Chemtrails

grappomat schrieb:Da ging es mit 20 Metern pro Sekunde nach oben. Das sind 72 Km/h!!! Direkt dahinter ging es mit 10 m/s abwärts.

Wahsinn. Wenn es da zu einer Rotation kommt, sind ja sogar Feuerteufel drin. Mit Sicherheit wird aber die Wahrscheinlichkeit, dass man sowas mal sieht, äußerst gering sein.

@jeremybrood hat das einfach nur verwechselt. In der Wüste regnet es nicht. Obwohl...wär auch Quatsch.

Rho-ny-theta schrieb:Außerdem werden solche Effekte um so stärker, je größer die Temperaturunterschiede sind, uniform heiße Gebiete sind da eher wenig betroffen.

In Wüsten sind die Temperaturunterschiede besonders groß (z.B. auch Tag/ Nacht)
Auch gibt es in den gemäßigten Breiten bekanntlicherweise im Herbst/ Frühling viel
mehr Wind, obwohl die Temperaturunterschiede im Herbst/ Frühling geringer sind
als im Sommer/ Winter.

@jeremybrood

Ja und? In Wüsten hat es auch gut Wind. Man darf auch nicht vergessen, dass für Wind noch andere Effekte eine Rolle spielen, u.a. globale Effekte, die jahreszeitabhängig sind, siehe z.b. die Passatwinde usw. Aber das führt jetzt von den Schwerewellen arg weit weg.

Hi,

@Rho-ny-theta

Rho-ny-theta schrieb:Aber das führt jetzt von den Schwerewellen arg weit weg.

Das war doch die Absicht, denn wie kommen wir jetzt wieder zu den CT?
-TR

@Total_Recall

Durch die Aussage, dass auf vielen Bildern, die angeblich Chemtrails zeigen, Wolkenformationen abgebildet sind, die durch Schwerewellen entstehen. So vermutlich auch auf diesem Bild

Original anzeigen (1,8 MB)

Welches Anlass für den Derail war. Ta-da!

Kleiner Tipp:

in der Wetterzentrale gibt es gaaaanz viele Fotos von Himmel und Wetter. ;)

Bilder und Videos in der Wetterzentrale

jeremybrood schrieb:dasselbe gilt für die Wüste - kein Lüftchen regt sich

In der Wüste gibt es keinen Wind?

Warst Du schon einmal in einer Wüste? Oder kennst Du eine Wüste nur von Fotos?

@klausbaerbel
@jeremybrood

Interessant wäre in dem Zusammenhang auch, woher dann solche Formen kommen - sogar wenn man die Wüste wie ich nur von Fotos her kennt:

Original anzeigen (1,2 MB)

Original anzeigen (0,6 MB)

;)

@jeremybrood

jeremybrood schrieb:In Wüsten sind die Temperaturunterschiede besonders groß (z.B. auch Tag/ Nacht)
Auch gibt es in den gemäßigten Breiten bekanntlicherweise im Herbst/ Frühling viel
mehr Wind, obwohl die Temperaturunterschiede im Herbst/ Frühling geringer sind
als im Sommer/ Winter.

Entscheidend ist nicht der Temperaturunterschied zwischen Tag und Nacht, sondern zwischen hier und dort. Eine homogäne Fläche wie die Wüste erwärmt sich gleichmäßig. Gemischte Landschaft dagegen erwärmt sich unterschiedlich stark. Über Feldern kann die Luft sich erwärmen und steigen und über Wäldern oder Seen abkühlen und sinken.

Trotzdem zirkuliert die Luft auch über Wüsten. Sonst gäbe es keinen Wind und keine Sandmuster, wie einige hier schon gasagt hatten. In der Wüste fehlt es einfach an Feuchtigkeit, so dass es bei der Konvektion nicht zur Ausbildung von Wolken kommt.

Auf dem vorgestelltem Photo sieht man eindeutig Leewellen bzw. Schwerewellen. Sie sind immer so regelmäßig. Sie entstehen, weil Luftmaßen über Berge hinweg gleiten und dabei auf und absteigen. So geraten sie in Schwingung und behalten diese bei noch viele hundert Kilometer hinter dem Berg welcher sie ausgelöst hat. Die Luft innerhalb der Strömung steigt und sinkt abwechselnd. Dabei verändert sich die relative Feuchtigkeit (je höher - desto kälter - desto höher die relative Feuchte). Steigt dabei die Luft über den Taupunkt hinaus, kommt es zur Kondensation und Ausbildung von Nebel. Überwindet die Luft den Wellenkamm beginnt sie zu sinken. Sinkt sie unterhalb des Taupunkts, setzt die Kondensation aus, der Nebel wird unsichtbar. So entstehen diese typischen Tigermuster wie sie schon in hundertjahre alten Büchern beschrieben werden.

agreschk schrieb:So geraten sie in Schwingung und behalten diese bei noch viele hundert Kilometer hinter dem Berg welcher sie ausgelöst hat.

Wolken können mit Sicherheit nicht über hunderte Kilometer ihre genaue Form und ihre Abstände beibehalten, sondern werden immer wieder neu gebildet.
Und was denn für eine "Schwingung"?

Wolken Zeitraffer

https://www.youtube.com/watch?v=_d4dqvJsvks (Video: Wolken Zeitraffer)

@jeremybrood

jeremybrood schrieb:Und was denn für eine "Schwingung"?

Lass mal einen Tischtennisball fallen. Dann siehst du ein ähnliches Verhalten.

@jeremybrood

jeremybrood schrieb:Und was denn für eine "Schwingung"?

