WTC Building 7
28.03.2006 um 07:16
Ach Nebukad...
Ich hab mir hier schon längst ausgeklinkt.
Was ich Diraber noch sagen möchte, jetzt, da sich die Gemüter vielleicht abgekühlt haben:
1. Ich bin unzufrieden mit Deiner Recherche.
Als Beispiel führe ich hier denvon Dir zitierten Brief von Kevin Ryan an Frank Gayle (NIST) an. Du hast Dich nie bemüht,Näheres darüber zu erfahren, das zeigt sich sehr deutlich in Deinem Beitrag darüber hierbei Allmystery.
Du hast nie Frank Gayle angeschrieben und um eine Stellungnahmegebeten.
Ich versichere Dir, dass er sogar jetzt noch, nach all der Zeit, Auskunftgibt und Dir per Anhang die Antwort des NIST sowie eine Stellungnahme der "UnderwritersLaboratories" zukommen lässt. Weiterhin kannst Du auf der Webseite des NIST noch vielmehr über das Thema erfahren. Das eine oder andere erklärt sich dort recht schnell.
Nun, Nebukad, ICH habe Frank Gayle angeschrieben, mach Du es doch auch mal ?
Dufindest seine E-Mail-Adresse auf der NIST-Seite.
2. Ich bin unzufrieden mit derArt und Weise, wie Du und andere VT'ler diese Themen debattieren.
Ich hatte Dichmehrfach gebeten, HART am Thema zu bleiben, immer nur eins nach dem anderen in's Feld zuführen, auf die Einwände sachlich einzugehen etc. DIES ist der Weg, wie man andereeventuell überzeugen kann, wenn man denn im Recht ist.
Ich spreche mit Dir z.B. über"pull it", und Du hörst: "Das Gebäude wurde nicht gesprengt."
Man weist Dich aufFehler in Deiner Recherche hin, und Du hörst: "Das Gebäude wurde nicht gesprengt."
Man weist klar nach, dass eine Quelle sich schon in der Vergangenheit als unwahrherausgestellt hat, und Du hörst - schon wieder das gleiche.
Ich wiederhole, wasich an anderer Stelle schon geschrieben habe:
Wenn ein Argument sich alsunrichtig herausstellt, suche ein neues. Solange das Argument für Dich nicht widerlegtist, debattiere es weiter - sachlich!
Setze innerhalb der Argumentation nicht voraus,dass alles so war, wie Du es vermutest, das macht die Sache leichter für Dich, Einwändeauch mal objektiv zu prüfen.
Jetzt noch etwas Allgemeineres.
Wenn maneinen Widerspruch feststellt, reicht dies normalerweise als Beweis nicht dafür aus, dassdie unmittelbare Erklärung fehlerhaft ist und wir nach einer kompizierteren Antwortsuchen müssen. Einmal in einer VT gefangen, wendet sich dieses Blatt aber sehr schnell.
Die Möglichkeit, dass all diese Dinge -- sofern es sie überhaupt gibt (bizarreInterviews etc.) -- eine Erklärung für die Beobachtungen der Verschwörungstheoretikerdarstellen könnten, ist kein Beweis dafür, dass diese Dinge tatsächlich existierenund die VT insgesamt die "echte" Wahrheit darstellt. An diesem Beispiel zeigt sich auch,wie gewaltig die selektive Wahrnehmung innerhalb dieser Theorie funktioniert: Dieoffizielle Version hat Ungereimtheiten, als stimmt die komplette Version nicht mehr, alsostimmt die VT. Würden VT'ler diese Logik auch auf ihre eigene Theorie anwenden, würdensie nicht länger an diese Theorie glauben. Denn: Auch die VT hat Ungereimtheiten, wirdaber als Folge davon NICHT komplett verworfen.
Anstatt des typischen Prozesses,alle Möglichkeiten zu betrachten und zu entscheiden, welche davon am meisten Sinn ergibt,benutzen die Verschwörungstheoretiker eine Denkmethode, die zuerst einmal die Existenzder Verschwörung voraussetzt. Das nennt man zirkuläre Logik, und wer einmal darin ist,erkennt dies schwer oder auch nie. (Die gleiche Denkweise ist es, die den Gottglaubenprägt.)
