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Sind Verschwörungstheoretiker psychisch kranke Menschen?

2.615 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Krank, Verschwörungstheorien, Psiram ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Sind Verschwörungstheoretiker psychisch kranke Menschen?

07.06.2018 um 10:05
Zitat von robixrobix schrieb:fühlt sich das wirklich "gut" an, wenn man meint, ein ganzer staat (oder mehrere) wären für sowas überdimensional schlimmes (mit)verantwortlich?
schließlich wurden dabei ausschließlich leute wie "du und ich" auf der arbeit getötet.
so eine weltverschwörung fühlt sich "gut" an?
Es macht die Sache für denjenigen der an die VT glaubt kontrollierbarer. Alles ist so schön erklärbar. Ein mächtiger Geheimdienst mit unbegrenzten Mitteln kann so ziemlich alles bewerkstelligen - denkt sich der Schwurbler.
Zitat von robixrobix schrieb:ich glaube "lieber", dass es paar lunatics waren.

allerdings lege ich damit (laut psychologie) eindeutiges VT verhalten an den tag.

also bin ich der VTler in diesem fall?
Warum ist der "Glaube" an etwas für dich "eindeutiges VT Verhalten" ?


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07.06.2018 um 10:12
ich kann dir nicht recht folgen, @behind_eyes

die wahrheit A, dass das beispiel eine art verschwörung war (geheimdienste) ist weit unbequemer und unkontrollierbarer, als die wahrheit B dass eine handvoll gestörter alleinverantwortlich war

welche partei sucht in dem beispiel den "comfort", die "kontrolle" ?


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07.06.2018 um 10:25
Zitat von robixrobix schrieb:die wahrheit A, dass das beispiel eine art verschwörung war (geheimdienste) ist weit unbequemer und unkontrollierbarer, als die wahrheit B dass eine handvoll gestörter alleinverantwortlich war
Das mag stimmen. Es geht hierbei aber nicht darum wie kontrollierbar die Erkenntnis erscheint das es der Geheimdienst war, sondern darum wie kontrollierbar die Erklärungen zur Durchführung einer bestimmten Tat sind.
Bsp VT 911, der Geheimdienst wars: es ist wunderbar erklärbar das ein übermächtiger Geheimdienst alle seine Ressourcen nutzt um die ganze Welt zu täuschen bzw. die Schuld anderen in die Schuhe schiebt. Die ganze VT wird dadurch schön kontrollierbar. Viel besser als paar durchgeknallte Dschihadisten welche die größte Macht der Welt an einem einzigen Vormittag erfolgreich angreifen können.

Das was du meinst ist die Erkenntnis daß es der Geheimdienst sein könnte. Die schiere Erkenntnis bedeutet für dich mehr Kontrollverlust als die offizielle Variante. Gut, kann ich nachvollziehen, darum ging es hier aber nicht.


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07.06.2018 um 11:07
@robix
Auf die Idee das es ein gutes Dutzend Geheimdienste war kommst du erst gar nicht.
Die hatten alle ihre Datensammlungen...und hüteten sie eifersüchtig voreinander,im Kampf um die nächste Budgeterhöhung


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08.06.2018 um 06:26
Krank wohl nicht unbedingt aber dumm und gefährlich, wie Nazis.Am besten immer und überall aufs schärfste bekämpfen und ihnen nicht das Feld überlassen. Klingt krass ich weiß aber wenn man sich mal überlegt wo wir sprachlich und politisch schon angekommen sind weil die Menschen der AfD auf den Leim gehen. Da stehen uns düstere Zeiten bevor.