Schwingung eben. Nimm dir mal eine Flöte und halte einen Ton; da hast du dann auch Schwingungen einer Luftsäule (sogar sehr spezielle, nämlich eine stehende Welle).

Rho-ny-theta schrieb: Nimm dir mal eine Flöte und halte einen Ton; da hast du dann auch Schwingungen einer Luftsäule

Und sogar die können vom Wind beeinflusst werden: http://www.spiegel.de/schulspiegel/wissen/1000-fragen-warum-kann-der-wind-musik-davontragen-a-746432.html ;)

@jeremybrood

jeremybrood schrieb:Wolken können mit Sicherheit nicht über hunderte Kilometer ihre genaue Form und ihre Abstände beibehalten, sondern werden immer wieder neu gebildet.
Und was denn für eine "Schwingung"?

Es gibt halt viele Verschiedene Arten von Wolken und unterschiedlichste Arten wie sie entstehen. Vielleicht solltest du dich ein wenig mit den Grundlagen der Meteorologie beschäftigen wenn du hier mitreden möchtest. Ich sehe keinen Sinn darin mit dir über Dinge zu diskutieren, von denen du offensichtlich einfach keine Ahnung hast.

Wellenwolken sehen immer so aus und sind nichts unnatürliches sondern solide Physik. Diese Dinge zu leugnen ist genauso lächerlich als würde man die Wirkung der Schwerkraft ernsthaft in Frage stellen.

Lee waves (stratocumulus lenticularis) time lapse

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Info zu Leewellen hier:

http://www.wetterklima.de/flug/soaring/Leewellen.htm

agreschk schrieb:Ich sehe keinen Sinn darin mit dir über Dinge zu diskutieren, von denen du offensichtlich einfach keine Ahnung hast

Statt sich hier zu empören wäre es besser mal auf meine Frage einzugehen.

Also, was sind das für "Schwingungen", die über "hunderte Kilometer" diese wellenartigen Muster in Wolken erzeugen?

agreschk schrieb:Es gibt halt viele Verschiedene Arten von Wolken

Ja, und du verwechselst hier einige Wolkenarten.

Altostratus undulatus cloud
- bilden sich vor allem über Prärielandschaften

agreschk schrieb:Wellenwolken sehen immer so aus und sind nichts unnatürliches sondern solide Physik

Habe bis jetzt auch nicht behauptet, dass Wellenwolken prinzipiell was unnatürliches wären.

agreschk schrieb:Entscheidend ist nicht der Temperaturunterschied zwischen Tag und Nacht, sondern zwischen hier und dort. Eine homogäne Fläche wie die Wüste erwärmt sich gleichmäßig. Gemischte Landschaft dagegen erwärmt sich unterschiedlich stark

Wie gesagt, im Herbst ist es viel windiger als im Sommer, die Temperaturunterschiede sind aber meist geringer. Mit "hier und dort" hat das nichts zu tun.

@jeremybrood

jeremybrood schrieb:Also, was sind das für "Schwingungen", die über "hunderte Kilometer" diese wellenartigen Muster in Wolken erzeugen?

Versuche doch bitte, zusammenhängend und sinnentnehmend zu lesen.

agreschk schrieb:Auf dem vorgestelltem Photo sieht man eindeutig Leewellen bzw. Schwerewellen. Sie sind immer so regelmäßig. Sie entstehen, weil Luftmaßen über Berge hinweg gleiten und dabei auf und absteigen. So geraten sie in Schwingung und behalten diese bei noch viele hundert Kilometer hinter dem Berg welcher sie ausgelöst hat. Die Luft innerhalb der Strömung steigt und sinkt abwechselnd. Dabei verändert sich die relative Feuchtigkeit (je höher - desto kälter - desto höher die relative Feuchte). Steigt dabei die Luft über den Taupunkt hinaus, kommt es zur Kondensation und Ausbildung von Nebel. Überwindet die Luft den Wellenkamm beginnt sie zu sinken. Sinkt sie unterhalb des Taupunkts, setzt die Kondensation aus, der Nebel wird unsichtbar. So entstehen diese typischen Tigermuster wie sie schon in hundertjahre alten Büchern beschrieben werden.

Besser als @agreschk es beschrieben hat, kann man es doch bald nicht erklären!

@jeremybrood
Entscheidend sind nicht die Temperaturunterschiede zwischen Tag und Nacht, sondern die zwischen horizontalen Luftschichten, plus die unterschiedliche Sättigung mit Feuchtigkeit, plus die unterschiedlichen Windgeschwindigkeiten in den Schichten.
Hier wurde schon öfters gezeigt, wie chaotisch die Verhältnise in einem vollkommen blauen Himmel aussehen können, wie eng begrenzt Wetterphänomene auftreten können, und wie sie andererseits sich über Tausende Kilometer ausdehnen können. Was am Boden ein milder Tag ist, ist in Reiseflughöhe eventuell 60 Grad kälter und hat "Luftlöcher".
Letztes Jahr sah ich über Berlin Leewellen, weit entfernt von irgendwelchen Bergen ... aber vielleicht waren es Hochhäuser, die den Effekt bewirkt haben?
https://www.allmystery.de/static/upics/c817ca_Wolken_1.jpg

@jeremybrood

jeremybrood schrieb:die Temperaturunterschiede sind aber meist geringer. Mit "hier und dort" hat das nichts zu tun.

Du hast am Fahrrad zu wenig Luft auf den Reifen. Nun setzt du die Pumpe an und erhöhst den Druck in der Pumpe. Wartet dann die Luft bis irgendwann oder strömt sie gleich vom Ort des Hochdrucks zum Ort des Tiefdrucks?