@OutsiderIst natürlich alles nur meine Theorie, oder These, oder Vermutung oder wie man es auch nennen soll, denke aber dass sie die ganze Situation besser erklärt.
Bereits zu Cäsars Zeiten sind die Germanen in das Gebiet der Kelten eingefallen, Ariovist war Anführer einer suebischen Streitmacht (Germanen), die sich auf keltischem Gebiet links des Rheines niedergelassen hatte. Cäsar folgte "offiziell" nur einem Hilferuf der keltischen Häduer als er 58 v.Chr. Ariovist zurück über den Rhein jagte.
Anschließend warb er germanische Reiter als Hilfstruppen mit dem Versprechen auf "fette Beute", um keltische Erhebungen gegen Rom niederzuschlagen. Bei Alesia hatten diese Reiterverbände einen entscheidenden Anteil daran, das keltische Entsatzheer zu zerschlagen und die äußere Belagerung gegen Cäsar aufzuheben.
Arminius hatte es geschaft, auch germanische Stämme (die Langobarden, die Sugambrer) für die Varusschlacht zu gewinnen, eine Leistung die ihm damalsvorher wohl keiner zugetraut hätte, da die Cherusker sowohl bei den nördlichen Stämmen als auch im Osten und im Süden bei den Chatten nicht sehr beliebt waren, (warum wohl ?). Allerdings ging es den Germanen dabei aus meiner Sicht mehr um das "Beute machen" als um eine Befreiung Germaniens von den Römern, wie sie Arminius vorschwebte.
Die Germanen hatten nicht nur eine andere Gesinnung, sondern eine komplett andere Religion und Lebensweise als die Kelten (könnte man durchaus mit heutigen Volksgruppen innerhalb der Christenheit oder des Islam vergleichen). Die Kelten galten als "römisch" beeinflußt und "verweichlicht". Das "Phänomen", dass sich hierbei aus gegenseitiger Abneigung schnell auch mal gewaltsame Auseinandersetzungen entwickeln, hat sich ja bis in die heutige Zeit LEIDER erhalten. Warum also soll es damals anders gewesen sein?
gruß greenkeeper