Freimaurer

@masonicus

du weisst was ich meine

@Outsider

Outsider schrieb:Es muss offensichtlich sein, dass die Grade der Blauen Logen … nicht die gesamte Freimaurerei erklären können. Sie sind die Basis … Ein Eingeweihter meint vielleicht, er ver- stünde die ethischen Grundsätze, die Symbole und Geheim- nisse, obwohl deren wahre Erklärung dem Fortgeschrittenen
vorbehalten ist

Eine solche Aussage finde ich insbesondere vor dem geschichtlichen Kontext interessant. Während die blauen Grade schon zu Beginn des 18. Jahrhunderts existiert haben, sind sämtliche Hochgrade erst Ende des 18. Jahrhunderts entstanden.

Du willst also allen ernstes sagen, dass man erst nur so eine Rumpffreimaurerei entwickelt hat, sozusagen um mal zu sehen wie es läuft um dann später die wahre Freimaurerei erst zu offenbaren?

Nun gut, glauben kann man das. Aber wer so etwas glaubt, glaubt wahrscheinlich auch, dass ein Zitronenfalter Zitronen faltet...

so ein quark ;)
@Lufton
was ich selbst glaube.. das steht doch hier nicht zur diskussion.



es geht aktuell um eine definition von "ausbildung" in der freimaurerei.
@tekton
und das oben von mir als letzten link eingefügte ist nach meiner erinnerung aus christlicher ecke und nicht von einem freimaurer... auch nicht einem roten oder einer andreasloge angehörenden bruder.

@masonicus
wie würdest den du den lehrling bezeichnen? ist es nicht eine art ausbildung, wenn er den symbolischen und rituellen teil der freimaurerei kennenlernt? ist es nicht eine ausbildung wenn er "die praktische nutzanwendung für den einzelbruder und die gesamtheit der freimaurer und die sich daraus ergebenden auswirkungen auf den einzelnen, seine familie und berufsgruppe, auf ethnos und menscheit", erlernt? lernt man nicht mittels der lehre (ausbildung) die symboliken und deren deutungen?
ist nicht das freimaurersymbol ein lehrbild, das in eindrucksvoller weise, in knapper form forderungen an den freimaurer stellt? welches der einzelne erst lernen muss? wird das behauen des rauhen steins nicht mittels symbolarbeiten mit ta´s mit u.a. gemeinsam erlebten ritualen, anschaulich gelehrt?

also für mich ist der lehrlingsgrad zweifelsohne ein ausbildungsgrad. weil.. von nichts kommt nichts. und nur darauf hoffen das die grundeinstellung des vorher leidenden oder suchenden dafür ausreicht um seinen stein den rest des lebens zu behauen. nun ja, dafür fehlt mir das nötige "glauben wollen".

aber vielleicht hast du recht und es ist einfach nur eine interpretationssache des einzelnen.
dann lass mir meine interpretation ;)

@Lufton

im Runkel ist wörtlich mit Zitaten nachzulesen, dass sich die Gründer des Freimaurer- Ordens
die Freimaurer als Pflanzschule, als Vorbereitungsstufe " vorgebaut " haben.
Damit sie jemanden haben, der die Organisation bezahlt und für grundlegende Organisation sorgt.
Man könnte es hart formulieren : Als Kindergarten, aus dem wenige Ernsthafte, Brauchbare ausgelesen werden.
Mir sind fast die Ohren abgefallen, als ich das zur Kenntnis nahm.

@Outsider

selbstverständlich lasse ich dir - ohne jeden Vorbehalt - deine Interpretation

@masonicus

masonicus schrieb:im Runkel ist wörtlich mit Zitaten nachzulesen, dass sich die Gründer des Freimaurer- Ordens die Freimaurer als Pflanzschule, als Vorbereitungsstufe " vorgebaut " haben.

