Hantierer schrieb:nocheinPoet schrieb:Du setzt schon wieder etwas voraus, was so gar nicht gegeben ist ...
Doch, genau so ist das gegeben, weil ich das so vorausgesetzt habe.
Nein, Du kannst zwar beliebiges behaupten, die Natur verhält sich aber dennoch nicht so, Du kannst "voraussetzen" dass Wasser supraleitend ist, dennoch wird es dadurch nicht supraleitend.
Hantierer schrieb:Und wenn die Blitze nachweislich von zwei synchronisierten Atomuhren gleichzeitig ausgelöst wurden, während beide Uhren in ein und dem selben System gleichförmig bewegt wurden, ...
Ist egal, Du hast zwei zueinander ruhende Uhren, das System in dem beide ruhen ist dann das Ruhesystem beider Uhren. Darin wird synchronisiert. In jedem nun zu diesem bewegten System gehen beide Uhren nicht mehr synchron, ist eine physikalische Tatsache, musst Du schon anerkennen oder gegenteiliges belegen, was Du nicht kannst, da eben genau dieses ja schon belegt ist. Du kannst wie gesagt auch voraussetzen, die Sonne ist aus Käse, wird aber dennoch nicht so der Fall sein.
Nun kannst Du gerne auch ein System nehmen und definieren, in dem beide Uhren eben gleich bewegt sind, wenn Du die dann aber dort synchronisierst, dann gehen diese nicht mehr in ihrem Ruhesystem synchron. Das heißt, synchronisierst Du die Uhren des Zuges so, dass sie im System des Bahnhofes gleiche Zeiten zeigen, dann gehen die Uhren im Ruhesystem des Zuges nicht mehr synchron, bedeutet, für alle im Zug Mitfahrenden gehen die Uhren nicht gleich, sie zeigen unterschiedliche Zeiten an.
Das sind nun mal so physikalisch empirisch belegte Fakten, kannst Du bestreiten, ändert aber nichts, kannst auch bestreiten das es Viren gibt, gibt es dennoch. Du musst schon die Tatsachen der Natur als gegeben akzeptieren, auch wenn sie Dir nicht passen.
Also Deine beiden Blitze werden im Zug, im Ruhesystem des Zuges gemessen, nicht gleichzeitig ausgelöst, wenn Du Deine Uhren im Ruhesystem des Bahnhofs synchronisiert hast. Ist echt so, ja passt Dir nicht, ist aber dennoch so.
Hantierer schrieb:... dann lösten sie genau an ein und dem selben Zeitpunkt aus und das ist in allen anderen System auch nur ein Zeitpunkt.
Unfug, es sind immer zwei Zeitpunkte, da zwei Ereignisse, die beiden Zeitpunkte können gleiche Werte haben, also in einem System dann gleichzeitig sein, dadurch wird es aber nicht nur ein Zeitpunkt.
Hantierer schrieb:Das kann man hinterher auch nochmal überprüfen, in dem man vergleicht, ob die Uhren noch synchron laufen und im Protokoll steht der genaue Zeitpunkt der Auslösung - und das kann jeder Beobachter nach dem Experiment im Protokoll so nachlesen. Dann kann er nach seiner Zeit schauen und kucken, was seine Uhr in diesem Moment angezeigt hat, er kann aber auch auf seiner dilatierten (oder nicht dilatierten) Zeitachse keine zwei Zeitpunkte der Auslösung der Lampen bestimmen, sie haben also auch für ihn gleichzeitig ausgelöst.
Du quatschst weiter Kappes, wie gesagt, es gibt entsprechende Experimente welche die Relativität der Gleichzeitigkeit (RdG) belegen, damit ist Deine Behauptung widerlegt. Und gleiche Zeiten bedeuten nicht gleichzeitig, das gilt so nur, wenn die Uhren eben synchronisiert sind. Und es ist nun mal eine Tatsache, das zwei Uhren die in ihrem Ruhesystem synchronisiert sind, in jedem zu diesem bewegten System nicht mehr synchron gehen. Da kannst Du labern und fabulieren bis das Universum zerfällt, die Natur zeigt sich eben nun einfach mal so. Ja es passt Dir nicht, ist aber so.