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09.06.2018 um 02:49
lol! Natürlich! Und geraucht haben die auch! ^^ Wer Fragen stellt und anzweifelt gleich psychisch krank. "Nicht sein kann was nicht sein darf" würde der äußerst schwerstkranke an Psychosen leidende Psychopath Erich von Däniken sagen (er möge mir verzeihen) Jaa, wenn der nen Vortrag hält: nur in Zwangsjacke und Käfig! Rofl! (der beißt! Ganz schlimm! ^^)


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09.06.2018 um 06:46
Zitat von ohneohne schrieb:Wer Fragen stellt und anzweifelt gleich psychisch krank.
Wer nur Fragen stellt muss halt das glauben was andere ihm sagen. Meist sind das dann andere Schwachköppe auf yt. Und anzweifeln kann man ja nur etwas von dem man eine Gewisse Ahnung hat. Schau dich hier in Verschwörungen um dann wirst du feststellen das Ahnung oftmals gar nicht oder nur rudimentär ausgebildet ist in der Verschwörungsszene.
Ist leider so.


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09.06.2018 um 09:14
Zitat von ohneohne schrieb:Wer Fragen stellt und anzweifelt gleich psychisch krank.
Natürlich darfst Du Fragen stellen. Allerdings kann es passieren, dass die Antworten nicht unbedingt zur eigenen Präferenz passen. Da heißt es dann entweder akzeptieren oder einen entsprechenden (nachvollziehbaren!) Gegenentwurf auszuarbeiten. Und gerade da scheitert es...

Zum Beispiel 9/11 - da werden etliche Verrenkungen unternommen, damit man von der offiziellen Theorie weg kommt. Das fängt bei den Flugzeugen an (Computergrafiken und keine echten Flugzeuge), geht weiter über die Sprengungen (Wo? An der Außenfassade gibt es keine sichtbaren Sprengwirkungen und Elemente des inneren Kerns sind nach dem Einsturz der Fassade stehend zu sehen.) bis hin zur Aufarbeitung.
Und da die Türme nachweislich nicht mehr existieren, aber keine Sprengspuren (Sprengstoff, Zünder, Schnüren,...) gefunden worden sind, muss man der Theorie dann mit exotischen Nanothermit, Atombomben oder Energiewaffen aus dem All nachhelfen...

Gleichzeitig werden Ursache und Wirkung verwechselt - die USA sind 2001 wegen 9/11 nach Afghanistan und nicht 9/11 ist geplant passiert, damit die USA nach Afghanistan (warum?) einmarschieren.


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09.06.2018 um 10:28
Wenn es so wäre aber dem ist ja leider nicht so. Ich muß dazu noch mal den Herrn von Däniken hervor holen. Der wurd doch über Jahrzehnte als Spinner hingestellt, wer hat denn als Beispiel seiner Argumentation, wenn Cheops die Pyramide baute und da findet man dann drin als einzigen Hinweis ein Figürchen von ihm, die Wände müßten voll sein, von Lobpreisungen ... da wurd er ja ausgelacht. Da hat doch keiner gesagt, moment mal, dem müssen wir mal nachgehen, das überprüfen, das ist nicht abwegig, was er sagt. Im Gegenteil, wer sich auf ihn beruft, kommt keinen Schritt weiter, der kann seinen Job an den Nagel hängen. Rudolf Gantenbring: zu viel erzählt, weg war er.
Wer natürlich anzweifelt, bzw sagt, die Mondlandung sei Fake (das springt einem gerade zu an, das da Zweifel ausschließbar sind) da ist das klar. (das hätte der damalige Todfeind der USA, die Sowjetunion niemals durch gehen lassen. Die haben das genauestens überprüft ob die Amerikaner ihnen tatsächlich den Rang abgelaufen haben. Die Russen waren da eitel drin, Erster Mensch im Weltraum (Juri Gagarin), Sputnik, Raketenforschung ect. ect.

So meine ich das. Ich verstehe Verschwörungstheorien als "alternative Wissenschaft" , Dinge die man dem gemein sterblichen nicht erzählt mit Hintergund, diese zu überprüfen, nicht nach zu plappern. Das sind Anstöße ein "guck mal hier genauer hin, was hälst Du davon" Ich find das interessant und spannend! Ich war schon immer ein Freund von so was, weil ich guck nach, ich sag nicht "Du spinnst!".


