@uatu Spätestens mit diesem Beitrag von@Izaya war die Frage korrekt beantwortet. Ob das der eine oder andere nicht verstanden hat, ist ein anderes Thema.
Nein, diese Antwort ist eben nicht richtig. Oder nicht deutlich genug ausgedrückt.
@Izaya schrieb:
Eine Feder zu bewegen, braucht weniger Kraft, als eine Bowlingkugel zu bewegen.
Das ist richtig. Aber hier wird von
Kraft gesprochen, nicht von Beschleunigung. Aber genau nach der wurde gefragt.
Damit eine Feder (mit der selben Beschleunigung) fällt, braucht es dementsprechend weniger Anziehungskraft, als bei einer Bowlingkugel.
Auch das ist richtig. Bleibt nur mehr die Frage, wie sie das mit der größeren Kraft hin bekommt.
Am Ende gleichen sich die Effekte aus.
Das hier ist etwas schwammig ausgedrückt. Welche Effekte sind genau gemeint? Inwiefern sollen die sich ausgleichen?
MMn gleicht sich hier nichts aus. Es ist auch nur ein Effekt. Nämlich die Anziehungskraft, die eine Beschleunigung hervor ruft. Und zwar eine bestimmte Massenanziehungskraft, die eben eine bestimmte Beschleunigung bewirkt.
So viel die Bowlingkugel mehr angezogen wird, so viel braucht sie auch mehr Anziehung, um mit der selben Beschleunigung zu fallen.
Ist die Anziehung für Dich eine Kraft? Inwiefern "weiß" die Erde, dass sie jetzt mehr Kraft aufwenden muss? Wie wendet sie eigentlich "mehr" Kraft auf? Die Masse der Erde verändert sich doch nicht?
Die Beschleunigung als solche ist auch keine Pflichtzahl, die erreicht werden müsste, sondern ergibt sich erst aus der aufgewandten Kraft. Die Bechleunigung ist ein Produkt aus den vorhandenen Zutaten, kein fest stehendes Ziel.
Der logische Gedanke ist jetzt mEn jetzt nicht, "die Erde braucht mehr Anziehungskaft, damit eine bestimmte Beschleunigung erreicht wird" sondern "
es wird diese bestimmte Beschleunigung erreicht, weil mehr Anziehungskraft aufgewandt wird".
Nur, wodurch erzeugt die Erde dieses Mehrkraft?
Die Verständnisschwierigkeiten können jetzt durchaus an der Wortwahl liegen, weshalb man sehr wohl so lange reden muss, bis sich die Frager dasselbe vorstellen können wie die Antworter.
Mit einem lapidarischen "es ist so" oder "du bist halt blöde" [sage ich nur vorbeugend, ist nämlich bis jetzt noch nicht gefallen] lässt sich das nicht klären. Auch nicht mit der Wiederholung derselben Formulierung, die das Verständnisproblem in erster Linie erzeugt.
Es ist also weniger das physikalische Wissen der wissenden User gefragt, sondern Euer pädagogisches Können, es in Formulierungen zu bringen, mit der auch Nicht-Physiker und Nicht-Mathematiker etwas anfangen können.
Erst wenn die Vorstellung klar ist, kann man sie auch in Formeln ausdrücken.
Der umgekehrte Weg macht jemanden ohne fachliches Vorwissen nämlich nichts klar.