Das mag ja sein, was aber nichts daran ändert, dass sich DIE Freimaurerei bereits im Jahre 1717 in London konstituiert hat. Der FO wurde dann im Jahre 1770 gegründet. Insofern mag es also sein, dass der FO mit der Grundorganisation andere Pläne gehabt haben mag, daraus aber abzuleiten, dass DIE Freimaurerei so gestrickt ist, ist wohl doch ein wenig vermessen, oder? Der FO ist nicht DIE Freimaurerei. Nicht in Deutschland und weltweit schon gleich gar nicht.

Es zeigt aber einmal mehr auf, warum sich die UGLoE irgendwann das Recht herausgenommen hat, Regularitätskriterien aufzustellen um dem Schindluder im Namen der Freimaurerei Einhalt zu gebieten.

@masonicus

masonicus schrieb:im Runkel ist wörtlich mit Zitaten nachzulesen, dass sich die Gründer des Freimaurer- Ordens
die Freimaurer als Pflanzschule, als Vorbereitungsstufe " vorgebaut " haben.

welches buch und welche seite?

@Lufton

" Die Geschichte der Freimaurerei " von Ferdinand Runkel, 1932
derzeit als reprint bei amazon nicht lieferbar.
Die Seite such mal selber raus - steht im Ordensteil

@masonicus
das buch habe ich seit 2007. dies selbst besteht aus 3 zusammenhängenden bänden.
sag einfach in welchen abschnitt es steht. mehr will ich garnicht.

Dann muss ich runtergehen und blättern.
Es ist mir lieber, du blätterst.
Ziemlich weit hinten

es ist eines jeden freimaurers gutes recht, seine eigene lehrart für die beste aller möglichen lehrarten zu halten, es ist aber ganz unfreimaurerisch, eine lehrart, die einem anderen wertvoll erscheint, herabzusetzen und zu schmähen

was halten die anwesenden freimaurer von militz? ist es ok, wenn ein bruder so in die öffentlichkeit geht, wie es militz macht?
(u.a. autor von; freimaurer in 60 minuten)

@Outsider

ich halte nichts, davon, du kennst meine meinung - die freimaurerei in deutschland tritt mir schon zu sehr in der öffentlichkeit auf - finde es besser, wie es die österreicher machen - wir müssen nicht die massen ansprechen und wir brauchen auch keine - wer uns sucht, wird uns finden - wir sollten das nicht verkehren!

@Outsider

lass mal bitte den begriff lehrart weg, da er meiner meinung irreführend und falsch ist. für mich sind es systeme oder alles andere, nur keine lehrarten - wie gesagt, wo keine lehre, da keine lehrart!

@tekton
ok, werde ich in zukunft gerne machen. aber es ist ein zitat von runkel. also nicht auf meinem mist gewachsen. dieses zitat steht in seinem buch, recht weit hinten.

@all

Ich gehe sogar so weit zu sagen, dass Militz nicht nur okay ist, sondern dass es ganz hervorragend ist.

Weiter geht allerdings noch "Christopher Hodapp" (Foto anbei).

Wikipedia: Christopher L. Hodapp


Empfehlung für jeden, der sich also mit der Freimaurerei auseinandersetzen will:

"Freimaurer für Dummies", von Christopher Hodapp, Wiley-Verlag.

Sehr kurzweilig geschrieben und es gibt einen wirklich sehr guten Einblick.

@Lazaros
ich muss gestehen... mir gefällt das buch von hodapp nicht. ich hatte mir damals mehr darunter versprochen. es ist viel zu oberflächig gehalten. auch wenn im vorwort darauf hingewiesen wird... es sei eben nicht oberflächlich.

man sollte nicht vergessen, dass es aus dem amerikanischen übersetzt ist. also auch die amerikanische version der freimaurerei eine tragende rolle in diesem buch besitzt.

Warum suchst die denn wenn ich fragen darf?

Marina1984 schrieb:Warum suchst die denn wenn ich fragen darf?

ähm? Wer? Wen?

@caviaporcellus

Ich meine den Threadersteller.