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09.06.2018 um 10:47
Zitat von ohneohne schrieb: Ich verstehe Verschwörungstheorien als "alternative Wissenschaft" ,
Alternativ JA, Wissenschaft NEIN.


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09.06.2018 um 11:20
Zitat von ohneohne schrieb:So meine ich das. Ich verstehe Verschwörungstheorien als "alternative Wissenschaft"
Seit wann stehen in wissenschaftlichen Forschungsarbeiten die Ergebnisse schon im Vorfeld fest? In Verschwörungstheorien geht es schließlich darum, daß die offizielle Version des "Mainstreams" auf gar keinen Fall stimmen kann (darf) und mit dieser Einstellung fängt dann der VTler an die Dinge zu "hinterfragen" und Fakten entweder umzudeuteln oder schlicht zu ignorieren, bis es zur gewünschten Theorie irgendwie zu "passen" scheint. Das ist sicherlich alternativ aber ganz sicher kein wissenschaftliches Vorgehen.

Wer tatsächlich glaubt VTler wären aufrichtige, objektiv-neutrale, kritische "Denker" sollte sich vielleicht mal fragen ob er nicht evtl. selbst sogar zu dieser Zunft gehört. Wobei kritische Selbstreflexion bei denen in der Regel ohnehin nicht stattfindet, denn andernfalls müsste man auch sein Dogma, daß die "offizielle Version auf jeden Fall falsch liegen muss" hinterfragen und erkennen müssen auf welchen Holzweg man gelandet ist und damit auch nichts "Besonderes" mehr wäre, sondern jemand der die ganze Zeit einem Trugbild mehr auf den Fersen war als "der Wahrheit".


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09.06.2018 um 11:36
Den gemeinen Verschwörungstheoretiker nehme ich zumeist eher als Eigenbrödler bis Spinner wahr, der felsenfest an seine Theorien glauben will und keinen argumentativen oder selbstzweifelnden Kompromiss zulässt.

Wer über Jahre hin immer wieder mal mit oder gegen jene auf YT und Co argumentiert, wird oder dürfte das merken.

Ich trenne hier auch kritische Geister oder 'annehmbare Verschwörungstheorien' in gewissen Bereichen vom Aluhut-Verschwörungs-lunatic, soll gesagt sein.

Ich hab in jüngeren Jahren auch mehr davon unbewusst angenommen - am Ende, denke ich, nur ein Firlefanz um seine Unzufriedenheit im Leben auf einen Buhmann schieben zu können, der dafür verantwortlich sein muss.

Mit vielen VT'lern der Aluhutfraktion auf YT kann man gar nicht wirklich reden, die bleiben bei ihren Ansichten. Die sehen auch alle möglichen Ereignisse im Leben oder im Weltgeschehen als weiteren Beweis für irgendeine VT, je nach VT. "Cognitive bias" heißt das glaube ich. Tunnelblick. Manche sehen fast nur noch ihre VTs oder denken täglich oder regelmäßig dran und sind wieder mental drin.

Das ist quasi wie ein Loch und an kommt mental oder anderweitig nur noch schwer raus.

Über 10 Jahre später und nach Jahren des reinschauens wie auch des Argumentierens gegen gängige VT'ler kann ich nur noch sagen, dass ich meine Lebenszeit lieber in andere Dinge investiere. Ein Großteil scheint einfach Stuss zu sein und Beschäftigungstherapie für manche. Gut, wir alle haben unsere Hobbies und vielleicht ist das Hobby mancher eben (abstruse?) VT.

Nur halte ich das zugleich nicht unbedingt für mental gesund.

Ich sollte am Ende wohl noch erwähnen, dass es selbst bei der Aluhutfraktion viele viele endlose Abstufungen und Meinungen gibt. Der Fairness oder Vollständigkeit halber. Und manchmal sind Grenzen auch fließend oder weich. Manche sind halt interessiert an solchen Themen und stellen auch manches in Frage, mit jenen könnte man aber noch grundsätzlich auch kritisch darüber reden.

