Jauchzet und frohlocket! Bei SH sind endlich die Ergebnisse der Regenwasseranalyse erschienen!
:)http://www.sauberer-himmel.de/2012/12/08/aluminiumwerte-im-rahmen-unserer-bundesweiten-regenwasseraktion/ (Archiv-Version vom 12.12.2012)Mit dieser Grafik (hier klicken), die wir im Zuge unserer „bundesweiten Regenwasseraktion“ erstellt haben, können wir darlegen, dass Aluminium ein häufiger Bestandteil unseres Regenwassers und damit auch unserer Luft ist
Hier die Grafik:
Original anzeigen (0,2 MB)[Quelle:
http://www.sauberer-himmel.de/ ]
Und ich bin mir ganz ganz ganz sicher, dass man mit dieser Regenwasseranalyse auch noch nachweisen könnte, dass ganz ganz ganz viele andere Elemente "ein häufiger Bestandteil unseres Regenwassers und damit auch unserer Luft sind".
:)Außerdem wird mit keinem Wort erwähnt, ob nur elementares Aluminium oder auch Aluminiumverbindungen nachgewiesen wurden bzw. mit welcher Methode die Proben analysiert wurden, was auch Rückschlüsse darauf zulassen würde, ob nun wirklich nur elementares Aluminium oder auch jegliche Art von Aluminiumverbindungen registriert wurden.
Das untersuchte Regenwasser wurde in speziell dafür vorgesehenen Gefäßen mit einem deutlichen Abstand über dem Boden eingefangen. Untersucht wurden 72 Proben in einem Zeitraum von Juli 2011 bis November 2012. 70 der Regenwasserproben wurden in Deutschland an über 60 verschiedenen Orten gesammelt, je eine in Frankreich und Österreich. In 55 von 72 Proben konnte Aluminium durch zertifizierte Labore im Regenwasser nachgewiesen werden. Dies entspricht einer Häufigkeit von über 76 Prozent.
Wir behalten dies im Hinterkopf: In 76% aller Fälle ist Aluminium nachweisbar. In den restlichen 24% nicht. Exakte Orte und Zeiten zu den einzelnen Proben werden nicht genannt.
Dass die vorgefundenen Werte den Grenzwert der Trinkwasserverordnung (0,2 mg/l) unterschreiten, ist für unsere Arbeit ohne Belang. Vorliegend geht es nicht darum, ob es sich bei dem untersuchten Regenwasser um Trinkwasser im Sinne der Trinkwasserverordnung handelt. Es geht vielmehr darum, dass sich das im Regenwasser vorgefundene Aluminium zuvor in der Luft befunden hat, von wo aus es über die Lunge aufgenommen werden kann. In der Lunge kann dieser Feinstaub große Schäden anrichten. Von dort aus kann der Feinstaub auch, wenn er klein genug ist, direkt in unsere Blutbahn vordringen.
Zack! Und schon wird aus dem im Regenwasser nachgewiesenen Aluminium "Feinstaub" gemacht. Statt einfach mal die Kirche im Dorf zu lassen und bei "Aluminium" zu bleiben, wird gleich wieder die ganz offensichtliche Gesundheitskeule ausgepackt und dem unbedarften Leser um die Ohren gehauen.
Wie man aus Wassertropfen, die in den meisten Fällen von ihrer Entstehung bis zum Abregnen einen recht langen Weg durch die Atmosphäre zurückgelegt haben und dabei alle möglichen Stoffe "mitgenommen" haben, einen handfesten Bezug zu einer Stoffkonzentration in der uns umgebenden Luft herstellen möchte, ist mir auch nicht so ganz klar. Aber auch dazu wird man sich bei SH sicher etwas einfallen lassen.
Zudem ist Aluminium zwar das dritthäufigste Element und das häufigste Metall der Erdkruste, es kommt in der Natur jedoch überwiegend nur in Form von schwerlöslichen Oxiden und Silikaten (z.B. in Tonmineralien) vor. Die Natur sieht somit nicht vor, dass Aluminium ein unbedingter Bestandteil unserer Luft ist. Das zeigen auch die Ergebnisse, bei denen die Werte für Aluminium unter der Nachweisgrenze liegen. Calcium und Magnesium sind hingegen leicht wasserlöslich und kommen daher in nahezu allen untersuchten Regenwasserproben vor, obwohl Aluminium häufiger in der Erdkruste vorhanden ist. Die relative Häufigkeit von Aluminium im Niederschlagswasser scheint daher nicht natürlichen Ursprungs zu sein.
