delta.m schrieb:1) Wenn ich in einem Raumschiff sitze und mit 1 g (9,81 m/s^2) beschleunige, dann spüre ich recht deutlich, wie ich in den Sitz gedrückt werde.
2) Wenn ich auf der Erde aus einer bestimmten Höhe mich fallen lasse, so spüre ich nichts (Luftwiderstand und Aufprall ausgeklammert :) ) obwohl ich ebenfalls mit 1 g beschleunigt werde.
Im ersten Fall wirst du Über den Sitz beschleunigt. Deswegen "drückt" er auf dich. Im Zweiten Fall wird jedes Atom deines Körpers gleich stark beschleunigt, wodurch es keinen Unterschied zwischen ihnen gibt.
Aber dann nochmal zur Ursprungsfrage ein ganz einfaches Experiment, das auch jeder zuhause machen kann:
Man nehme ein kleines Stück Knete (index: A) mit der Masse m
A. Auf dieses Stück wirkt jetzt eine Gravationskraft mit der Stärke F
A.
Jetzt nehmen wir ein weiteres Stück Knete (index: B) dazu. Diese Stück hat die Masse m
B und auf dieses Stück wirkt die Gravationskraft mit der Stärke F
B.
Jetzt kneten wir beide Knetestücke zusammen, sodass wird nur noch ein Stück Knete (index: C) haben. Dieses Stück Knete hat jetzt die Masse
m
C = (m
A + m
B).
Der A-Anteil von C und auch der B-Anteil von C sollten aber immernoch je mit F
A bzw. mit F
B angezogen werden, sodass sich die Gravitationskraft der Erde auf C aus der Summe der Gravitationskräfte der Erde auf A und B ergibt:
F
C = F
A + F
BDa sieht man, dass die Gravitationskraft größer wird, wenn auch die Masse zunimmt.
Denn die Gravitation wirkt nicht auf ein Objekt als ganzes sondern immer gleichmäßig stark auf jedes Stück des Objektes, sodass die Gravitations
kraft und nicht die Beschleunigung mit der Masse des Objektes skaliert.