Und andere sind quasi im Grunde hoffnungslose Fälle, die wahrscheinlich nichts mehr 'Gescheites' hinkriegen werden und im Loch mental festhängen. Letztere mag ich ehrlich gesagt nicht.


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09.06.2018 um 11:58
@Libertin
Also muß eine Theorie um Erlaubnis fragen, erwähnt zu werden, wärend die Schulwissenschaft sich das Recht für sich vereinnahmt, unumstößlich zu sein? Das ist doch genau so abwegig, hat beinahe sogar religiöse Züge "Glaube es als wahr, denn es steht im Buche da!" ^^ Es muß doch erlaubt sein, zu überprüfen, dem geht eine Theorie vorraus, eine zu überprüfende Gegendarstellung, deswegen heißt das Ding ja Theorie. Das ist vergleichbar wie der Staatsanwalt und der Verteidiger. Auch der ist Anwalt, nur auf Seiten des Mandanten, nicht auf Seiten des Gerichts. Beide sind theoretisch auf Augenhöhe. Was aber geschieht ist, der Verteidiger hat noch nicht mal den Gerichtssaal betreten, da wird er schon platt gemacht. ^^
Unter Verschwörungstheorien versteht auch wiederum jeder was anderes, es hat keiner das selbe Bild vor dem geistigen Auge, was der andere meint. Zweifel müssen stets erlaubt sein, sonst zementiert man das Denken und macht den Fehler, nach zu plappern "wird schon richtig sein". Unfehlbar ist keiner, selbst Lehrer, Doktoren und Professoren können irren, das ist ja auch menschlich. Jeder Mensch, zu dem, tickt anders, denkt anders, geht ein Problem anders an. Das ist eine Stärke des Individualismus, die im Diskussionsaustausch erst offenbart, das es mehr, als einen Weg gibt, der dach Rom führt. Neugir zu beschneiden, ich stell mir da dicht nebeneinander stehende Schweine in einem Stall vor, die vorn das "Wissen" in den Trog geschüttet bekommen als geschnitzelte Bücher und das brav fressen, statt umher zu laufen mit großen Augen und selbst zu forschen. Unbewußt unterdrückst Du das auch mit Deiner verteidigenden Kritik als Verfechter der Schulwissenschaft. Beide Seiten bekriegen sich, jeder will für sich vereinnahmen, einzig die Wahrheit zu sprechen ... das ist das schwierige.


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09.06.2018 um 13:34
Zitat von ohneohne schrieb:Also muß eine Theorie um Erlaubnis fragen, erwähnt zu werden, wärend die Schulwissenschaft sich das Recht für sich vereinnahmt, unumstößlich zu sein?
Schulwissenschaft war noch nie unumstößlich.
Wenn eine neue Theorie entwickelt wurde, dann musste sie sich gegenüber „alten“ Theorien behaupten, das sollte so weit klar sein. Aber wenn diese Theorie Sachen besser erklären kann wie alte Theorien, dann wird sich die neue Theorie durchsetzen. Und wenn die neue Theorie noch zusätzlich durch Messungen in der Praxis bestätigt werden kann - um so besser.
Beispiele für solche Theorien sind die Relativitätstheorie oder die Kontinentaldrift.
Zitat von ohneohne schrieb: Zweifel müssen stets erlaubt sein, sonst zementiert man das Denken und macht den Fehler, nach zu plappern "wird schon richtig sein". Unfehlbar ist keiner, selbst Lehrer, Doktoren und Professoren können irren, das ist ja auch menschlich. Jeder Mensch, zu dem, tickt anders, denkt anders, geht ein Problem anders an.
Zweifel sind steht erlaubt, nur muss man seine Zweifel entsprechend darlegen und von anderen Leuten prüfen lassen. Wenn die Zweifel angebracht und bestätigt sind, dann wird eine neue Theorie entwickelt, die diese Zweifel ausräumt.
Aus der Verschwörungstheorien-Ecke kommt aber meist nur „sieht so aus“, „kann nicht sein“ und „alles ganz anders“ - aber überprüfbar sind diese Sachen nicht und meist wird auf den Vorschlag eines Experimentes, dass die Verschwörungstheorien bestätigen oder (was wahrscheinlicher ist) widerlegen könnte mit „Nee, das geht nicht weil ...*“ geantwortet

*hier bitte beliebigen Grund (NWO, „DIE Da“, manipuliert, ...) einfügen.