Soso, "die Natur sieht nicht vor". Ganz großes Kino! Vor allem wenn man exakt einen Satz zuvor genau den Punkt erwähnt, an dem eigentlich jeder, der noch halbwegs bei Verstand ist, ablesen kann, dass Aluminiumverbindungen in vielen Gesteinsarten vorkommen und so alleine durch natürlich entstandenen Staub in die Luft gelangen können. Wobei es hier schon wieder nützlich wäre, wenn man mal wüsste, ob elementares Aluminium oder auch gebundenes Aluminium ins Ergebnis der Analyse einfließen. Der Hammer ist dann der Zirkelschluss: Wir haben Proben ohne nachweisbares Aluminium, also ist Aluminium "nicht von der Natur dazu vorgesehen", in der Luft und somit im Regenwasser vorhanden zu sein, also haben die Proben mit nachgewiesenem Aluminium eine nicht natürliche Ursache.
Und noch was: Wie sollte elementares Aluminium in Form kleinster Partikel in der Atmosphäre herumschweben können? Eigentlich sollte es jedem mit ein wenig grundlegender Bildung klar sein, dass Aluminium kein Edelmetall ist und bei Kontakt mit Sauerstoff sehr schnell oxidiert.
In der Luft vorhandene Aluminiumelemente können auch aus industriellen Quellen stammen.
Abgesehen davon, dass ich mich Frage, was "Aluminiumelemente" sein sollen, möchte ich fast meinen, dass man bei SH doch lernfähig ist, was den Zusammenhang von Flugzeugen und Regenwasser angeht.
Aber nur fast. Denn:
Jedoch müssen diese Werte verschwindend gering sein, denn das Umweltbundesamt sieht für Aluminium (und Barium) in der Luft kein Messbedarf, obwohl die Technische Anleitung zur Reinhaltung der Luft (TA Luft) ausdrücklich die Einhaltung von Grenzwerten für staubförmige Aluminiumemissionen vorschreibt. Auch die entsprechenden EU-Richtlinien zur Reinhaltung der Luft sehen keinen Messbedarf für Elemente wie Aluminium, Barium und Strontium vor. Auch in wissenschaftlichen Studien, in denen die Qualität von Niederschlagswasser in Zisternen untersucht wurde, spielten diese Elemente im Gegensatz zu vielen anderen Metallen bisher keine Rolle.
Und schon bastelt man sich dazu etwas zurecht. Und weil's so schön ist, nicht bei einer Sache zu bleiben, bringt man auch gleich noch Barium und Strontium mit ins Spiel.
Um die Quellen des Aluminiums und Bariums näher eingrenzen zu können, wird im Rahmen unserer Regenwasserstudie die Korrelation zwischen den Metallen von entscheidender Bedeutung sein. So haben unsere bisherigen Auswertungen zum Beispiel ergeben, dass Aluminium und Barium in ihrer Abwesenheit häufig miteinander korrelieren. Über die Variabilität der Elemente zueinander kann unter Umständen bewiesen werden, dass die Metalle hauptsächlich aus einer einzigen Quelle stammen. Wie sich die Konzentrationen der anderen vorgefundenen Metalle zu den Konzentrationen von Barium und Aluminium verhalten, müssen wir noch auswerten.
Ach sooooo....das war jetzt nur erst einmal das Wichtigste aus der Analyse: Es ist Aluminium im Regenwasser! Der Rest muss noch ausgewertet werden. Und dann schauen wir, wo Barium und Aluminium gleichzeitig nicht nachweisbar sind und haben dann den Beweis, dass gesprüht wird. Und zwar Barium und Aluminium gleichzeitig.
Ich verneige mich vor so viel...ich weiß gar nicht wie ich es nennen soll...
:|Viel Rauch um Nichts. Aber gutes Futter für die SH-Jünger.