an sich für das Problem,
sondern das sich Auskreuzung mit dem Wildtyp nicht vermeiden lässt.

Daraus resultieren vielmehr wirtschaftliche und politische Probleme,als
biologische. sollte sich in 20 Jahren herausstellen, das Genfood doch
unerwünschte gesundheitliche Nebenwirkungen hat, ist natürlich der Stuhl
natürlich richtig am qualmen.


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26.10.2008 um 18:36
das problem bei gentech-pflanzen ist, dass ein fremdes gen "verpflanzt" wird... ich weiß nicht ob mais, soja usw. das bt-toxin auch so produzieren würden... eher nicht! deswegen sind sie jetzt einfach giftig... nein danke!


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26.10.2008 um 19:03
http://www.dnr.de/publikationen/eur/artikel.php?id=180
ich weiß nicht, mag vielleicht untergegangen sein, aber ich verweise nochmal auf den link, der am ende der vorherigen seite zu finden ist! oder ich poste ihn einfach nochmal... ich kann nur raten ihn zu lesen!


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