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09.06.2018 um 14:16
Zitat von ohneohne schrieb:Also muß eine Theorie um Erlaubnis fragen, erwähnt zu werden, wärend die Schulwissenschaft sich das Recht für sich vereinnahmt, unumstößlich zu sein?
Häää?
Weiß der Geier wo Du solches aus meinem Post herausgelesen haben willst.

Eine Theorie nach wissenschaftlichem Verständnis muss im Übrigen erstmal ganz konkrete Kriterien erfüllen bevor sie sich überhaupt als solche schmimpfen darf:

http://scienceblogs.de/planeten/2008/04/07/was-ist-eine-theorie/

Es ist also nicht so, daß es hierfür schon genügt einfach mal eine Behauptung in den Raum zu werfen.

Die gängigen Verschwörungstheorien basieren dagegen allerdings genau hierauf, weshalb der Theoriebegriff hierbei auch nicht dem wissenschaftlichen, sondern dem allgemeinen Sprachgebrauch enstpricht, wo These und Theorie in der Regel synonym verwendet werden.
Zitat von ohneohne schrieb:Unter Verschwörungstheorien versteht auch wiederum jeder was anderes, es hat keiner das selbe Bild vor dem geistigen Auge, was der andere meint.
Sicher, ist nicht jede Verschwörungstheorie wie die andere. So sehe ich Beispielsweise in der VT von der Flacherde oder den Reptos unter der Hohlerde inhaltlich qualitativ sogar gravierende Unterschiede zur VT welche sich mit dem JFK-Mord beschäftigt. Was sie jedoch alle gemeinsam haben ist, daß sich keine von ihnen bis heute belegen lässt.
Zitat von ohneohne schrieb:Zweifel müssen stets erlaubt sein, sonst zementiert man das Denken und macht den Fehler, nach zu plappern "wird schon richtig sein".
Freilich, Kritik und Zweifel sind sogar wesentliche Bestandteile die sich auch durch wissenschaftliches arbeiten auszeichen. Man darf diese nur nicht an den falschen Stellen anwenden. So werden auch wissenschaftlich anerkannte Theorien stehts hinterfragt und gegengeprüft. Das müssen sie sogar. Man sollte dabei nur nicht die Faktenlage ignorien oder gar verdrehen, sonst verrennt man sich schneller in eine Sackgasse als einem lieb ist. Aber genau das ist es ja was wissenschaftliche Forschungsarbeit von den üblichen Schwurbel-VTlern unterscheidet.
Zitat von ohneohne schrieb:Unfehlbar ist keiner, selbst Lehrer, Doktoren und Professoren können irren, das ist ja auch menschlich. Jeder Mensch, zu dem, tickt anders, denkt anders, geht ein Problem anders an. Das ist eine Stärke des Individualismus, die im Diskussionsaustausch erst offenbart, das es mehr, als einen Weg gibt, der dach Rom führt. Neugir zu beschneiden, ich stell mir da dicht nebeneinander stehende Schweine in einem Stall vor, die vorn das "Wissen" in den Trog geschüttet bekommen als geschnitzelte Bücher und das brav fressen, statt umher zu laufen mit großen Augen und selbst zu forschen.
Selbstverständlich kann sich niemand davon freisprechen auch mal Irrtümern unterlegen zu sein. Aber auch das hat hier, bis auf Dir, niemand in den Raum gestellt. Ich wüsste jedoch nicht, wo der "Forschungsweg" von VTlern auch nur jemals neue Erkenntisse hervorgebracht hätte, bis auf den unermesslichen Grad an Hybris den ihre eifrigen Vertreter in so gut wie jedem ihrer Beiträge offenlegen.
Zitat von ohneohne schrieb:Unbewußt unterdrückst Du das auch mit Deiner verteidigenden Kritik als Verfechter der Schulwissenschaft. Beide Seiten bekriegen sich, jeder will für sich vereinnahmen, einzig die Wahrheit zu sprechen ... das ist das schwierige.
Nur behauptet "die Schulwissenschaft" auch nicht "die Wahrheit!!!11einseinself" für sich bereits entdeckt zu haben, im Gegensatz zu so manch alternativen "Wahrheitsforscher" der glaubt, diese vor dem PC-Bildschrim auch ganz ohne jegliche Fachkenntnisse mit "bloßem Auge" erkennen zu können. Ist ja auch viel bequemer als sich auf den Hosenboden zu setzen und sich Wissen anzueigenen für welches sich tatsächliche Forscher einst den Ar*** aufgerissen hatten um dieses der Welt zugänglich zu machen.

