9/11 - BBC berichtete offenbar zu früh von dem Einsturz
22.07.2007 um 00:28
Offene Fragen zu den Anschlägen in den USA.
Nach Konsultationen mit zahlreichenBerufspiloten und Sicherheitsexperten über die Anschläge vom 11.9. ergeben sich folgendeFragen:
1. Wie konnte eine Operation dieser Größenordnung und Komplexität, an derbis zu 100 Personen beteiligt gewesen sein müssen, unentdeckt vorbereitet werden? War esein kolossales "Versagen der Geheimdienste" - oder war dieses Versagen selbstorganisiert?
2. Wie konnten die Entführer alle Flugzeugbesatzungen überwältigen,ohne daß auch nur ein einziger Pilot vier Ziffern in den Transponder tippen oder überFunk mitteilen konnte, um die Bundesluftfahrtbehörde (FAA) zu informieren? Auch wenn diesden Entführern in ein oder zwei Fällen gelingen konnte, ist es unmöglich, daß dies inallen vier Fällen gelang. Saßen die Entführer schon beim Start am Steuer? Wenn ja, müssensie die komplizierten, genau festgelegten Prozeduren, die bei allen Fluggesellschaftenunterschiedlich sind, gekannt haben.
Viele Piloten sagen, daß auch ein Terroristmit nur geringer Ausbildung diese Flugmanöver durchführen konnte. Aber welcheErfolgsaussichten hätten Amateure gehabt? Der ehem. Kommandeur der Israelischen LuftwaffeBen Eliahu sagte im israelischen Radio, er glaube, die Piloten seien "Amerikaner undkeine Ausländer" gewesen. Die Tatsache, daß der Anschlag bei guter Sicht durchgeführtwerden mußte, bedeute, daß es für die Operation mehrere Ausweichtermine gegeben habenmüsse - was die Operation noch komplizierter macht.
3. Warum versagten alleProzeduren für solche Notfälle? Mehrere Berufspiloten wiesen darauf hin; so derMilitärkommentator der israelischen Tageszeitung Ha'aretz. Alle vier Flugzeuge wichenstark von ihrem vorgeschriebenen Kurs ab. Nach ihren Vorschriften versucht die FAA,sobald bei einem Flugzeug eine Kursabweichung bemerkt wird, den Piloten zu kontaktieren.Gelingt dies nicht, wird ein Notstand erklärt und der gesamte Luftraum der betroffenenRegion gesichert. Mit genauen Prozeduren wird festgestellt, ob das Flugzeug entführtwurde oder außer Kontrolle geraten ist. Weil der Zeitfaktor entscheidend ist, sind dieseProzeduren klar definiert und eingeübt, damit sie schnellstmöglich ausgeführt werden. Inbestimmten Notfällen - vor allem bei Entführungen - wird routinemäßig das US-Militärangefordert.
Wie berichtet, wurden die Transponder der Flugzeuge abgeschaltet.Schon dies würde Notprozeduren auslösen; aber auch wenn der Transponder abgeschaltetwird, verschwindet das Flugzeug nicht vom Radarschirm, so daß die Flugbahn weiterverfolgt werden kann.
Die beiden Flugzeuge, die das World Trade Center (WTC)rammten - American Airlines (AA) 11 und United Airlines (UA) 175 - starteten um 7:58 Uhrbzw. 7:59 Uhr von Boston-Logan. Ersteres rammte das WTC 45 Minuten, letzteres 66 Minutenspäter. Beide - vor allem UA 175 - wichen stark vom vorgeschriebenen Kurs ab. UnterNotfallbedingungen ist das ein sehr langer Zeitraum.
Beim Anschlag auf dasPentagon sind die Fakten noch unbegreiflicher. AA 77 startete von Washington-Dulles inRichtung Los Angeles, drehte nach 40 Minuten um und flog zurück nach Washington, wo es 40Minuten später, um 9:40 Uhr, im Pentagon zerschellte. UA 93 startete von Newark (NewJersey) in Richtung San Francisco, drehte über Cleveland (Ohio) um und stürzte überPennsylvania ab.
Sicherheitsexperten fragten auch nach der Rolle desNordamerikanischen Luftabwehr-Kommandos (NORAD), das für die Verteidigung des Luftraumsder USA und Kanadas gegen Angriffe mit Raketen, Flugzeugen etc. zuständig ist. Diesesamerikanisch-kanadische Kommando verfügt über eigene militärische Radaranlagen,Boden-Luft-Raketen und amerikanische und kanadische Abfangjäger. NORAD sagt zwar, es habekeine Zeit mehr gehabt zu reagieren - aber das kann nicht sein: In der Region gab eseinige Luftwaffenstützpunkte, deren Abfangjäger in nur wenigen Minuten das fraglicheFlugzeug erreicht hätten. Dies gilt besonders für die Hauptstadt Washington mit demLuftwaffenstützpunkt Langley direkt neben dem Hauptquartier der CIA. Dort sind F-15, diekampfstärksten Abfangjäger der Welt, stationiert. Im einem Notfall, wie ihn jedereinzelne der vier Fälle darstellte, wird die Entscheidung getroffen, ob Militärflugzeugeeingesetzt werden - und dies wird routinemäßig schon zur Sicherung des Luftraumsgetan.
Im Fall des AA-Flugs 77, der erst nach dem Angriff auf das WTC mindestens40 Minuten lang vom Kurs abwich und auf Washington zuflog, war genügend Zeit, nicht nurMilitärflugzeuge einzusetzen, sondern auch die nationalen Sicherheitspläne zu aktivieren,um die Sicherheit des Präsidenten und der Bundeshauptstadt zu garantieren. Es gab vielZeit, zu entscheiden, ob man das Flugzeug abschießen solle oder nicht. Die Frage derverspäteten Reaktion ist so schwerwiegend, daß sie am 13.9. bei der Senatsanhörung auchGeneralstabschef Myers gestellt wurde. Myers antwortete jedoch nurausweichend.
Offensichtlich wurden die Vorschriften der FAA, des NORAD und diebesonderen Vorschriften zur Sicherung des Präsidenten in solchen Notfällen nicht befolgt.Sicherheitsexperten betonen, ein solches Versagen sei unmöglich auf die Verwirrung durcheinen unerwarteten Angriff zurückzuführen. Es deutet auf eine gezielte Sabotage desSystems als Teil eines koordinierten Angriffs auf die USA hin.