Die aus einer VT resultierende Beweisführung erscheint lediglichdenjenigen hieb- und stichfest, der sowieso schon davon überzeugt ist, dies istnormalerweise ein Alarmzeichen dafür, dass mit den Argumenten etwas nicht stimmt. Oft undmit Überzeugung argumentieren VT'ler dann, dass die Diskussionsgegner lediglich einenInformationsmangel aufweisen, aber genau das stimmt nicht. Alle Informationen sindmeistens schon lange bekannt und werden zu Genüge immer wieder aufs Neue durchgekaut.
Beide Seiten haben die gleichen Informationen.
Der VT'ler bringtjede noch so abwegige Information irgendwo in seiner Theorie unter, es gibt NICHTS, wasda nicht irgendwie reinpassen würde. Und während er Teilaspekte, die hier und dort malWahrheit sind, als ultimativen Beweis betrachtet, wendet er diese Logik aber nie auf sichselbst an: Sollten Teilaspekte aus der VT sich als unwahr herausstellen, werden sieeinfach aussortiert, der Rest bleibt bestehen.
Wie kann man nun etwas beweisen?Dummerweise benutzen die meisten Verschwörungstheoretiker den Zirkelschluss. Wenn sieaufgefordert werden, einen Beweis zu liefern, geben sie eine Beobachtung als Beweis an,die eigentlich zu erklären gewesen wäre. Dies zeigt einen fundamentalen Fehler imVerständnis der Verschwörungstheoretiker darüber, was eine Hypothese und ein Beweis ist.
Verkürztes Beispiel:
"Ich habe gesehen, dass die Tower wie bei einerprofessionellen Sprengung zusammengestürzt sind."
Der Beweis hierführ lautetdann bei VT'lern:
"Die Tower sind wie bei einer professionellen Sprengungzusammengestürzt".
Fast die gesamten Theorien bestehen aus dieser ArtBeweisführung.
Man kann aber eine Hypothese nicht mit der zu erklärendenBeobachtung "beweisen"!
Wenn ich jetzt ein einfaches Beispiel anführe, wirderstens klar, warum man das nicht kann, zweitens zweifelt der VT'ler erstmal daran, dassausgerechnet er SO diskutiert:
1. Das Haus brennt.
2. Jemand muss esangezündet haben.
3. Warum muss es jemand angezündet haben ?
4. Weildoch das Haus brennt.
In solch einfachen Beispielen, zu denen wir keinenemotionalen Bezug haben, erkennen wir den Zirkel SOFORT, dies kann dazu führen, dassMenschen nicht glauben, dass sie derartig argumentieren. ABER: Selbst der geradegeschriebene Satz wäre ein Zirkel, wenn er als Argument benutzt werden würde. (Schonerkannt?)
Insgesamt bestehen VT aus einem riesigen Gebilde aus Zirkelschlüssensowie falscher Dichotomie. (Eine Version wird als wahr "erkannt", weil eine andereUngereimtheiten aufweist. Von zwei Möglichkeiten, wird die eine aufgrund vonUngereimtheiten verworfen und darum die zweite herangezogen.)
Vor allemLetzteres sollten VT'ler verinnerlichen, denn, wie schon gesagt, haben auch die VT ihreUngereimtheiten, abe in ihrer eigenen Theorie würden sie nie auf den Gedanken kommen, daskomplette Gebilde zu verwerfen, nur weil es eine Ungereimtheit gibt... (Schon wieder einZirkel...)
Niemand sagt, dass die offizielle Version alles so erklärt, wie esdie Wahrheit ist oder sein könnte, niemand behauptet, ALLE Beobachtungen waren so, wieman es erwarten würde. Aber das bedeutet NICHT, dass automatisch eine völlig andereVersion die Wahrheit ist. (Die noch dazu voller Zirkel ist und selbst auch Widersprüchein sich vereint etc.)
Ein Vorgehen Punkt für Punkt, und zwar sachlich, wärewichtig gewesen, aber ich habe bisher noch keinen VT'ler getroffen, der bereit ist, seineVersion auch mal unter die Lupe zu nehmen und zu kritisieren, bis AN DAS ENDE EINERDISKUSSION, bis zu einem FAZIT.
Und so verraucht ein weiterer Thread in denverschlungenen Pfaden tautologischen Denkens.
Jeara