Für die Art von alternativen "Forschern" gibt es im Übrigen noch einen ganz anderen aber dafür noch viel trefflicheren Begriff:

Wikipedia: Dunning-Kruger-Effekt


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12.06.2018 um 17:05
Zitat von WardenWarden schrieb am 09.06.2018:Das ist quasi wie ein Loch und an kommt mental oder anderweitig nur noch schwer raus.
kann ich bestätigen. ich bin froh, dass ich damals vor 18Jahren und später auch, mich nicht weiter informierte und mich nicht weiter reingesteigert habe.. Es ist auch eine Art des Denkens die man sich angewöhnt, was dann sehr schnell paranoide Züge annimmt..

und das ist sicherlich nicht gesund..

gleichzeitig bin ich aber der Meinung, dass man durch das Ausweiten der Möglichkeiten, eine Art Inspiration losgetreten hat, durch die auch ein paar Dinge ans Licht gekommen sind.. also ganz abtun kann man VT nicht. Wozu sollte es z.b. auch diese Reiche-Männer-Clubs geben, wenn sie sich da nicht unterhalten und Pläne machen. Die Frage ist, glaubt man an das Gute oder daran dass diese Gruppen von Menschen einem was böses wollen. Das macht dann den Grad der Krankheit aus. Ich bin sehr froh jahrelang auf dem Pfad gewandelt zu sein, dass der Großteil der Verschwörungen zugunsten der Mitbürger sind und nicht gegen sie..


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Sind Verschwörungstheoretiker psychisch kranke Menschen?

12.06.2018 um 20:02
Schön zu hören, dass ich quasi nicht der einzige war, der "die Kurve gekriegt" hat. Klar, davon bin ich auch nicht ausgegangen, aber Bestätigung tut ja bekanntlich manchmal oder öfters gut.
Zitat von RayWondersRayWonders schrieb:Die Frage ist, glaubt man an das Gute oder daran dass diese Gruppen von Menschen einem was böses wollen.
Ich glaube hier liegt mitunter schon ein potentieller, implizierter "Denkfehler" bei manchen VT'lern: Eine Art schwarz-weiss-Denkhaltung. Ich meine beim Zitat primär "diese Gruppen von Menschen einem was böses wollen". Man pauschalisiert, verallgemeinert. Erwähne doch mal als nicht so abstraktes Beispiel Freimaurer bei manchen.

Sofort mentale und argumentative Abwehrhaltung, obwohl hier im Gedankenspiel der Freimaurer XY an sich eine ganz normale Person sein könnte und das was alles behauptet werden könnte gar nicht auf ihn zutrifft. Will sagen, die Möglichkeit oder der Wille noch möglichst zu differenzieren, kommt diesen Leuten auch oft abhanden. Tunnelblick.

Was schade ist.

Hier gerne wieder der Disclaimer für andere, die mitlesen:

Es geht gar nicht darum, jede Kritik oder "exotische Erwägung" sofort abzutun und in eine Schublade zu packen. Am Ende ist alles ziemlich relativ und kommt auf den eigenen Blickwinkel an. Nur gibt es meines Erachtens halt irgendwann Grenzen, wo man eine Obsession entwickelt und manchmal gar "verrückt" wird.