Hantierer schrieb:Aber dadurch, dass die Lampen räumlich von einander getrennt sind, kann das Ereignis unter Umständen als nicht gleichzeitig wahrgenommen werden.
Sehr schön, da ist das Problem mit dem Beobachter, darum sag ich ja, weglassen und einfach ganz trivial nur mit Koordinaten arbeiten. Es geht nicht um Wahrnehmung, es ist egal wo wer was mit den Augen sieht, wie wahrnimmt, gemessen wird immer vor Ort, also Blitz schlägt von mir aus Uhr kaputt und die bleibt dann auf dem Zeitpunkt des Einschlages stehen.
Hantierer schrieb:Auf gleicher Höhe heißt hier, dass sich beide Beobachter, der im Zug und der auf dem Bahnsteig, auf einer horizontal senkrecht zur Fahrtrichtung des Zuges ausgerichteten Linie befinden. Auf gleicher Höhe halt, sie können sich anschauen und schauen beide im Winkel von 90° zu den Gleisen. Beide befinden sich in diesem Moment genau in der Mitte zwischen den beiden Blitzlampen bzw. den Blitzen.
Ach man, Kerl, das mit der Mitte zwischen beiden Lampen, das geht nur um die Synchronisation zweier Uhren, die werden in ihrem Ruhesystem eben mit Licht synchronisiert, mehr ist da nicht. Du kannst mittig im Zug einfach ein Lichtblitz zu beiden Uhren an den Enden schicken und die damit - gleichzeitig - starten. Da Licht immer mit c läuft, läuft es eben über gleiche Strecken in gleicher Zeit und so kann man beide Uhren dann synchronisieren. Aus die Maus. Zwei so gestartete Uhren gehen im Zug synchron, aber im Ruhesystem des Bahndamms eben nicht.
Hantierer schrieb:Falls es dir entgangen ist, ist das das Beispiel, was Einstein verwendet hat, um das Problem mit der Gleichzeitigkeit zu erklären.
Du, mir ist da gar nichts entgangen, ich habe das mehrfach sogar im Detail richtig durchgerechnet, von Anfang bis Ende, sogar mit Reflexion an den Zugenden wieder zur Mitte im Zug. Sogar Minkowski-Diagramm habe ich dazu gezeichnet.
Hantierer schrieb:Einstein setzte auch voraus, dass die Blitze gleichzeitig eingeschlagen haben (ich lasse die Blitze halt von Atomuhren auslösen, damit man auch genau beweisen kann, dass sie tatsächlich gleichzeitig geblitzt haben), dann wende dich mit deinem Einwand an Einstein selbst und benutze dafür das, was er zum Relativitätsprinzip gesagt hat.
Du, wie gesagt, ich kenne das wirklich, ich kann es auch rechnen, ich wette aber mal, Du kannst es nicht, kann gerne konkrete Werte vorgeben und dann kannst Du mal zeigen, was Du wirklich verstanden hast.
Hantierer schrieb:Wir können gerne auch bei den Blitzen bleiben, die schlagen auch bei Einstein in dem Moment ein, als beide Beobachter auf gleicher Höhe sind.
Ändert alles nichts, egal wie Du da was drehst, es geht nur darum, dass Du begreifst wie es richtig ist, der Zug ist da wirklich lange abgefahren. Du irrst, Du liegst falsch, Du verstehst es (bisher) einfach (noch) immer nicht. Wie gesagt, wir können es gerne mal rechnen und mit einem Minkowski-Diagramm auch zeichnen.
Hantierer schrieb:Und ansonsten wird man auf der ISS sich auf ein Koordinatensystem einigen, welches sich auf die ISS bezieht und darin kann man dann die Bewegungen und Wahrnehmungen der Astronauten innerhalb der ISS beschreiben. Es macht keinen Sinn, wenn Bob und Alice in der Schwerelosigkeit ihre Position als Bezug benutzen.
