Dennis75 schrieb:Ein 10 Meter breiter Gang reicht dafür völlig aus.
Ich sags ja, KZ. Alles auf Minimalpferch. Und natürlemang auch tierisch effektiv, wenn damal was ausgebessert werden muß oder'n Einsturz den einen Gang versperrt. Oder ein Unfall... Du denkst Dir das dermaßen simpel, das tut schon weh. Wieso meinst Du wohl, gibts auf der Welt keine großen Städte mit nur einer Straße? Echt realitätsfern.
Dennis75 schrieb:Ein 10 Meter breiter Gang reicht dafür völlig aus. Pro Straßenseite nimmt man z.B. 2 Meter "Bürgersteig", dann ein 1 Meter breites Förderband mit Sitzplätzen für den (langsameren) Personen- und Nahverkehr, daneben ein 2 Meter breites Förderband für den (schnellen) Last- und Fernverkehr.
Sowas wurde schon vor über 100 Jahren geplant und auf Weltausstellungen präsentiert. Rat mal, wieso es das bis heute nicht für den normalen Fußgängerverkehr auf unseren Staßen gibt, gar als Alternative für den Verkehr mit Auto, Bus, Straßenbahn. Weil die Technologie dazu fehlt? Nee, Du...
Dennis75 schrieb:Bewegt sich dieses Band mit 60 km/h und stoppt alle 60 Sekunden für 20 Sekunden zum Ein- und Aussteigen, schafft man ungefähr 40 Kilometer in der Stunde.
Ja klar. Zwanzig Sekunden fürs Ein- und Aussteigen, fürs Abbremsen und Beschleunigen aber Null Sekunden. Welches Transportmittel hält denn nur 20 Sekunden fürs Ein- und Aussteigen? Und da muß man nicht erst seine Knochen zusammensammeln, aufrappeln, Gepäck suchen und dann erst ums Aussteigen kümmern, wie es bei Deinem Blitzstopp aber der Fall ist.
Dennis75 schrieb:In Deutschland stehen für 82 Millionen Menschen gerade mal 11% der Siedlungsfläche (49.250 Quadratkilometer) für Gewerbe, Industrie und Handwerk zur Verfügung. Das sind gerade mal 5400 Quadratkilometer, also 1 Quadratkilometer für 15.000 Menschen.
Die 49.250km² sind wohl eher die Siedlungs- und Verkehrsfläche (SuV) Deutschlands. Das sind immerhin knappe 14% der Gesamtfläche Deutschlands (357.385,71km²). Und die Hälfte dieser Gesamtfläche dient heute noch immer der landwirtschaftlichen Nutzung.
Daß nur 11% der SuV für Industrie, Handwerk, Gewerbe draufgehen, ist zwar toll, ändert aber nichts an den knapp 14% der Gesamtfläche Deutschlands. Auch daß z.B. in NRW der Anteil der für Verkehr und Transport genutzten Fläche der SuV bei 31% liegt, ändert nichts an der Gesamtfläche der SuV. Zeigt aber schon mal, wie irrsinnig Deine eine Straße ist.
Nehmen wir nun die knapp 14% SuV und die rund 50% landwirtschaftlich genutzter Fläche Deutschlands und verkleinern diese Summe mal auf 60%. Die 82 Millionen Menschen in Deutschland ergeben auf die Gesamtfläche betrachtet 232EW/km². Auf besagte 60% der Fläche beschränkt ergäbe das 387EW/km². Ich hab sogar eine effektivere Flächennutzung akzeptiert, bei der wir auf 500EW/km² kämen.
Du aber willst ja auf ne um bis zwei Größenordnungen höhere Bevölkerungsdichte kommen. Ja wie denn, außer durch unsinnige Annahmen!
Dennis75 schrieb:Ansonsten: Ich korrigiere meine Behauptung, dass in Deutschland 360.000 Quadratkilometer landwirtschaftlich genutzt werden. Tatsächlich ist es nur die Hälfte.
Jepp, 360.000km² wären ja schon mehr als die Bundesrepublik. Laut Umweltbundesamt sinds 182.637km² bzw. 51,1% Deutschlands.
Dennis75 schrieb:Da wir eine Exportnation sind (also mehr Waren exportieren als importieren), gehe ich davon aus dass wir mit dieser Fläche mindestens den eigenen Binnenmarkt mit allen lebensnotwendigen Gütern versorgen könnten.
Hier mal die Gegenüberstellung von Ex- und Import von der Bundeszentrale für politische Bildung (Angaben in mrd Euro). Nimmtman nur Nahrungs- und Futtermittel, stimmt das mit den Exportüberschüssen. Doch nehmen wir alle Produktgruppen, die wesentlich bis ausschließlich auf Landwirtschaftlicher Produktion fußen, siehts anders aus.
Nahrungs- und Futtermittel: --> 49,5 - 43,4
Papier, Pappe und Waren daraus: --> 19,1 - 15,0
Bekleidung: --> 15,1 - 31,0
Textilien: --> 11,1 - 10,8
Erzeugnisse der Landwirtschaft und Jagd: --> 10,1 - 30,1
Leder und Lederwaren: --> 6,7 - 13,0
Holz sowie Holz-, Kork-, Korb- und Flechtwaren (ohne Möbel): --> 6,4 - 6,1
Getränke: --> 5,2 - 5,6
Tabakerzeugnisse: --> 3,9 - 0,9
forstwirtschaftliche Erzeugnisse: --> 0,4 - 0,8
Fische und Fischereierzeugnisse: --> 0,3 - 0,7
landwirtschaftsbezogen Summe: --> 127,8 - 157,4
Wir importieren also für 29,6 Milliarden Euro mehr, als wir exportieren. Wir müssen also pro Person Landwirtschaftliches im Wert von etwas unter 360 Euro jährlich zukaufen.