Man selbst sieht sich als den, der als einziger oder als einer von wenigen "die Wahrheit" erkannt hat, alternativ ist der Rest einfach dumm, und schaltet stur, meint irgendwas Produktives zu machen obwohl man vielleicht, je nach VT und so weiter, einfach nur sein Leben verschwendet, oder nichts "rausholt", den ganzen Tag Blogs liest und Videos guckt und Kommentare postet. Darf oder kann man natürlich auch, die "Hobbies" sind ja verschieden wie die Geschmäcker, aber ich halte davon nichts.

Wie gesagt, hätte ich mich in den krasseren VTs verloren und mein Leben danach ausgerichtet, wäre ich heute anhand gewisser Standards "nichts" bzw. deutlich unglücklicher, als ich es jetzt bin. Der Witz an der Sache ist: Ich bin eigentlich das, von was viele "Aluhut-VT'ler" schwafeln: Kritisch.

Dazu gehört, gewisse Theorien die sie selbst verbreiten oder glauben eben auch kritisch zu hinterfragen.

Am Ende, sage ich gern bei vielen Debatten, ist es doch meist so:

"Ja, alles kann theoretisch sein - das macht es aber nicht automatisch wahr und zweitens bleibt manches eben sehr unwahrscheinlich."

Und am Ende wird es meistens eh immer die Zeit zeigen. Vielleicht auch nicht.


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Sind Verschwörungstheoretiker psychisch kranke Menschen?

15.06.2018 um 00:39
Ich klinke mich hier mal ein um meine persönliche Erfahrung in Verschwörungstheoretikerkreisen, von dem was ich so gesehen und gelesen habe, zu teilen.
Ich selber bin offen für Verschwörungstheorien und höre mir gerne an, was diese, die daran glauben, zu sagen haben. Ein paar, die eher als "bekannt" und schon beinahe als mainstream Verschwörungstheorien angesehen werden, glaube ich bis zu einem gewissen Grad auch.
Es gibt allerdings einige, die sich extrem hineinsteigern bis hin zu einem Punkt, wo man nicht mehr mit ihnen kritisch diskutieren kann. Das sind oft solche Leute, die wie ein Mantra alle in Hollywood als Satanisten und Illuminaten bezeichnen, stundenlang jeden Tag darüber Artikel lesen oder Videos dazu anschauen und auch bei Youtube beispielsweise Videos, die ein völlig anderes Thema behandeln, wie zum Beispiel ein True Crime Video, infiltrieren und darunter Kommentare wie "MK ULTRA, recherchiert, da habt ihr alle Antworten!" ect. kommentieren und jeden der dann sagt, dies gehöre nicht wirklich zur Debatte, die Leute als "blue pilled sheeple" bezeichnen.

Es gibt in der Truther Community viele gute Menschen, die wirklich Dinge hinterfragen, genau recherchieren und versuchen Beweise oder zumindest Indizien für ihre Theorien bereitzustellen. Und dann gibt es eben die, die wirklich unter Verfolgungswahn zu leiden scheinen. Beispielsweise Leute, die sich als Targeted Individuals bezeichnen und glauben, die Regierung hat sie als Ziel gewählt und foltern sie mit Mikrowellenstrahlen, Gang Stalking ect. Ich hatte einmal Kontakt zu einer Person, die glaubte, sie wäre ein Targeted Individual. Er erzählte mir einiges, schrieb in die Kommentare von einem meiner Youtubevideos und sofort mischte sich eine andere Person ein, die ihn anscheinend kannte und sagte "Hör auf, sie ist eine von ihnen, merkst du das nicht, hör auf ihnen noch mehr in die Hände zu spielen."

Na ja, ich glaube, wenn man anfällig ist für psychische Krankheiten wie Psychosen oder Paranoia, dass es recht schnell gehen kann und das gewisse VT solche Krankheiten triggern können.
Deshalb ist eine gewisse Skepsis immer gut und wenn es einem zu viel wird, einfach abschalten, Pause vom Internet und sein Leben leben.

