Mir geht's hauptsächlich um diesen Satz:
Ausgebracht werden könnte das Sulfat etwa mithilfe von Treibstoffzusätzen in Verkehrsflugzeugen.
Stoßen Verbrennungsantriebe nicht sowieso Schwefeldioxid aus? Und wurde Schwefeldioxid schon als möglicher "CT-Stoff" erwähnt oder diskutiert?
der Fehler steckt schon woanders, beim Focus heisst es (vollständiger Absatz)
Tatsächlich überlegen Wissenschaftler, künstlich Sulfat in die Atmosphäre einzubringen, um damit ebenfalls eine abkühlende Wirkung zu erreichen. Bekannt ist dieser Vorschlag vor allem durch den Nobelpreisträger Paul Crutzen, der 2006 vorgeschlagen hatte, durch ständigen Nachschub 5,3 Tonnen Sulfat in der Atmosphäre zu halten. Es bestehen allerdings einige Vorbehalte. So greifen die Aerosole etwa die Ozonschicht an. Ausgebracht werden könnte das Sulfat etwa mithilfe von Treibstoffzusätzen in Verkehrsflugzeugen.
Nun, Paul Crutzen meinte aber was anderes, Zitat Wikipedia:
Mehrere namhafte Wissenschaftler, so der Chemie-Nobelpreisträger Paul Crutzen und der Präsident der NAS Ralph Cicerone befürworten die ähnliche Überlegung, mit Schwefel beladene Heißluftballons in die Stratosphäre aufsteigen zu lassen, um sie dort zu verbrennen. Diese Methode würde laut Crutzen jährlich lediglich 25 bis 50 Milliarden US$ kosten,
Wikipedia: Geo-Engineering... das wäre wirklich die billigste Methode, quasi Geo-Engineering auf "Ex und Hopp"
Dieser Redationelle Fehler, Stratosphäre und Troposphäre zu verwechseln machte sogar die Redaktion von Joachim Bublath, von der man eigentlich besseres gewohnt ist.
Wer´s nicht glaubt, mal an bekannten Fakten eine kleine anregung zum Nachdenken:
Wir alle erinnern uns an den "unaussprechlichen Vulkan", dessen Asche den Flugverkehr Tagelang lahmlegte. Man wartete damals darauf, dass ein grosser Regen diese Aschepartikel aus der Atmosphäre (in diesem Falle die obere Troposphäre, der bereich indem die Flugzeuge fliegen) herauswaschen würde. Als es dann ordentlich geschüttet hat, fingen die Fluggesellschaften wieder an zu fliegen...
... dasselbe würde mit allen Partikeln passieren, die man irgendwie mit Flugzeugen ausbringen würde - beim nächsten starken Regen ist alles weg. 20-50 Milliarden umsonst ausgegeben.
deswegen muss man es - wenn man mit irgendwelchen Partikeln etwas am Energiehaushalt der Atmosphäre langfristig machen will - unbedingt weit über der Troposhäre, wo das Wetter stattfindet - machen. In der Stratosphäre. Der untere Bereich der Stratosphäre hat allerdings auch noch einfluss auf das Wetter, deswegen reicht es nicht, die Grenze der Stratosphäre zu überschreiten. Man muss die Partikel weit über allen wettergeschehen ausbringen. Mindestens 20 KM Höhe, besser 30. So hoch fliegt aber kein heute benutztes Verkehrsflugzeug, und vom Militär schaffen auch nur ein paar Kampjets eine Höhe von 22 KM.
Man könnte sogar mit Nachdenken drauf kommen, dass die sichtbaren Kondensstreifen der beleg sind, dass die Flugzeuge in der "Wetterzone" fliegen, denn aus den Kondensstreifen können ja Zirruswolken entstehen, die Teil unseres Wettergeschehen sind. Die Tatsache, dass es Kondensstreifen gibt zeigt also: Ja die Flugzeuge fliegen in der Höhe, in der das Wetter stattfindet. und genau dort macht Geo-Engineering überhaupt keinen Sinn.