myzyny schrieb:Das hört sich nun wirklich nicht neutral an.
Wenn ich sehe,
dass in einem Glas mehr Wasser ist ( Wissenschaftler vermuten, dass das Artensterben bei 150 pro Tag liegt)
und in einem anderen Glas weniger Wasser ist (Wissenschaftler bezweifeln diese Zahl),
ist das ganz einfach eine Feststellung, "die eben eine bestimmte Sprache spricht",
die aber nichts darüber aussagt, wer recht hat.
Würde man Hinz und Kunz auf der Straße befragen, sähe das Ergebnis vermutlich genau andersherum aus.
Die Zusammenfassung der Meinung von Hinz und Kunz wird täglich in der Bildzeitung und in RTL&Co. publiziert und ist auch was wert. Was auch immer.
:DIch bezweifle nicht, dass es unzählige wissenschaftliche Beweisführungen gegen die geschätzte Höhe des Artensterbens gibt (kann man nachlesen),
doch bezweifle ich deren Unvoreingenommenheit (dem stehen zu viele Lobbyinteressen entgegen).
Wir machen auf der Erde einfach unendlich viel kaputt, bevor wir es uberhaupt kennen und verstanden haben.
Deshalb kommt die Erforschung dessen, was eigentlich im Rahmen des Natürlichen ist, einfach viel zu spät,
weil durch unsere bewussten und unbewussten Eingriffe und deren Folgen der Normalzustand längst nicht mehr Natürlich ist.
Die wissenschaftliche Erforschung der Folgen der Industrialisierung konnte von Anfang an mit der Industriealisierung
nichtSchritt halten, bzw. begann sie ja überhaupt erst viel zu spät.
Und dieser Rückstand hat sich eher noch vergrößert.
Diese Art von Wissenschaft steht ja auch einer vordergründigen Ökonomisierung störend im Wege.