perttivalkonen schrieb:Er tötet
Stimmt, aber deinen Standpunkt kenne ich bereits und der ergab Sinn für mich. Ich wollte es von
@Niselprim hören.
So wie ich das dort lese, nehme ich es auch beim Wort. In dem Fall hat wohl Mose gesprochen und erzählte was der Herr ihm sagte?
ayashi schrieb:Und Mose sprach: So spricht der Herr...
@NiselprimEhrlich gesagt habe ich die Nase gestrichen voll von dem Bild Gottes das ich von dir hier vermittelt bekomme. Klingt für mich nicht anders als damals im Kommunionsunterricht und das ist 40 Jahre her, als man ebenfalls mit der Brechstange und verbogenen Interpretationen versuchte mir Gottes Wort nahe zu bringen.
Ich hatte gehofft das du so fair bist, die Dinge so zu nennen, wie diese nunmal eben sind.
Ich respektiere natürlich den christlichen Glauben und das letzte was ich möchte, ist jemand von Gegenteil überzeugen. Ich möchte nur versuchen zu verstehen, warum Gott laut Bibel tötet?
Da genügt es mir einfach nicht, die Texte metaphorisch zu sehen und jede Stelle mit dem kleinsten Makel als falsch interpretiert zu betrachten. Das wäre ein wenig zu einfach.
Erinnert mich stark an die derzeitige Situation in der katholischen Kirche
Frauen denen es verwehrt wird Priester zu werden. Weil? Das könnte ich ja aufgrund des damaligen Weltbildes noch verstehen, aber hey Leute....das ist 2000 Jahre her!
Wo ist der Zeitgeist? Der Umgang mit Homosexualität und Abtreibung, lässt mich annehmen das dort in Rom 2000 Jahre alte Mumien sitzen.
Über den Missbrauch möchte ich nicht reden, da platzt mir der Kragen.
Das sind alles Dinge die zumindest in der katholischen Kirche reihenweise für Austritte sorgen, weil man starr wie einen Eiche auf der Wiese steht und überhaupt nicht daran denkt das eigene Verhalten zu ändern.
Aber die katholische Kirche steht natürlich auf einem ganz anderen Blatt.
Glaubt man der Bibel, dann hätte Gott zur Zeit des Mose Völkermorde und Tieropfer befohlen. Jesus von Nazareth lehrt jedoch: "Liebt eure Feinde; tut wohl denen, die euch hassen" (Lukas 6, 27). Das Opfern von Tieren lehrt er nicht. Stattdessen treibt er die Tierhändler aus dem Tempel hinaus. Gleiches lehrten bereits die Gottespropheten des Alten Testaments. Bei Jeremia ist z. B. das Gotteswort zu lesen: "Denn ich habe euren Vätern, als ich sie aus Ägypten herausführte, nichts befohlen, was Brandopfer und Schlachtopfer betrifft." (Jeremia 7, 22)
Hat sich Gott also geändert? Oder stehen hinter dem Gott der Bibel zwei Götter? Oder mehrere? Warum gibt es so viele Widersprüche in der Bibel? Und woran kann man sich halten?
In ihrem aktuellen Katechismus erklärt die katholische Kirche zu dieser Frage verbindlich: "Das Alte Testament bereitet das Neue vor, während dieses das Alte vollendet. Beide erhellen einander; beide sind wahres Wort Gottes." (Nr. 140)
Und die evangelische Kirche hat in ihren Bekenntnisschriften bis heute verbindlich festgelegt: Sowohl das Alte als auch das Neue Testament seien "einzig Richter, Regel und Richtschnur", nach welchen "müssen alle Lehren erkannt und geurteilt werden, ob sie gut oder böse, recht oder unrecht sind". (Konkordienformel aus dem Jahr 1580, Epitome, Summarischer Begriff 3.)
Wenn ein "wahres Wort Gottes" aber nicht übereinstimmt mit einem anderen "wahren Wort Gottes", dann wird dies in den Kirchen damit erklärt, dass Gott sein Denken bzw. sein Verhalten teilweise geändert habe, weswegen das Alte Testament durch das Neue Testament ergänzt worden sei.
Doch in der Bibel selbst steht geschrieben: "Ich, der HERR, ändere mich nicht." So heißt es im Alten Testament (Maleachi 3, 6). Und im Neuen Testament liest man: "Jesus Christus, gestern, heute und derselbe auch in Ewigkeit" (Hebräer 13, 8). Außerdem widerspricht sich die Bibel auch innerhalb des Alten Testaments und innerhalb des Neuen Testaments, wie nachfolgende Gegenüberstellungen zeigen.
Woran soll sich der Leser aber dann halten, wenn er mehr vom Gott der Bibel erfahren will oder an ihn glauben will?
Unbestritten ist: Geändert haben sich die Menschen, welche die Texte der Bibel geschrieben haben. Und man könnte fragen: Wer hat sie jeweils inspiriert? Der Schöpfergott, den Jesus "Vater" nannte? Oder ein Anderer? Vielleicht der Teufel?
Lesen Sie, vergleichen Sie und entscheiden Sie selbst, wie Sie darüber denken möchten
https://www.theologe.de/theologe8.htmHier wird zaghaft versucht die Menschen die die Texte geschrieben haben für deren Inhalt verantwortlich zu machen. Natürlich, klingt logisch, könnte stimmen, aber dann sind wir an einem Punkt, an dem wir eigentlich alles was da geschrieben steht, hinterfragen müssen.