Im wahren Leben habe ich einen guten Freund, der sich viel mit VT beschäftigt, andere als ich, eher die ausgefalleren z.B Reptiloide, Flache Erde ect. Ich hoffe er verliert nicht den Boden unter den Füßen weil er sich konstant damit beschäftigt. Als psychisch krank oder anfällig würde ich ihn aber nicht bezeichnen, man kann mit ihm debattieren und auch sagen, dass man einige VT nicht glaubt, die er für 100% ald die Wahrheit ansieht.

Alle Verschwörungstheoretiker als verrückt zu bezeichnen, finde ich auch falsch. Einige Dinge sind merkwürdig und sich darüber zu informieren mit einer offenen Einstellung halte ich für okay und macht mir sogar gewissermaßen Spaß.

Mittlerweile gibt es auch so viele VT, dass man sich ein Thema, was einen besonders interessiert heraussuchen kann und sich damit beschäftigen und auseinandersetzen kann -in einem moderaten Maß. Das ist für mich zumindest der beste Weg mich mit solchen Themen auseinanderzusetzen.

Leute die wirklich beinahe jede noch so absurde Theorie glauben, es sei ihnen ja erlaubt, kein Thema, sollten auf jeden Fall aufpassen, nicht irgendwann nur noch in einem verdunkelten Raum zu sitzen, PC Webcam abgeklebt, Angst aus dem Haus zu gehen, wegen der Regierung, die vergiftete Kondenzsstreifen über den Himmel verteilt, die glauben ihr Nachbar wäre von der NSA oder ein Reptiloid, die glauben wir leben auf einer Scheibe und das JEDER in Hollywood ein Satanist ist, dass die Queens Babyblut trinkt um jung zu bleiben, dass sie persönlich verfolgt werden aufgrund ihres Wissens von Geheimorganisationen. Da ist der Schritt zu einer Psychose oder Paranoia nicht mehr weit.

Alle in einen Topf zu werfen ist meiner Meinung nach aber auch nicht korrekt.


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Sind Verschwörungstheoretiker psychisch kranke Menschen?

17.06.2018 um 11:31
Ich habe heute ein Zitat gefunden:
https://www.spektrum.de/news/der-traum-vom-sterilen-neutrino/1571828
»Wenn man vorgibt, neue physikalische Phänomene entdeckt zu haben, gilt man solange als schuldig, bis man seine Unschuld bewiesen hat.«
(William C. Louis, Los Alamos Laboratory)
Nein, das bedeutet NICHT, dass die gängigen Verschwörungstheorien automatisch stimmen, weil denen der Gegenwind heftig ins Gesicht bläst. Im Gegenteil - man muss ranklotzen um seine Unschuld zu beweisen. Experimente, wissenschaftliche Aufsätze, Konferenzen weltweit halten und besuchen, Rede und Antwort stehen.
Am Ende wird die Theorie verworfen oder bestätigt.
Speziell das „ranklotzen“ fehlt bei den meisten Verschwörungstheorien und deren Anhängern. Von der Couch oder vom PC/Tablet/Smartphone heraus argumentieren ist einfach. Aber die aufgestellten Theorien in der Praxis zu beweisen, da scheitert es immer wieder. Und ein „DIE stören uns bei der Erforschung und manipulieren die Ergebnisse!“ ist keine Entschuldigung und auch kein Beweis für die Richtigkeit der Theorie.


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18.06.2018 um 13:53
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1. Geht in's Freigeistforum
2. sucht z.b. den Mondlandungsthread oder die "kalte Sonne"
3. "genießt" die Beiträge von Leuten wie Paule, symbelmine, susiwolf, UweB etc

4. versucht mir ernsthaft zu erzählen daß da nicht einem gehörigen Useranteil sogar der Karton zum Sixpack fehlt... (selbst nachdem man Nazis und Lügenverkäufer rausrechnet)


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