Nachtrag zu den Comicstrips: Bei "...die Justierung der Nachbrenner haben wohl keine Fachleute durchgeführt..." bin ich fast von Stuhl gefallen. Man sieht zwei F15 mit ausklappbaren Aussenbordern, wie sie bei Segelflugzeugen üblich sind. Aber genug gelacht.
Ich mag die Seite von Andreas Hauß, aber anscheinend denkt er gewisse Vorfälle auch nicht zuende und reiht sich lieber in die Phalanx derer ein, die chauvinistisch-altklug sogenannten Verschwörungsspinnern vor's Schienbein treten. Obwohl sich beide als 9/11-Aufklärer betrachten, liegen sich A. Hauß und der ebenfalls prominente Verschwörungsfutzi G. Wischnewski dann auch den Haaren.
Der Tritt vor's Schienbein der Verschwörungsfutzis sieht bei A. Hauß so aus:
http://www.medienanalyse-international.de/falschespuren2.htmlHier wird sicher nichts Falsches gesagt, aber auch wieder einiges unterschlagen. Ich möchte da keinen Vorsatz unterstellen, denn das Problem mag daher rühren, dass man für eine andere Sichtweise zunächst mal blind ist, wenn man eine Theorie für stimmig hält, nach dem Motto, dass nicht sein kann, was nicht sein darf. Keiner möchte sich gern in Hokuspokus und esotherischen unsinn verwickeln lassen, aber mal abgesehen von Leuten, die Teufelsfratzen in den Rauchwolken erkannt haben wollen, ist eigentlich jede naturwissenschaftlich-technische Theorie eine Überlegung wert, selbst wenn sie in Richtung Science-Fiction gehen.
Nicht gesagt wird:
-Die Kollision mit einem schweren Verkehrsflugzeug, wie einer Boeing 707, war in die Konstruktion der Twintower Ende der 1960er Jahre angeblich eingeplant. Nun wiegt eine dicke, zweistrahlige 767 von heute durchaus mehr, als eine schmale 707 von damals, aber die in den Vorfall verwickelten Boeings waren weder voll beladen, noch voll betankt, sodass der Unterschied nicht so groß gewesen sein kann. Warum sollen die Gebäude das nicht verkraftet haben können, wo das schon mehrfach passiert ist und nie zu einem Einsturz führte? Wir haben Fälle, in denen zwar kleinere Flugzeuge mit Gebäuden Kollidierten, aber die B25, die ins Empire State einschlug, war schon recht groß. Das Gebäude wurde repariert und steht heute noch so aufrecht, wie damals. War das am Ende doch wieder eine dumme Lüge, wie mit der Geschichte von der Unsinkbarkeit der Titanik 1912, die auch eine Zeitungsente war, um die Bewohner New Yorks, die Angestellten des WTC und die Versicherungen zu beschwichtigen?
-Der Brand eines Kerosinlagers bei London im Jahr 2005 wird als Beweis angeführt, dass so ein Feuer doch heiss genug brennen könnte, um alles Metall einzuschmelzen. Ein guter Einwand, aber dieses Treibstofflager flog vorher auch nicht nahe Mach 1 durch die Luft, um sich bei der Kollision mit einem Hindernis zu zerlegen und die gesamte, in den Tanks enthaltene Treibstoffmenge in Sekunden zu verpuffen, sondern es war ein Feuer, das aus dem lokalen Treibstofflager kontinuierlich gespeist wurde und tatsächlich Zeit hatte, zusammen mit der sich darüber entwickelnden Thermik zu einem gewaltigen Feuersturm auszuwachsen-so wie bei den Bomenangriffen im zweiten Weltkrieg, die auch verschiedene Städte in Hochöfen verwandelte. Nichts deutet darauf hin, dass es in den Twin-Towers tatsächlich zu so einem Feuersturm gekommen ist. Stattdessen viel schwarzer Rauch, einzelne Menschen klettern in den Einschlagslöchern herum. Das spricht nicht für große Hitze und einen sichtbaren Luftzug gab es auch nicht. Natürlich hat die Bude auch ein bisschen gebrannt, aber nicht so fatal, wie das Treibstofflager, das wahrscheinlich zu 99% seiner Masse aus Treibstoff bestand. Der weitere Einwand, dass ja auch noch die Einrichtung des WTC ein Feuer nähren könnte, ist eine Halbwahrheit, denn Büroeinrichtungen pflegen Anfang des 21. Jahrhunderts nicht mehr wie Zunder zu brennen.
-nicht angesprochen wird das wochenlange Nachglühen der Trümmer. Nur durch ein paar Fässer Kerosin verursacht, die in Sekunden verpufften? Wie Alles an diesem Tag ein echter Grenzfall der Physik, aber Hauptsache, die Worte Thermit/Thermat, und Mininuke tauchen nicht auf.
-Stahlträger verbiegen sich, wenn so ein Gebäude einstürzt, dass will keiner in Abrede stellen. Unterschlagen wird, wie es zu den glatten Abscherungen von Stahlträgern kommen kann, die den Einsatz von RDX Schneidladungen erinnern. Wirklich nur Zufall??
-Zitat: "Die schwer beschädigten Gebäude hätten am Ende sowieso abgebaut werden müssen" Genau, warum also lange damit warten? Deswegen hat man sie bei der Gelegenheit gleich flach gelegt. So sah es dann auch aus.