Sauberer Himmel zitiert offenbar absichtlich selektivHeute kam bei sauberer Himmel ein Artikel, ausnahmsweise mal als Vollzitat
Der Finne Markku Kulmala, ein weltweit bekannter Geowissenschaftler, erforscht an der Universität Helsinki den Einfluss von Aerosolen in der Atmosphäre auf die Entstehung von Wolken und den Zusammenhang mit dem globalen Klima. In Berlin erhielt er von den Bayer-Stiftungen den so genannten Bayer Climate Award.
In einem Interview antwortet Prof. Kulmala auf Fragen zur möglichen Anwendung des Geo-Engineering:
„Es ist sehr gefährlich, mit Geoengineering zu beginnen, bevor nicht die möglichen Auswirkungen ganz sorgsam erforscht und analysiert worden sind. Bislang weiß man nicht genau, wie sich Partikel verhalten werden, die man in die Stratosphäre einbringt und welche langfristigen Konsequenzen das hat.“ (DIE WELT, 08.10.2012)
Doch er lenkt auch ein:
„ Die Konzentration von Kohlendioxid in der Erdatmosphäre steigt jährlich um etwa 2 ppm an. Wenn dieser Trend fortbesteht, dann könnten wir zwischen 2030 und 2040 einen Punkt erreichen, an dem wir gezwungen sind, mit Geoengineering gezielt in das Klimasystem einzugreifen.“ (DIE WELT, 08.10.2012)
Weiterhin führt der Wissenschaftler in dem Interview aus:
„Wir haben viele Projekte, doch am spannendsten finde ich im Moment das Studium kleiner Molekülcluster, die wenige Nanometer groß sind. Es geht um die Suche nach bislang unbekannten Oxidationsprozessen und Substanzen, die in diesem Sinne aktiv sein können.“ (DIE WELT, 08.10.2012)
Ein Leser-Kommentar meint zu alledem:
"Merkwürdig, daß uns "Klimaforscher" jetzt sagen, daß es die Chemtrails, die es ja nicht gibt, eigentlich geben müsste, um das Klima zu retten.“
Jeder sollte das gesamte Interview lesen, das hier zu finden ist:
http://www.welt.de/wissenschaft/umwelt/article109686165/Wir-koennten-gezwungen-sein-ins-Klima-einzugreifen.htmlDie markantesten Stellen:
Die Welt: Sie selber haben das Verhalten von Aerosolen, also Gemischen aus Gas und kleinen Teilchen, in der Atmosphäre erforscht. Was genau haben sie gemacht und was sind die Resultate dieser Forschung?
Kulmala: Ich habe erforscht, wie im Detail atmosphärische Partikel aus der Gasphase entstehen. Die wichtigste Erkenntnis dabei ist, dass dieser Mechanismus der Entstehung von Aerosolen absolut dominant ist. 60 bis 80 Prozent aller Aerosole in der Atmosphäre werden auf diese Weise gebildet. Es ist also sehr wichtig, diese Prozesse zu verstehen.
Die Welt: Können Sie die Entstehung von Aerosolen an einem Beispiel erläutern?
Kulmala: Nehmen wir als Ausgangspunkt zum Beispiel das Gas Schwefeldioxid. Daraus entsteht Schwefelsäure und schließlich Schwefelverbindungen, die Sulfate. Aus Stickoxiden wiederum können sich Nitrate und Ammonium bilden. Diese Moleküle lagern sich zu winzigen Partikeln zusammen, die durchaus von mineralischer Natur sein können.
An diesen Teilchen können im nächsten Schritt organische Verbindungen kondensieren, die bei der Fotosynthese von Bäumen und Pflanzen als Nebenprodukt entstehen und in großen Mengen in die Atmosphäre gelangen. Diese Substanzen werden als BVOC bezeichnet. Diese Abkürzung steht für "biogenic volatile organic substances". Dazu gehören beispielsweise Isopren, Monoterpene oder Sesquiterpene. Die BVOC lagern sich also an die Partikel in der Atmosphäre an. Diese wachsen und wachsen, bis sie schließlich groß genug sind, um als Nukleationskeime das Entstehen von Wolken zu stimulieren.
(...)
Dabei hat die Biosphäre einen großen Einfluss. Es sind die borealen Wälder, wie beispielsweise bei uns in Finnland, die einerseits eine wichtige Senke für Kohlenstoff sind und zum anderen in besonderen Maße jene flüchtigen organischen Substanzen produzieren, die in der Atmosphäre die Bildung von Aerosolen fördern.
Er hat also die Entstehung aus auswirkungen von
natürlichen Aerosolen erforscht. Das er das tat und das es überhaupt natürliche Quellen für Aerosole gibt, ist etwas, das die Bürgerinitiative konsequent ignoriert und verschweigt.
Besonders auffällig ist das letzte Zitat von sauberer Himmel. der fett markierte Teil wurde von sauberer Himmel nicht übernommen:
Die Welt: Was sind Ihre aktuellen Forschungsprojekte?
Kulmala: Wir haben viele Projekte, doch am spannendsten finde ich im Moment das Studium kleiner Molekülcluster, die wenige Nanometer groß sind. Es geht um die Suche nach bislang unbekannten Oxidationsprozessen und Substanzen, die in diesem Sinne aktiv sein können. Wenn es uns gelingt, neue Interaktionen und Reaktionen zwischen den Partikeln in der Atmosphäre zu entdecken, dann kann man diese möglicherweise dahingehend nutzen, dass die Biosphäre mehr Kohlendioxid aus der Atmosphäre aufnehmen kann. Anders gesagt: Wenn es uns gelingt, die Biosphäre auf diesem Wege gezielt zu stimulieren, so dass unter dem Strich mehr Kohlenstoff in den Pflanzen und Bäumen gebunden werden kann, dann gewinnen wir im Kampf gegen den Klimawandel wertvolle Zeit.
Ihm geht es also darum, die Abläufe in der Atmosphäre zwischen den bereits vorhandenen Aerosolen besser zu verstehen und durch dieses Wissen
möglicherweise die
Wikipedia: Biosphäre (das ist der Bereich der Atmosphäre, indem Lebewesen vorkommen) so zu beeinflussen, dass die Bäume mehr CO2 aufnehmen.
... mit dieser Forschung wirkt er aktiv in die Richtung mit, die andere Geo-Engineering-Massnahmen (wie das ausbringen von aerosolen in der Stratosphäre) unnötig machen würde