Natürlich macht das Sinn, Bob kann sagen, der Ball ist über mir, Alice ist aber auf den Kopf gedreht und sagt, der Ball ist unter mir. Natürlich macht es Sinn, wenn jeder sein System definiert, wird ganz oft so gemacht. Im Zug wirst Du auch Dein System definieren und sagen, der Apfel liegt 1 m vor mir und Du wirst nicht seine Position in dem System des Bahnhofs angeben.
Hantierer schrieb:Wenn es dir Spaß macht, kannste dich ja auf eine Kanonenkugel setzen und durch die Gegend brausen und allen, an denen Du vorbeifliegst erklären, dass sie sich bewegen und nur Du auf deiner Kanonenkugel bist im Stillstand.
Es geht nicht um Spaß, es geht um Grundlagenwissen, nur weil es Dir nicht passt, ist es dennoch an dem. Im Ruhesystem der Kugel ist alles andere eben bewegt, so ist die Physik.
Hantierer schrieb:Und dann erklärst Du dem König, dessen Burg Du gerammt hast, dass er besser aufpassen soll, wo er mit seiner Burg hinsteuert - es könnten Leute im Wege mit ihrer Kanonenkugel in der Luft rumhängen und Siesta halten.
Du kannst versuchen die Dinge ins Lächerliche zu ziehen, blamierst Dich aber in Deiner Unwissenheit nur selber, bringt nur Fremdschämen hier in den Thread. Denke doch mal an die armen Tischplatten ...
:D Hantierer schrieb:nocheinPoet schrieb:das Licht bewegt sich in jedem System immer mit c. Klingt seltsam, ist aber so, empirisch bestätigt. Echt jetzt ...
Wo denn? Hier etwa? https://www.physik.hu-berlin.de/de/nano/lehre/mod-optik/Jacobi.pdf
Keine Ahnung was Du mit dem Link sagen willst, musst da dann schon genau draus was zitieren, da steht jedenfalls nicht drin, dass sich das Licht in einem Inertialsystem nicht mit c bewegt.
Hantierer schrieb:Mal abgesehen von der schlechten Präsentation, ist das doch kein Aufbau wie beim Michelson-Morlay-Experiment, eher wie beim Sagnac-Interferometer? Und das misst auch nicht das was ich meine. Man kommt schon nicht umhin zu sagen, wenn sich Empfänger und Quelle unabhängig von der Lichtausbreitung bewegen, dass sie sich dann relativ zur Lichtausbreitung bewegen. So wie sich der Zug in Einsteins Beispiel relativ zur Lichtausbreitung der Blitze bewegt.
Nein das ist falsch was Du sagst, so falsch wie zu behaupten, die Sonne ist aus Käse. Du tust mir übrigens echt leid, eben weil Dir die Physik und die Schönheit der Natur verschlossen bleiben wird, wohl nicht weil Du es nicht verstehen könntest, sondern weil Du nicht willst, weil Du zu eingebildet von Dir bist, zu arrogant um einzusehen, dass Du eben falsch liegst, was bisher nicht richtig verstanden hast und Dich somit einfach stur weigerst die Dinge nun mal richtig zu lernen.
Du kannst so nun wie andere auch anfangen durch viele Foren zu ziehen, wenn Du es nicht schon getan hast oder dabei bist, und Du wirst da, wenn es Physik-Foren sind, immer nur wieder auf die Nase bekommen, Du wirst immer wieder das gesagt bekommen, was man Dir hier sagt. Du wirst dann früher oder später frustriert sein, erklären, alle anderen sind ja voll doof, die labern nur das nach, was sie wo in Büchern gelesen haben und so weiter und so fort. Ich kann Dir locker mal zehn Leute nennen, denen es so ergangen ist.
Also überlege Dir noch mal in Ruhe, ob Du nicht doch die SRT und die Physik dazu richtig lernen willst, verstehen wie seltsam sich die Natur uns da eben zeigt. Glaube mir, das lohnt sich, Du wirst Dich richtig gut fühlen, wenn der Groschen dann gefallen ist und Du es wirklich verstehen und nachvollziehen kannst.